Lesung mit Matthias Nawrath
„Unternehmer“
Matthias Nawrat, Foto: Yves Noir
„Lustig und zärtlich und trotzdem eines der bösesten und traurigsten Bücher über unsere Tage“, das sei, so hieß es in der „Frankfurter Rundschau“, der neue Roman von Matthias Nawrath, für den der junge Autor, dessen Debüt ebenfalls schon hochgelobt wurde, den Adelbert von Chamisso-Förderpreis 2013 erhielt und jetzt in die Longlist zum Deutschen Buchpreis aufgenommen wurde. „Unternehmer“, so der Titel des Coming-of-Age Romans, erzählt von der 13-jährigen Lipa und einem ganz besonderen Familienunternehmen: Gemeinsam mit dem Vater und ihrem kleinen Bruder, dem einarmigen Berti, durchforstet Lipa die Industrieruinen der Schwarzwaldtäler nach verwertbaren Stoffen, nach Tantal und Wolfram etwa, denn die, sagt der Vater, „werden uns besonders reich machen“. Er sagt: „Heute ist Spezialtag.“ Und: „Schmerzen müssen wir ertragen können. Das ist das Gesetz des Unternehmertums.“ Davon, aber auch von Lipas Liebe zum langen Nasen-Timo, vom Aufbegehren und von den unvermeidlichen Verschiebungen im Familiengefüge, vom Wert und Wesen der Arbeit, von Familie und der Liebe erzählt Matthias Nawrat in seinem Roman. Beim Yachtclub stellt er seine „Unternehmer“ vor. Moderation: Friederike Moldenhauer und Tina Uebel.
Veranstalter: Nochtspeicher. Bernhard-Nocht-Str. 69a, 20.00 Uhr. Eintritt: 9.- Euro.
Lesung mit Per Pettersen
„Nicht mit mir“
„Seine Sätze sehnen sich danach, in die Poesie zu fliegen,“ schrieb der „New Yorker“, „selten findet man Prosa, die gleichzeitig so vage und so exakt ist.“ Per Petterson, er wurde 1952 in Oslo geboren, ist einer der bedeutendsten norwegischen Schriftsteller, in Deutschland wurde er mit seinem Roman „Pferde stehlen“ bekannt. In diesen Tagen ist nun sein neuer Roman „Nicht mit mir“ (Hanser Verlag) erschienen, der von Tommy und Jim erzählt, die sich als Jugendliche beste Freunde waren, bis das Leben sie auseinanderriss. Nach über dreißig Jahren treffen sie sich wieder: Tommy hat es in der Finanzbranche zu Wohlstand gebracht, aber der Job ist ihm zuwider. Jim ist Bibliothekar geworden, seit einem Jahr jedoch wegen psychischer Probleme krankgeschrieben, er vertreibt sich die Zeit mit Angeln. Der vielfach ausgezeichnete Pet Petterson erzählt in seinem Roman lakonisch von der ganz alltäglichen Freundschaft zweier Männer, von ihren Frauen, ihrer Einsamkeit, ihrer Wut und ihrem Trotz. Im Literaturhaus stellt er „Nicht mit mir“ vor. Die deutschen Texte liest Stephan Benson. Übersetzung: Ina Kronenberger. Moderation: Andreas Breitenstein.
Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.
Philosophisches Gespräch
Philosophischer FrauenSalon
Philosophieren mit Gaby Loebus.
Veranstalter: Hamburger Frauenbibliothek, Frauenstudien Hamburg e.V. Ort: Hamburger Frauenbibliothek, Grindelallee 43, 18.30 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.
Poetry Slam
Slam Dreikampf
Patrick Salmen tritt in den Kategorien Text, Film und Song gegen Philipp Zymny an. Moderation: Michel Abdollahi.
Veranstalter: Kampf der Künste. Ort: Deutsches Schauspielhaus. Kirchenallee 36, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.- bis 20.- Euro.
