Dienstag, 12.05.2015


Lydia Davis
Lydia Davis, Foto: Theo Cote

Lesung mit Lydia Davis

„Kanns nicht und wills nicht“

Von kleinen Alltagsbeobachtungen, Träumen, kurzen Begebenheiten, Randnotizen des Lebens, ob auf dem Friedhof, in der Küche, in der Galerie, erzählt die amerikanische Schriftstellerin Lydia Davis in ihrem neuen Buch „Kanns nicht und wills nicht“.

Manche ihrer mit dem Man Booker International Prize ausgezeichneten Impressionen sind nur zwei Sätze lang, widmen sich der „Haushaltsführungskontrolle“, der „Sprache der Telefongesellschaft“ oder „Polenta“. Dann lesen wir die lange geduldige Beobachtung von Kühen im Laufe eines Winters vom Küchenfenster eines Landhauses aus. „Einen der originellsten Köpfe der amerikanischen Literatur heute“, feierte „The New Yorker“ mit dem Erzählband und auch in Deutschland wurden die Erzählungen sehr gepriesen. Jan Wiele fand in Lydia Davis ein „Genie der literarischen Kurzform“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Im Literaturhaus stellt Lydia Davis „Kanns nicht und wills nicht“ vor. Die deutschen Texte liest Marta Dittrich. Moderation: Julika Griem.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/6.- Euro.


Lesung mit Sonja Baum

„Am Tresen lauert die Gefahr“

Sonja Baum
Sonja Baum, Foto: Sonja Baum
Sonja Baum liest aus ihrem Romandebüt, das in Harrys Bar spielt, in der sonderbare Gestalten ein- und ausgehen: „Dernurkurzetrinkt“ sitzt in seiner Ecke, trinkt nur Kurze und wird dann wegen Mordverdachts verhaftet. Der Schattenmann versucht, seine Drogen zu verticken. Erfolglos. Die Russenmafia will einen Mord rächen, stürzt dabei aber über eine Clematis. Eine Tüte mit einer Million Euro in Scheinen taucht auf – und verschwindet wieder. Und zu allem Überfluss vernebelt die „Zeitlupenfrau“ dem Barmann Harry auch noch den Kopf.

Veranstalter: Mathilde – Literatur und Café. Bogenstr. 5, 20.15. Eintritt: 5.- Euro.


Hörspiel im Planetarium

„Perry Rhodan - `Plejaden´“

Es ist leicht Superlative aneinanderzureihen, wenn es um „Perry Rhodan“ geht, man muss dafür noch nicht einmal den Weltraum, das Universum oder die Weiten des Alls herbeizitieren: Seit dem 8. September 1961, also seit 50 Jahren, erscheint „Perry Rhodan – Das Erbe des Universums“ als wöchentlicher Heftchenroman in einer Auflage von etwa 80.000 Heften. Das sind bei „insgesamt nahezu 4000 Einzeltiteln“, wie „Kindlers Literatur Lexikon“ verrät, über eine Milliarde Exemplare, die in aller Welt verkauft werden, u.a. in Brasilien, England, Frankreich, Japan, Russland und den USA. Die bei der deutschen Verlagsunion Pabel-Moewig erscheinende Weltraum-Serie ist das umfangreichste in Teamarbeit verfasste literarische Projekt weltweit. Im Planetarium läuft gegenwärtig eine 10-teilige Perry Rhodan-Hörspielreihe, die „packende Unterhaltung mit den besten Stimmen und futuristischen, nie zuvor gehörten Soundkulissen“ verspricht. Zum zweiten Hörspielabend der Reihe geht es 3000 Jahre in die Zukunft. Perry Rhodan ereilt der Hilferuf einer Forschungsstation im Sternennebel Plejaden. Schon bald steht das Überleben einer ganzen Spezies auf dem Spiel.

Veranstalter: Planetarium. Hindenburgstr. 1 b, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/6.- Euro.


Literatur in Hamburg