Montag, 07.01.2013


Lesung mit Angelika Meier

„Heimlich, heimlich“

Angelika Meier
Angelika Meier, Foto: Christine Fenzl
Auf einem „sehr schmalen Grat zwischen Satire und Utopie“, schrieb Margaret Stokowski in der „taz“, sei der neue Roman von Angelika Meier angesiedelt. Erzählt wird ein Zukunftsszenario, in dem „mangelnde Gesundheitseinsicht“ ein tödlicher Befund ist. In ortloser Höhe thront eine gläserne Klinik über den Angelegenheiten der Normalsterblichen, in der ein gewisser Dr. Franz von Stern ganz selbstverständlich mit einer zusätzlichen Hirnrindenschicht und einem Mediator zwischen den Rippen ausgestattet ist, aber als Referent in eigener Sache dann doch versagt: Un-fähig, den geforderten Eigenbericht für seine Klinikleitung zu verfassen, erzählt er sich zurück in seine Vergangenheit. Eine so genannte „Ambulante“ erscheint ihm als Wiedergängerin seiner Frau, und im vermeintlichen Wahngerede seiner Patienten sucht er nach dem Echo der eigenen Geschichte. Angelika Meier liest im Literaturhaus aus „Heimlich, Heimlich mich vergiss“.

Veranstalter: Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 7.- / 4.- Euro.


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