Samstag, 07.02.2015


HipHip-Symposium auf Kampnagel

„African HipHop – A Lesson for European Democracy“

Political Bodies
Political Bodies, Foto: Siaka Soppo
Ein Symposium, das am 6. und 7. Februar mit einem großen Programm auf Kampnagel stattfindet, thematisiert die Ursprünge des HipHop in den Traditionen der „Oral History“ Westafrikas und seine Entwicklung in der Gegenwart. Bei der „Lesson for EuropeanDemocracy“, wie die Veranstaltung über „African HipHop“ untertitelt ist, treffen Vertreter der deutschen HipHop-Szene wie die B-boy-Legende Storm auf den amerikanischen HipHop Aktivisten Bakari Kitwana, die Senegalesen Matador und Djily Bagdad auf die amerikanische Rapperin Akua Naru. Sie diskutieren, wie Kunst politische Positionen entwickeln kann, ohne selbst Teil von Politik zu werden; wieso die senegalesische HipHop-Kultur so vielfältig, populär und einflussreich ist und was man in Europa davon lernen kann.

Parallel zu den Vorträgen und Diskussionen werden Workshops angeboten und im Club finden das Breakdance-Battle Hamburg vs. Dakar und ein Beatbox-Battle statt. Krönender Abschluss der Veranstaltung ist am 7. Februar ab 19.30 Uhr das Tanz- und Musikprojekt „Political Bodies“, in dem die deutsch-mexikanische Choreografin Yolanda Gutiérrez und der Dramaturg Jens Dietrich gemeinsam mit dem senegalesischen Musiker Matador, dem afroamerikanischen DJ Zen Jefferson und den besten Bboys & Rappern der Hip-Hop Szene Senegals ein „tänzerisches Wörterbuch“ über die Bürgerbewegung „Y’en a marre“ (deutsch: „Mir reicht’s!“) in Szene setzt, die 2011 im Senegal gegründet wurde. „Urban Poetry Guerilla“ nennen die Rapper und Breakdancer ihre auf öffentlichen Plätzen inszenierten Proteste.

Veranstalter: Kampnagel. Jarrestraße 20, freitags ab 16.00 Uhr, samstags ab 11.00 Uhr.
Tickets: Eintritt frei, Anmeldung über den Ticketlink oder an der Kampnagel Kasse (040 270 949 49).
Weitere Infos: www.kampnagel.de


Friedrich Dönhoff
Friedrich Dönhoff, Foto: Marvin Zilm

Kultur im Contor mit Friedrich Dönhoff

„Ein gutes Leben ist die beste Antwort“


Im Rahmen der Reihe „Kultur im Contor“ liest Friedrich Dönhoff aus seinem im letzten Herbst im Diogenes Verlag erschienenem Buch „Ein gutes Leben ist die beste Antwort. Die Geschichte des Jerry Rosenstein“.

Vor ein paar Jahren hat Friedrich Döhnhoff in Hamburg zufällig einen alten Herrn kennengelernt – und sich bald darauf mit ihm auf eine Reise begeben: Im Sommer 2013 fahren Friedrich Dönhoff (45) und Gerald B. Rosenstein, genannt Jerry (86), im Auto von Amsterdam nach Bensheim, auf den Spuren von Jerrys Kindheit und Jugend. Wenige Wochen später treffen sie sich in San Francisco, wo Jerry seit 1949 wohnt. Denn Jerry will erzählen. Nachdem er sein Leben lang allen Fragen über seine Vergangenheit ausgewichen ist, berichtet er nun, was er als Jude in Deutschland, Holland und Auschwitz durchgestanden hat – und wie er später als Schwuler in den USA zurechtgekommen ist und seine innere Freiheit fand. In Friedrich Dönhoff hat er einen aufmerksamen Zuhörer, der seine Geschichte ganz ohne Pathos, aber mit viel Feingefühl erzählt. „Ein gutes Leben ist die beste Antwort“ sei ein Buch, „das inmitten der nicht enden wollenden Fülle an Büchern über die Schoa noch einmal besonders hervorsticht“, hieß es in der „Jüdischen Allgemeinen“.

Veranstalter: Buchhandlung Boysen + Mauke. Große Johannisstr. 19, 15.00 Uhr. Eintritt frei.


Literatur und Musik

„Der kleine Prinz“

Clemens von Ramin präsentiert unter dem Sternenhimmel des Planetariums die berühmte Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry, musikalisch begleitet von Annika Treutler am Klavier.

Veranstalter: Planetarium. Hindenburgstr. 1 b, 19.00 Uhr. Eintritt: 18.- Euro.


Literatur in Hamburg