Samstag, 07.11.2015


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12. Hamburger Märchentage

Lange Nacht der Märchen

In den Hamburger Museen, Theatern, Schulen, Kitas, den Bücherhallen und an anderen spannenden Orten können sich große und kleine Leute vom 6. bis zum 13. November wieder auf eine große Märchenreise begeben. Auf dem Programm der 12. Hamburger Märchentage stehen bei etwa 80 Lesungen verwunschene Tierliebhaberinnen, Haselnuss-kinder, Mönche und Mäuse, Rabbiner und Königssöhne, diebische Minister und Räuber, ein Mädchen mit dem Antlitz eines Tieres, eine kleine Laterne und vieles mehr. Thema der Märchentage sind in diesem Jahr anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der deutsch-israelischen Beziehungen „Märchen aus dem Heiligen Land“.

Zum Auftakt der Märchentage findet traditionell eine große Eröffnungsveranstaltung (6.11.) im Ernst-Deutsch-Theater statt, zu der Mirko Frank und seine Liederbande das „Lied der Hamburger Märchentage“ vorstellen wird. Die „Lange Nacht der Märchen“ im Rahmen der Märchentage steht an diesem Freitag im Nachtasyl ganz unter dem Zeichen der mit Religion und Politik, mit Mythen und Märchen aufgeladenen Stadt Jerusalem. Als Ehrengast kommt Yannets Levi zur „Langen Nacht“. Ein Gespräch mit dem israelischen Kinderbuchautor führt Shelly Kupferberg. Märchen aus Jerusalem lesen: Josi Martz, Iha Gräfin von der Schulenburg und Wolf Frass. Das Duo Stella´s Morgenstern präsentiert „Beautiful Songs“ auf Hebräisch, Jiddisch und Englisch. Für Kinder ab 10 Jahren und große Leute.

Veranstalter: Hamburger Märchentage. Ort: Thalia Theater, Nachtasyl, Alstertor 11, 18.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro. Das Programm und viele weitere Infos findet man hier: http://www.hamburger-maerchentage.de/programm.php .


Lesung

„Krimi im Atombunker“




Cornelius Hartz liest aus seinem neuen Kriminalroman „Mädchenröte“. Vor der Lesung gibt es eine Führung durch den Bunker am Hauptbahnhof, der bis heute im Originalzustand von 1961 bewahrt wurde.

Veranstalter: Hamburger Unterwelten e.V. Ort: Historischer Atombunker, Steintorwall (Westseite des Hauptbahnhofgebäudes), 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro inkl. Führung.


9. Hamburger Krimifestival

Ein Finale zum Fürchen




Prof. Dr. med. Michael Tsokos ist Leiter des Instituts für Rechtsmedizin der Berliner Charité und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Nach eigenen Angaben hat er sicherlich mehr als 200.000 Tote gesehen. Kein Wunder also, dass er viel zu erzählen hat und seine Bücher über spektakuläre Fälle aus der Rechtsmedizin allesamt Bestseller sind, denn, wie sein Kollege Sebastian Fitzek richtig bemerkt: „Nichts ist so grausam wie die Realität“. Zum Finale des Krimifestivals präsentiert Michal Tsokos seinen neuen Krimi „Zerschunden“ (Droemer), der – wie könnte es anders sein – auf einem authentischen Fall und echten Ermittlungen beruht.

Michael Tsokos’ Protagonist ist der Rechtsmediziner Dr. Fred Abel vom BKA. Er bekommt es mit einem europaweit agierenden Serienmörder zu tun, der in der Nähe von Flughäfen zuschlägt. Seine Opfer: alleinstehende Frauen, auf deren Körpern er seine ganz persönliche Signatur hinterlässt. Der Hauptverdächtige ist ausgerechnet ein alter Kumpel des Rechtsmediziners, dem er so brutale Verbrechen niemals zutrauen würde und dessen Tochter im Sterben liegt. Abel versucht fieberhaft, den wahren Täter zu finden. Doch seine atemlose Verfolgungsjagd über den europäischen Kontinent gefährdet nicht nur Abels Leben. Und die Zweifel an der Unschuld seines alten Freundes erdrücken ihn fast.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann, Hamburger Abendblatt, Literaturhaus Hamburg. Ort: Kampnagel, Jarrestr. 20, 20.00 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Weitere Infos und Tickets unter www.krimifestival-hamburg.de.


9. Hamburger Krimifestival

„Mittagstisch“

Ingrid Noll liest aus ihrem neuen Kriminalroman. Moderation: Harald Butz.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann, Hamburger Abendblatt, Literaturhaus Hamburg. Ort: Kampnagel, Jarrestr. 20, 18.00 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Weitere Infos und Tickets unter www.krimifestival-hamburg.de.



9. Hamburger Krimifestival

„Germany 2064“

Martin Walker
Martin Walker, Foto: Klaus Einwanger
Eine traurige Nachricht: Bruno Courrèges, Martin Walkers charmanter Dorfpolizist aus dem französischen Périgord, wird nicht mehr unter uns sein – wenn wir das Jahr 2064 schreiben. Und nebenbei bemerkt: Sie langweilen sich bei Ermittlungen in der Vergangenheit? Fahndungen in der Gegenwart ermüden Sie? Sie suchen vielmehr Antworten auf spannende Zukunftsfragen wie: Wer werden wir sein? In welcher Welt werden wir leben? Dann empfehlen wir Ihnen ein Blick auf das Kommende zu werfen – gemeinsam mit dem schottischen Erfolgsautor, der jetzt Hauptkommissar Bernd Aguilar im Deutschland von morgen ermittelt lässt: 2064, in einem komplizierten Geflecht aus Industriespionage und organisiertem Verbrechen, Tradition und Ethos. Die Aufklärung dieses spektakulären Falles verändert alles ...

Martin Walker verdichtet in „Germany 2064. Ein Zukunftsthriller“ (Diogenes) Chancen und Möglichkeiten, Gefahren und Risiken zu einem atemberaubenden und überraschend realistischen Roman unserer Zukunft. Beim Krimifestival stellt Martin Walker seinen Roman zusammen mit Andreas Grötzinger vor, der die deutschen Texte lesen wird. Moderation: Regula Venske.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann, Hamburger Abendblatt, Literaturhaus Hamburg. Ort: Kampnagel, Jarrestr. 20, 19.30 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Weitere Infos und Tickets unter www.krimifestival-hamburg.de.


Andrea Sawatzki
Andrea Sawatzki Foto: Marc Rehbeck
9. Hamburger Krimifestival

„Der Blick fremder Augen“

Andrea Sawatzki ist eine vielseitige Frau. Sie hat in diversen Kinofilmen mitgespielt, ist regelmäßig im Fernsehen zu sehen, spricht Hörbücher ein, ist selbst Autorin. Den deutschen TV-Zuschauern wurde sie nicht zuletzt auch als „Tatort2-Kommissarin Charlotte Sänger bekannt, eine Rolle, die Sawatzki zwischen 2001 und 2009 inne hatte. Doch Andrea Sawatzki kann Kriminalgeschichte nicht nur spielen, sie kann sie schreibt auch welche. Nach „Ein allzu braves Mädchen“ (2013) wird sie beim Krimifestival ihren neuen Thriller „Der Blick fremder Augen“ (Droemer) vorstellen. Moderation: Volker Albers.

Darin erzählt Andrea Sawatzki die Geschichte einer reichen Immobilienbesitzerin, die eines Tages mit durchtrennter Kehle aufgefunden wird. Kommissarin Melanie Fallersleben hat anfangs keine heiße Spur, geschweige denn überhaupt eine ... Nichts lässt deshalb darauf schließen, dass hinter dem Mord ein Mensch mit großen seelischen Problemen steckt. Ein Mensch nämlich, der sich beständig beobachtet fühlt und dessen brutale Taten, geboren aus Verzweiflung und Schuldgefühl, durch ein ganz normales Leben gut verborgen sind. Als liege der Mantel des Alltäglichen schützend über all dem Grauen.

Es soll nicht bei einer Toten bleiben, der Mörder hat seinen Auftrag noch nicht beendet, weitere Tote folgen ... und erste verstörende Botschaften an die Ermittlerin treffen ein. Der Mörder scheint die Kommissarin zu beobachten, so wie auch er sich beobachtet fühlt. Die Rollen von Jäger und Gejagtem scheinen sich zu wandeln, die Grenzen werden durchlässig.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann, Hamburger Abendblatt, Literaturhaus Hamburg. Ort: Kampnagel, Jarrestr. 20, 20.00 Uhr. Eintritt: 14.- Euro. Weitere Infos und Tickets unter www.krimifestival-hamburg.de.


Lesung

„Nachkriegsland“

Im Rahmen der Reihe „Kultur im Kontor“ liest Michael Brenner aus seiner autobiografischen „Spurensuche“ von 1945 bis 1989.

Veranstalter: Boysen + Mauke. Große Johannisstr. 19, 15.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Jekyll & Hide vers. Jack the Ripper“

Leseperformance mit Thorsten Schneider über einen höllischen Serienmörder im Londoner Rotlichtviertel. Als Ermittler ist Inspektor Francis P. Abernathy, Scotland Yards Mann für alle Fälle, hinter „Jack, dem Aufreißer“ her.

Veranstalter: Buchhandlung Lüdemann. Fährstraße 26, 17.00 Uhr.


Literatur in Hamburg