Donnerstag, 05.04.2012


Lesung mit Rocko Schamoni

„Tag der geschlossenen Gesellschaft“


 Rocko Schamoni
Rocko Schamoni, Foto: Dorle Bahlburg
Michael Sonntag ist einer, der sich ganz unbeirrt und nicht weniger unbeeindruckt durch die Tage treiben lässt, er ist ein Fürst der Bedeutungslosigkeit, dessen Humor in etwa so trocken ist wie ein drei Tage altes Franzbrötchen. So kennen wir ihn, diesen Helden, seit den „Sternstunden der Bedeutungslosigkeit“, in denen Rocko Schamoni den ehemaligen „Dorfpunk“ zum erfolglosen Studium der Bildenden Kunst in den Großstadtdschungel entlassen hat, wo er fortan nichts inständiger sein wollte als ganz und gar bedeutungslos, weil das immerhin besser zu sein versprach als die stinknormale Scheinwelt, in der sich alle anderen eingerichtet hatten. Auch in Schamonis Roman „Tag der geschlossenen Tür“ machen große Taten einen großen Bogen um diesen Michael Sonntag, er verweigert, obschon das Leben ihn mit ersten Gebrauchsspuren gesegnet hat, noch immer jede daseinserhaltende Tätigkeit. Allein seinem Freund Novak gelingt es hin und wieder, ihn mit hirnrissigen Geschäftsideen aus der Reserve zu locken. Und natürlich Marion Vossreuther, der sogenannten Servicekraft eines Handy-Ladens, die einen eigenen Reiz auf ihn ausübt, durch den er ganz unvermutet sogar Grenzen überschreitet.
Rocko Schamoni liest im Polittbüro aus „Tag der geschlossenen Gesellschaft“.

Veranstalter: Polittbüro. Steindamm 45, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.


Lesung

„Die Buchschwestern“

Die beiden Schwestern Gretchen und Barbara alias Marion Gretchen Schmitz und Susanne Pollmeier präsentieren in ihrer Lesereihe Texte über Musiker aus Biografien und Autobiografien – und machen Musik. Im April steht „The Voice“ – die Sängerin Whitney Houston auf dem Programm.

Veranstalter: Logensaal der Hamburger Kammerspiele. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Literatur in Hamburg