Sonntag, 26.02.2012


Arno Geiger
Steffen Martus, „Die Brüder Grimm“, Rowohlt Berlin Verlag

Lesung mit Steffen Martus

„Die Brüder Grimm“

Noch heute hat wohl jeder irgendwann einmal von ihnen gehört, diesen beiden Brüdern, deren Sammlung von Kinder- und Hausmärchen das weltweit meistgelesene Buch deutscher Sprache ist. Doch wer waren diese Brüder Grimm eigentlich, die uns als Gründerväter der Germanistik gelten?
Eine Biografie von Steffen Martus, der an der Universität Kiel Neue Deutsche Literatur lehrt, stellt das Leben und Wirken der Brüder Grimm auch einem breiteren Publikum vor. Seit ihrer Kindheit lebten Jacob und Wilhelm Grimm meist unter einem Dach und arbeiteten gemeinsam. Ihre Berliner Wohnung war eines der kulturellen Zentren Preußens. Der weit gereiste Diplomat Jacob, der 1814/15 am Wiener Kongress teilnahm und 1848 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung wurde, und der Familienvater Wilhelm, ein geselliger Erzähler und Freund der Dichter, waren höchst ungleiche Brüder, die leidenschaftlich die Vergangenheit von Literatur, Recht und Religion erkundeten, um ihre Gegenwart zu verstehen. In der zerbrechenden alteuropäischen Welt suchten sie nach den kulturellen Fundamenten der Moderne. Als ein „Riesenessay“ über die Brüder Grimm feierte die Frankfurter Rundschau die über 600 Seiten umfassende Biografie von Steffen Martus. Im Heine-Haus stellt Steffen Martus seine Biographie und mit ihr das Leben der Brüder Grimm vor.

Veranstalter: Heine-Haus. Elbchaussee 31, 11.30 Uhr. Eintritt: 10.- Euro.


Lesung

The Fuck Hornisschen Orchestra

Julius Fischer und Christian Meyer präsentieren Pferde- und Zivilisationskritik, Naturlyrik und Eisenbahnromantik, Pathos, Pompösität und Peinlichkeiten in Liedern und Gedichten, gerappt, gesprochen und gequasselt, untermalt von zarten Gitarrenriffs und einem perfekt choreographierten Ausdruckstanz.

Veranstalter: Kampf der Künste. Ort: Deutsches Schauspielhaus, Kirchenallee 36, 20.30 Uhr. Eintritt: 9.- Euro.


Literatur in Hamburg