Mittwoch, 21.03.2012


Lesung mit Robert Brack

„Unter dem Schatten des Todes“

Robert Brack
Robert Brack, Foto: Charlotte Gutberlet

Robert Brack liest aus seinem neuen, historischen Kriminalroman, der von einem Fall erzählt, den Historiker bis heute recherchieren und diskutieren, weil er so große Folgen für die Geschichte und die Geschicke nicht nur Deutschlands hatte: der Reichstagsbrand am 27./28. Februar 1933. Mit seiner Hauptfigur Klara Schindler, die als Reporterin der Londoner „Times“ nach Berlin gekommen ist, tatsächlich aber von der KPD als Informantin geschickt wurde, begibt sich Brack in seinem neuen Roman auf eine spannende Spurensuche über die Hintergründe des eindeutig auf Brandstiftung beruhenden Brandes im Reichstag. Am Tatort wird 1933 Marinus von der Lubbe, ein niederländischer Arbeiter, festgenommen – für Polizei und Justiz ist der Fall damit schon abgeschlossen, der Täter wird wegen Hochverrats und Brandstiftung zum Tode verurteilt und hingerichtet. Erst im Dezember 2007 wurde das Unrechtsurteil für ungültig erklärt und aufgehoben, nachdem es zwischen 1967 und 1983 immer wieder aufgehoben und von deutschen Gerichten mehrfach abgemildert worden war. Doch wer waren dann die Täter?

Veranstalter: Buchladen an der Osterstraße. Osterstr. 171, 20.00 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Lesung

„Worte im Schnee. Ein Filandón“

Die spanischen Schriftsteller Juan Pedro Aparicio, Jocé María Merino und Luis Mateo Díez lesen aus ihren Erzählungen, die auf „oral tradiertem Erzählmaterial aus den leonesischen Bergen Nordspaniens“ basieren. Die deutschen Texte liest der Schauspieler Wolf Frass in Übersetzungen von Frank Nagel und Karina Gómez-Montero. Eine Einführung spricht Prof. Dr. Javier Gómez Montero (Universität Kiel).

Veranstalter: Instituto Cervantes. Fischertwiete 1, 19.00 Uhr.


Erwin Seitz
Erwin Seitz, Foto: Suhrkamp Verlag

Philosophisches Gespräch

„Die Verfeinerung der Deutschen“

Im Rahmen der Reihe „Philosophisches Café“, die zum „freien philosophischen Gespräch mit (diskreter) Moderation“ einlädt, stellt Erwin Seitz seine Buch „Die Verfeinerung der Deutschen – Eine andere Kulturgeschichte“ vor und zur Diskussion. Seitz beendet mit seinem Buch die Legende davon, dass wir Deutschen traditionell ohne Lebensart und weit hinter der feineren Gesittung unserer romanischen Nachbarn zurückgeblieben seien. In einer großen Bewegung führt er die Leser seines Buches von der germanischen Vorzeit über die römischen Wurzeln und das keltische Erbe bis in die Großstadtkultur der Gegenwart und ihre kulinarischen Tempel. Das sind über zweitausend Jahre einer wechselhaften Geschichte, in der die Deutschen nach ganz offensichtlichen Tiefpunkten und Durststrecken dann immer wieder zu höchster Form der Verfeinerung aufliefen. Moderation: Reinhard Kahl.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.00 Uhr. Eintritt: 8.-/6.– Euro.


Lesebühne

„Spätlese“

Autorinnen und Autoren – Anfänger wie Profis – sind eingeladen, ihre Kurzgeschichten oder Gedichte zum Besten zu geben. Wer vorlesen möchte, kommt nach Möglichkeit etwas früher, zehn Autorinnen und Autoren dürfen auf die Bühne. Musikalische Begleitung: Crazy Joe (Gitarre). Moderation: Wolfgang A. Gogolin.

Veranstalter: Kulturpunkt im Barmbek-Basch. Wohldorfer Str. 30, 19.30 Uhr. Eintritt: Für Lesende frei, für Zuhörer 2.- Euro.


Lesung

„Es gibt keine Kunst ohne Poesie“

Zum Welttag der Poesie an diesem 21. März lesen Daniela Boltres, Reimer Eilers, Emina Kamber, Charlotte Ueckert, Ferdinand Blume-Werry und Michaela-Victoria Hoepffner aus ihren Werken. Begrüßung: Christa Krone-Leonard.

Veranstalter: VS – Verband deutscher Schriftsteller in Hamburg.
Ort: Galerie der GEDOK, Koppel 66 / Lange Reihe 75, 19.30 Uhr.


Lesung

„Literatur-Quickie“

mit Katha Schulte. Lesezeit: 17 Minuten.

Veranstalter: Feldstern. Sternstr. 2, 22.02 Uhr. Eintritt frei.


Lesung und Vortrag

Große Romane der Weltliteratur

Auf dem Programm der Reihe steht mit Gustave Flauberts 1857 erschienenem Roman „Madame Bovary“ einer der berühmtesten Romane der Weltliteratur. „Ich frage mich in allem Ernste“, schrieb Jean Améry über Flauberts Geschichte einer Landarztfrau aus der Normandie, „ob je wieder ein Roman als Roman ,Madame Bovary‘ erreicht hat“, und Daniel Kehlmann sieht in „Madame Bovary“ das „wichtigste Ereignis der Romangeschichte“ seit Cervantes. Warum „Madame Bovary“ ein so zentraler Roman der Weltliteratur ist, erklärt Hanjo Kesting, Auszüge aus dem Roman liest die Schauspielerin Ulrike Grote.

Veranstalter: Bucerius Kunst Forum. Rathausmarkt 2, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesung

„Lyrik im Café“

Im Rahmen der Reihe liest Paul Kersten aus seinem Buch „Die Verwechslung der Jahreszeiten“ und neue Gedichte. Moderation: Peter Engel.

Veranstalter: Kulturcafé Chavis. Detlev-Bremer-Str. 41, 19.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesebühne

„Randale & Liebe“

Bente Varlemann, Kathrin Wessling, David Friedrich und Johanna Wack lesen neue Texte und sorgen zusammen mit einem Gast für einen unterhaltsamen Abend.

Veranstalter: Kampf der Künste, Schauspielhaus. Ort: Schauspielhaus, Kirchenallee 36, 20.30 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.


Vortrag

Handexemplare zu „Poggred“

Dr. Mark Emanuel Amtstätter präsentiert einige Arbeitsexemplare zu „Poggfred“, dem dichterischen Hauptwerk von Detlev von Liliencron aus dem Nachlass des Dichters, die einen Blick auf Liliencrons zum Teil beeindruckende handschriftliche Einträge und die damit verbundenen textgenetischen Veränderungsprozesse des Werkes ermöglichen.

Veranstalter: Staats- und Universitätsbibliothek. Von-Melle-Park, Handschriftensaal, 1. Etage, Eingang Lesesaal 1, 16.15 Uhr.


Literatur in Hamburg