Dienstag, 22.03.2011


 Karl Ove Knausgard
Karl Ove Knausgard, Foto: Thomas Wagstroem

Buchpräsentation

„Sterben“

Ein „unerhörtes Projekt“, einen „literarischen Wahnwitz“, kündigt das Literaturhausprogramm an, die „literarische Sensation des Jahres“ verspricht der Luchterhand Verlag, und aus Norwegen wird uns eine Lektüre von „unwiderstehlicher Kraft, vielfältig, reich, erschütternd“ („Aftenposten“) versprochen. Es geht um ein auf sechs Bände angelegtes Romanprojekt des norwegischen Schriftstellers Karl Ove Knausgard. Der erste Band „Sterben“ wurde in Norwegen mit dem renommiertesten Literaturpreis des Landes, dem Bragepreis ausgezeichnet, er stand monatelang auf den Bestsellerlisten, und im norwegischen Feuilleton wurde monatelang auch über nichts anderes mehr diskutiert: „Nobelpreis“, „ein norwegischer Marcel Proust“, „Judasliteratur“, raunte es da durch den Blätterwald. Für sein Romanprojekt, das in Norwegen unter dem Gesamttitel „Min kamp“ erscheint, hat Knausgard sein eigenes Leben zum Gegenstand seines Schreibens gemacht – schonungslos und radikal. Im ersten Band „Sterben“ erzählt er vom schwierigen Verhältnis zu seinem Vater, einem Mann, über
den sich in der Kindheit das Gleichgewicht der Familie definierte und den die beiden Söhne unsäglich zu hassen lernten. So sehr hat dieser Vater einen Schatten auf das Leben der Brüder geworfen, dass sie den Bestatter bitten, die Leiche sehen zu dürfen. Erst dann, so sind sich beide einig, werden sie glauben können, dass er wirklich tot ist. Im Literaturhaus liest Karl Ove Knausgard aus „Sterben“. Den deutschen Text liest der Schauspieler Matthias Brandt. Moderation: Paul Berf.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesung

„Last Exit Volksdorf“

Tina Uebel liest aus ihrem „verstörenden Roman“ („Spiegel Online“), der aus wechselnden Perspektiven, aus der Sicht von Jugendlichen und ihren Eltern und Großeltern, Lehrern und Schülern, Mächtigen und Ohnmächtigen, die Geschichte eines Skandals erzählt.

Veranstalter: Café Meinke. Paul-Roosen-Str. 6, 20.15 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.


Lesung

„Wenn die anderen verschwinden, sind wir nichts“

Die argentinische Autorin Gladys Ambort liest aus ihrem Buch über ihre Haft von 1975 bis 1978 in Argentinien.

Veranstalter: Buchhandlung im Schanzenviertel. Schulterblatt 55, 20.00 Uhr. Eintritt: 3.- Euro.


Lesung

„McSex – Die Pornofizierung unserer Gesellschaft“

Die junge niederländische Musikjournalistin Myrthe Hilkens liest aus ihrem Buch über den Konsumartikel Sex.

Veranstalter: Literaturzentrum, Rosa Luxemburg Stiftung, terre des femmes. Ort: CVJM, An der Alster 40, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.-/3.- Euro.


Lesung

„Mit spitzer Feder“

Werner Kopf liest aus den Werken von Mark Twain.

Veranstalter: Mathilde – Literatur und Café. Bogenstr. 5, 20.15 Uhr. Eintritt: 4.- Euro.