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Lesefest Seiteneinsteiger
Das größte Kinderlesefest in Norddeutschland beschert Hamburg vom 29. September bis zum 08. Oktober über 200 Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Das Programm bietet von der klassischen Autorenlesung über Intensiv-Workshops zu aktuellen Themen wie den Klimawandel und Identitätspolitik auch gleich mehrere hochkarätige Buchpremieren: Nils Mohl und Halina Kirchner (Goldbekhaus, 05.10.) laden mit ihrem Buch »Wilde Radtour mit Velociraptoren« zu einer rasanten Rade-Reise, zur Weltpremiere seines neuen Bilderbuchs »Die graue Stadt« lädt Torben Kuhlmann (Fundus Theater, 08.10.), der seit dem Erfolg seiner »Mäuseabenteuer« für ganz große Bildbuchkunst steht, und der Besteller-Autor Saša Staniši? (Thalia Theater, 06.10.) wird zusammen mit der Illustratorin Regina Kehn seinen meisterhaft erzählten Kinderroman »Wolf« vorstellen.
lesefest-seiteneinsteiger.de
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»Konferenz der Abwesenden« auf Kampnagel
Zum »Bundesweiten Artist Labor der Labore« (B.A.L.L.) auf Kampnagel präsentiert das vielfach ausgezeichnete Autoren-Regie-Team Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel, das seit vielen Jahren unter dem Label »Rimini Protokoll« die Mittel und Möglichkeiten des Theaters erweitert, ihre Theaterperformance »Konferenz der Abwesenden«. Ausgangssituation ist, dass alle Gäste einer internationalen Konferenz über die Folgen der Globalisierung plötzlich nicht anreisen können. Ersetzt werden sie durch Freiwillige aus dem Publikum. Sie erhalten ihr Skript kurz vor Beginn des Stücks, die Aufführungen sind durch die wechselnden Akteure:innen immer einzigartig und unwiederholbar. Kampnagel zeigt die Performance vom 20. bis zum 22. Oktober jeweils um 20.00 Uhr.
kampnagel.de
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Begegnung mit Charlotte Bresler
Die französische Comickünstlerin Charlotte Bresler ist in diesem Jahr Residenzkünstlerin der Stiftung »Fondation 55« des Institut français und wird zu einem Arbeitsaufenthalt vom 28. September bis zum 31. Oktober in Hamburg sein. In einer deutsch-französischen Veranstaltung stellt sie ihre Arbeit am 18. Oktober um 19.00 Uhr im Institut français vor. Moderation: Sébastien Rival. Dolmetscherin: Svenja Huckle
Institut français Hamburg, Heimhuder Straße 55, 19.00 Uhr,
Anmeldung: info.hamburg@institutfrancais.de
institutfrancais.de
Institut français Hamburg, Heimhuder Straße 55, 19.00 Uhr,
Anmeldung: info.hamburg@institutfrancais.de
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Debütpreis für »Nincshof«

Johanna Sebauer, Foto: Birte Filmer
Neben Johanna Sebauer haben in vier Salonabenden Esther Schüttelpelz, Frédéric Schwilden, Dirk Gieselmann, Lisa Roy, Necati Öziri, Dana Vowinckel und Elena Fischer ihre Debütromane beim Harbour Front Literaturfestivals vorgestellt.
Die Preisverleihung findet am Sonntag, dem 24. September, um 11:00 Uhr im Thalia Nachtasyl statt.
Drei Recherchestipendien für Hamburger Literaturschaffende im Herbst 2023
Das Literaturhaus Hamburg und die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg vergeben drei Recherchestipendien an Hamburger Autor:innen, Literaturübersetzer:innen und Comiczeichner:innen.
»Raus! Nur raus!« – unter diesem Motto haben die Kulturbehörde und das Literaturhaus bereits mehrere Projekte realisiert, die Impulse sind, das vielfältige literarische Leben der Stadt zu erkunden. Aktuell läuft noch bis Ende November eine literarische Rallye durch Hamburg. Es begann 2020 mit einem Hamburg-Stadtführer, bestehend aus persönlichen Beiträgen von Hamburger Buchmenschen. Dieser ermöglichte sechs »Raus! Nur raus!«-Stipendien, von denen drei bereits 2022 verliehen wurden.
Jetzt findet eine zweite Ausschreibungsrunde für drei Stipendien à 3.000 Euro statt. Das Stipendium finanziert Recherchevorhaben für ein literarisches Projekt. Ob Reisen, Kurse oder etwas ganz anderes – die Kandidat:innen definieren in ihrer Bewerbung, wie sie das Geld für ihr konkretes Projekt einsetzen. Bewerbungen sind bis zum 4. Oktober 2023 möglich.
Hier die vollständige Ausschreibung:
Ausschreibung_Stipendien.pdf
»Raus! Nur raus!« – unter diesem Motto haben die Kulturbehörde und das Literaturhaus bereits mehrere Projekte realisiert, die Impulse sind, das vielfältige literarische Leben der Stadt zu erkunden. Aktuell läuft noch bis Ende November eine literarische Rallye durch Hamburg. Es begann 2020 mit einem Hamburg-Stadtführer, bestehend aus persönlichen Beiträgen von Hamburger Buchmenschen. Dieser ermöglichte sechs »Raus! Nur raus!«-Stipendien, von denen drei bereits 2022 verliehen wurden.
Jetzt findet eine zweite Ausschreibungsrunde für drei Stipendien à 3.000 Euro statt. Das Stipendium finanziert Recherchevorhaben für ein literarisches Projekt. Ob Reisen, Kurse oder etwas ganz anderes – die Kandidat:innen definieren in ihrer Bewerbung, wie sie das Geld für ihr konkretes Projekt einsetzen. Bewerbungen sind bis zum 4. Oktober 2023 möglich.
Hier die vollständige Ausschreibung:
Ausschreibung_Stipendien.pdf
Salman Rushdie erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023
Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat den Schriftsteller Salman Rushdie zum diesjährigen Träger des Friedenspreises gewählt. Die Auszeichnung wird jährlich anlässlich der Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche an eine Persönlichkeit verliehen, »die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat.«
Sir Salman Ahmed Rushdie, geboren am 19. Juni 1947 in Bombay (heute Mumbai, Indien), gehört zu den bedeutendsten Schriftsteller*innen der englischsprachigen Gegenwartsliteratur. Seine Romane, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden, verknüpfen häufig magischen Realismus mit historischer Fiktion. Sie handeln von Verbindungen, Migration und Brüchen zwischen östlichen und westlichen Zivilisationen und sind oft auf dem indischen Subkontinent angesiedelt. Rushdie schreibt neben Romanen auch Kurzgeschichten, Reiseberichte, Essays und journalistische Beiträge.
Sir Salman Ahmed Rushdie, geboren am 19. Juni 1947 in Bombay (heute Mumbai, Indien), gehört zu den bedeutendsten Schriftsteller*innen der englischsprachigen Gegenwartsliteratur. Seine Romane, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden, verknüpfen häufig magischen Realismus mit historischer Fiktion. Sie handeln von Verbindungen, Migration und Brüchen zwischen östlichen und westlichen Zivilisationen und sind oft auf dem indischen Subkontinent angesiedelt. Rushdie schreibt neben Romanen auch Kurzgeschichten, Reiseberichte, Essays und journalistische Beiträge.
»Raus! Nur raus!«
Mit einem sehr schön von der Grafikerin und Buchgestalterin Kathleen Berndorf illustrierten Stadtplan laden das Literaturhaus und die Kulturbehörde zu einer literarischen Entdeckungstour durch Hamburg ein. Unter dem Motto »Raus! Nur raus!« ist im Corona-Sommer 2020 schon ein sehr erfolgreicher Stadtführer erschienen, jetzt setzt der Stadtplan das Projekt fort. 20 zentrale Orte sind zu einer »literarischen Rallye« verknüpft, mit dabei sind Buchhandlungen, aber auch die Borchert-Box in der Stabi, das Wortpicknick in Planten un Blomen oder das Nachtasyl. An den Orten erhält man zu den Öffnungszeiten einen Aufkleber, bei zehn besuchten Orten gibt es eine Überraschung aus dem Literaturhaus. Die »literarische Rallye« läuft bis zum 30. November. Den literarischen Stadtplan gibt es kostenlos an den teilnehmenden Orten und in allen Hamburger Bücherhallen.
»Von Angesicht zu Angesicht – Heinrich Heine in Porträts«
Über sechs Jahre hat Heinrich Heine in dem, wie er schrieb, »verluderten Kaufmannsnest« gelebt. In Hamburg fand er »Huren genug, aber keine Musen« und jede Menge »Pfeffersäcke«. Bei einem seiner späteren Besuche kommt er zu dem Schluss: »Schöner Süden! Wie verehr ich / Deinen Himmel, deine Götter, / Seit ich diesen Men-schenkehricht / Wiederseh, und dieses Wetter!« Zum Dichter wurde er dennoch ausgerechnet in Hamburg, darin sind sich seine Biografen einig, und er blieb der Hansestadt zeit seines Lebens verbunden, hier fand er in Julius Campe einen engagierten Verleger und in sei-nem Onkel Salomon einen Wohltäter und Finanzier. Im Sommerhaus des Onkels an der Elbchaussee war der Dichter immer wieder zu Gast, und heute residiert dort im Heine-Park in Ottensen im historischen Gartenhaus des Anwesens das Heine-Haus Hamburg. Bis Ende September 2023 findet dort die Ausstellung »Von Angesicht zu Angesicht – Heinrich Heine in Porträts« statt, die sowohl Original-Stiche und Lithografien aus dem 19. und 20. Jahrhundert zeigt, aber auch eigens für die Ausstellung entstandene Heine-Porträts von Kay Hackemann, Thomas Kälberloh, Friederike Näscher, Albert Schindehütte und Conny Theis. Geöffnet ist die Ausstellung zu den Veranstaltungen im Heine-Haus und nach Vereinbarung.
heine-haus-hamburg.de/Aktuell
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»Eine Stadt wird bunt«
Das Museum für Hamburgische Geschichte präsentiert mit seiner aktuellen Ausstellung einen besonderen Einblick in eines der spannendsten Kapitel der jüngeren Kulturgeschichte. Auf der Grundlage des im letzten Jahr erschienenen Bild- und Textbandes »Eine Stadt wird bunt« (Double-H), der im Herbst mit dem von der Staats- und Universitätsbibliothek verliehenen Buchpreis »HamburgLesen« ausgezeichnet wurde, beleuchtet die Ausstellung die Geschichte der Graffiti-Kultur in Hamburg im Zeitraum von 1980 bis 1999. Hamburg war in dieser Zeit ein Zentrum in Europa mit einer großen Graffiti- und Hip-Hop-Szene, die bis heute tiefe Wurzeln in der Hamburger Stadt- und Kulturlandschaft hinterlassen hat. Die Ausstellung wird noch bis Ende Juli gezeigt und von einer multimedialen Web-App begleitet, die sie als partizipative Plattform digital erweitert und mit realen Orten im Stadtraum verbindet.
shmh.de
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