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Hamburger Flimmern: Filmstadt, Kinostadt, Fernsehstadt

Vom 10. April bis zum 16. Juni zeigt die Staats- und Universitätsbibliothek eine Ausstellung, die sich der Filmstadt Hamburg widmet. Hamburg spielte und spielt eine bedeutende Rolle in der deutschen Mediengeschichte. Anhand von historischen Exponaten wird in der Ausstellung, kuratiert vom Film- und Fernsehmuseum Hamburg e. V., die Entwicklung Hamburgs zur Medienmetropole beispielhaft nachgezeichnet.

Die Ausstellung wird im Ausstellungsraum im Erdgeschoss der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, gezeigt. Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-24 Uhr, Sa.-So. 10-24 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Die Eröffnung findet am 9.4. um 18.00 Uhr im Vortragsraum der Stabi mit Robert Zepf und Joachim Paschen statt. Im Anschluss Empfang und gemeinsamer Besuch der Ausstellung. Es wird um Anmeldung gebeten: pr@sub.uni-hamburg.de

Hamburger Literaturpreise 2024 – Die Ausschreibung

12 Literaturpreise in 8 Kategorien mit einer Gesamtsumme von 84.000 Euro schreibt die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg aus.

Sechs mit je 8.000 Euro dotierte Preise werden in einem anonymen Vergabeverfahren in den Kategorien Roman, Erzählung, Lyrik/Drama/Experimentelles, Kinder- und Jugendbuch vergeben. Dazu kommt ein nicht anonym vergebener Preis für einen Comic, der ebenfalls mit 8.000 Euro dotiert ist. Für literarische Übersetzungen sind drei Preise zu je 4.000 Euro ausgeschrieben. Zwei ebenfalls mit 8.000 Euro dotierte Preise werden für das »Buch des Jahres« (Roman, Erzähl- oder Gedichtband) und den Sachbuchpreis der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS vergeben. Insgesamt ist für die 12 Literaturpreise eine Preissumme von 84.000 Euro ausgeschrieben.

Bewerben können sich Autor:innen und Übersetzer:innen, die in Hamburg oder im Gebiet ABCD des Hamburger Verkehrsverbundes ihren ersten Wohnsitz und Lebensmittelpunkt haben.

Bewerbungsschluss ist Sonntag, der 30. Juni 2024.
Die Ausschreibung (PDF) für alle Kategorien »

Klopstockpreis für junge Lyrik 2024 ausgeschrieben

Junge Lyriker:innen bis einschließlich 30 Jahre können sich bis zum 14. April mit einem Gedicht zum Thema »Liebe« um den Klopstockpreis für junge Lyrik bewerben. Die Jury nominiert zehn Preisträger:innen, die sich am 4. Juli 2024 in der Christianskirche in Ottensen zu einer »Nacht der jungen Lyrik« treffen, um ihre eingereichten Gedichte vorzulesen. An dem Abend wird der mit 250 Euro dotierte Hauptpreis und der »Goldene Klopstock« als Publikumspreis vergeben. Zur Jury gehören Jenny Schäfer, Autorin und Bildende Künstlerin, Berit Dießelkämper, Autorin im Feuilleton der ZEIT und Herbert Hindringer, Autor und Lyriker.
Der Klopstockpreis für junge Lyrik wird unterstützt vom Verein Andere Zeiten und dem Bezirk Hamburg-Altona (angefragt), ausgerichtet wird er von der Buchhandlung Christiansen und der Ev. Christianskirche Hamburg-Ottensen.

Hier finden die vollständige Ausschreibung:
Klopstockpreis 2024 (pdf)
klopstockpreis.org

Biermann-Ratjen-Medaille für Frank Göhre

Der Hamburger Schriftsteller Frank Göhre gilt als Solitär der deutschen Kriminalliteratur und einer ihrer prägendsten Autoren. Im Nochtspeicher überreichte Kultursenator Carsten Brosda der Krimilegende bei einer Lesung zu seinem 80. Geburtstag nun die Senator-Biermann-Ratjen-Medaille, die für herausragende künstlerische und kulturelle Leistungen in Hamburg vergeben wird.

Neue Auszeichnung für den zweiten Roman

Zum ersten Mal wird im kommenden Herbst im Literaturhaus Hamburg ein neuer Literaturpreis der Hamburger Christian & Ursula Voß Stiftung für den zweiten Roman verliehen. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert und soll alle zwei Jahre vergeben werden. Für den Wettbewerb einreichen können Verlage deutschsprachige zweite Romane, die in den Jahren 2022 und 2023 veröffentlicht wurden. Eine Shortlist erscheint im Juni. Die Jury setzt sich zusammen aus Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), Nefeli Kavouras (freie Literaturvermittlerin und Autorin) und Rainer Moritz (Literaturhaus Hamburg).
literaturhaus-hamburg.de

3. Kirsten-Boie-Preis ausgeschrieben

Zum dritten Mal wird in diesem Jahr der mit 5.000 Euro und einem Buchvertrag mit dem Verlag Friedrich Oetinger dotierte Kirsten-Boie-Preis der Hamburger Literaturstiftung vergeben. Zusätzlich wird ein mit 1.000 Euro dotierter Förderpreis vergeben. Ausgezeichnet werden soll das beste unveröffentlichte Kinderbuch einer deutschsprachigen Autorin oder eines deutschsprachigen Autors für die Zielgruppe der 8- bis 11-Jährigen.Die Preisverleihung findet am 20. Juni 2024 im Literaturhaus Hamburg statt. Die Jury bilden 2024 die Kritikerin und Autorin Ute Wegmann, die Autorin und Dozentin Annette Pehnt, die Buchhändlerin Nicole Christiansen, der Kritiker und Autor Tilman Spreckelsen und der ehemalige Kinderbuchverleger Klaus Humann.
Zur Bewerbung können Textauszüge (maximal 30 Seiten à 1.800 Zeichen) und ein Exposé der Geschichte in zwei PDF-Dateien per E-Mail eingereicht werden an: kirsten-boie-preis@literaturhaus-hamburg.de. Die Texte sollen anonymisiert eingereicht werden. Weitere Infos: https://www.literaturhaus-hamburg.de/news
Einsendeschluss ist der 30. März 2024.

»Es ist die merkwürdigste Reise, die ich je gemacht habe«

1951 reiste der Bildhauer Gustav Seitz (1906-69) mit einer DDR-Delegation durch die Volksrepublik China. Seine unterwegs entstandenen Tuschezeichnungen sind die frühesten bildnerischen Arbeiten europäischer Künstler, die nach 1949 Eindrücke vom Leben in der Volksrepublik China zeigen. Doch die Publikation der Zeichnungen geriet zum Fiasko: Als im Ost-Berliner Aufbau-Verlag erste Exemplare der »Studienblätter aus China« Ende 1952 vorlagen, wurde das Buch verboten. Erst nach dem 17. Juni erschien Ende 1953 eine leicht veränderte Neuausgabe. Seitz, der schon im März 1953 nach Kassel hatte wechseln wollen, blieb vorerst in Ost-Berlin, bis ihm 1958 die Berufung an die Hochschule für Bildende Künste Hamburg den Weggang ermöglichte. Die Staats- und Universitätsbibliothek zeigt die »Studienblätter aus China« und Reisefotos von Gustav Seitz im Ausstellungsraum im Erdgeschoss, sie vermitteln einen einzigartigen Rückblick auf den epochalen Neuanfang Chinas, an den heute äußerlich dort kaum noch etwas erinnert.

Bis 15. März im Ausstellungsraum der Stabi im Erdgeschoss. Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-24 Uhr, Sa.-So. 10-24 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Kulturbehörde und Literaturhaus vergeben drei »Raus! Nur Raus!«-Stipendien

Mit dem »Raus! Nur raus!«-Stipendium – vergeben von Behörde für Kultur und Medien und Literaturhaus – wird es sechs Hamburger Autorinnen und Autoren ermöglicht, Recherchevorhaben für ihre literarischen Projekte umzusetzen. In der zweiten Ausschreibungsrunde wurden aus 61 Bewerbungen die Projekte von Hatice Açikgöz, Karen Köhler und Sascha Preiß zur Förderung mit je 3.000 Euro ausgewählt.

Hatice Açikgöz, geboren 1993, schreibt Artikel und Kolumnen für die »taz« und »Der Freitag«. Ihr Lyrikdebüt »fancy immigrantin. ein poetisches tagebuch«, erschien 2023. Sie hat außerdem beim Verlag Sukultur und im Hamburger ZIEGEL veröffentlicht. Das Stipendium möchte sie nutzen, um in deutschen Städten, in denen rassistische und rechtsextreme Fälle bekannt geworden sind, für ihren Debütroman zu recherchieren. Der Roman erzählt die Geschichte von fünf jungen migrantischen Menschen, die aufgrund des politischen Rechtsrucks in Deutschland beschließen, Rechtsextreme ohne Gewalt einzuschüchtern. Jedoch eskaliert die Situation.

Karen Köhler, geboren 1974, schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Prosa und regelmäßig für das »ZEITmagazin«. Sie veröffentlichte unter anderem den Erzählungsband »Wir haben Raketen geangelt« und ihren Debütroman »Miroloi« im Hanser Verlag und gab den »Akzente«-Band »Briefe an die Täter« heraus. In ihrem neuen Romanprojekt beschäftigt sie sich mit dem Themenkomplex Körper als Herkunft und erforscht die Grenzen der Ich-Konstruktion. Dank des Stipendiums kann sie Interviews in einer Reha-Klinik führen und ein Seminar besuchen.

Sascha Preiß, geboren 1976, ist Mitbegründer von »tau · zeitschrift für literatur« und Mitorganisator der Lesereihe AHAB in Hamburg. Sein Erzählungsband »Sibirische Geschichten« erschien 2020. Für sein autofiktionales Projekt »Die Sache mit meinem Bruder« möchte er den letzten Aufenthaltsorten seines vor 20 Jahren verstorbenen Bruders nachspüren. »Sein Leben erzählt eine eigene Geschichte von DDR, Wende, BRD, Familie, Krankheit und reichlich verpassten Möglichkeiten eines sinnsuchenden, sensiblen jungen Mannes«, heißt es in der Bewerbung.

Debütpreis für »Nincshof«

Johanna Sebauer
Johanna Sebauer, Foto: Birte Filmer
Die Hamburger Autorin Johanna Sebauer erhält für ihr Romandebüt »Nincshof« den Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals. »In einer Zeit, in der Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit als höchste Güter gelten«, heißt es in der Begründung der Jury, »schreibt Johanna Sebauer eine meisterhafte Groteske unserer Gegenwart voller Fabulierkunst, Gedankenreichtum und sprachlicher Raffinesse. (...) Ein Höhepunkt der tiefsinnigen Heiterkeit, wie er in der deutschsprachigen Literatur selten vorkommt.« In der Jury für den Preis waren in diesem Jahr Felix Bayer, Kulturredakteur beim SPIEGEL, Jan Ehlert, NDR / Podcast eat.READ.sleep., Judith Liere, ZEIT ONLINE, Peter Lohmann, Mitbegründer des Harbour Front Literaturfestivals - in Vertretung für den erkrankten Stephan Lohr, und Meike Schnitzler, BRIGITTE.

Neben Johanna Sebauer haben in vier Salonabenden Esther Schüttelpelz, Frédéric Schwilden, Dirk Gieselmann, Lisa Roy, Necati Öziri, Dana Vowinckel und Elena Fischer ihre Debütromane beim Harbour Front Literaturfestivals vorgestellt.

Die Preisverleihung findet am Sonntag, dem 24. September, um 11:00 Uhr im Thalia Nachtasyl statt.

Hamburger Literaturpreise 2024 – Die Ausschreibung

12 Literaturpreise in 8 Kategorien mit einer Gesamtsumme von 84.000 Euro schreibt die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg aus.

Sechs mit je 8.000 Euro dotierte Preise werden in einem anonymen Vergabeverfahren in den Kategorien Roman, Erzählung, Lyrik/Drama/Experimentelles, Kinder- und Jugendbuch vergeben. Dazu kommt ein nicht anonym vergebener Preis für einen Comic, der ebenfalls mit 8.000 Euro dotiert ist. Für literarische Übersetzungen sind drei Preise zu je 4.000 Euro ausgeschrieben. Zwei ebenfalls mit 8.000 Euro dotierte Preise werden für das »Buch des Jahres« (Roman, Erzähl- oder Gedichtband) und den Sachbuchpreis der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS vergeben. Insgesamt ist für die 12 Literaturpreise eine Preissumme von 84.000 Euro ausgeschrieben.

Bewerben können sich Autor:innen und Übersetzer:innen, die in Hamburg oder im Gebiet ABCD des Hamburger Verkehrsverbundes ihren ersten Wohnsitz und Lebensmittelpunkt haben.

Bewerbungsschluss ist Sonntag, der 30. Juni 2024.
Die Ausschreibung (PDF) für alle Kategorien »
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