Mirko Bonné, Foto: Beowulf Sheehan
In einem grandiosen Mix aus Politthriller, Gesellschafts- und Zeitroman führt der Übersetzer, Dichter und Schriftsteller Mirko Bonné in seinem neuen Roman »Alle ungezählten Sterne« (Schöffling) an eine zentrale Bruchkante unserer Zeit. An ihr prallen bürgerliche Saturiertheit und Erschöpfung auf die Unbedingtheit und Entrüstung einer Jugend, die keine Zukunft mehr für sich sieht. Im Zentrum steht der pensionierte Hamburger Brückenkommissar Benno Romik, der eine Diagnose erhalten hat, die keinen Zweifel daran lässt, dass er nicht mehr lange leben wird. Als er sich den Traum erfüllt, auf dem Balkon seiner Wohnung im Hoheluftviertel unterm Sternenhimmel zu übernachten, geht ausgerechnet in dieser Nacht ein Jeep vor dem Haus in Flammen auf und eine junge Aktivistin gerät in sein Leben. Es ist eine Begegnung, die nicht nur den Brückenkommissars vollständig aus der Bahn wirft.