Donnerstag 01.06.2023


Preisverleihung

Deutscher Sachbuchpreis

206 Bücher von 128 Verlagen wurden für den mit 42.500 Euro dotierten Deutschen Sachbuchreis eingereicht, der zum ersten Mal in der Elbphilharmonie vergeben wird. Für die Endrunde nominiert sind acht Titel, die »aktuelle Debatten und Krisen erhellen, neue Sichtweisen schaffen und Lösungsvorschläge machen«, wie Jurysprecherin Jeanne Rubner von der Technischen Universität München sagte. Erst bei der Verleihung wird in Anwesenheit der Autor:innen bekannt gegeben, welches Sachbuch den Preis erhält. Zur Verleihung sprechen Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Hansestadt Hamburg, und Karin Schmidt-Friderich, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Die Journalistin Katja Gasser führt durch den Abend.

Die nominierten Titel sind:
- Omri Boehm, »Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität« (Propyläen, September 2022)
- Teresa Bücker, »Alle Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit« (Ullstein, Oktober 2022)
- Ewald Frie, »Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland« (C.H.Beck, Februar 2023)
- Judith Kohlenberger, »Das Fluchtparadox. Über unseren widersprüchlichen Umgang mit Vertreibung und Vertriebenen« (Kremayr & Scheriau, August 2022)
- Meron Mendel, »Über Israel reden. Eine deutsche Debatte (Kiepenheuer & Witsch, März 2023)
- Hanno Sauer, Moral. »Die Erfindung von Gut und Böse« (Piper, März 2023)
- Martin Schulze Wessel, »Der Fluch des Imperiums. Die Ukraine, Polen und der Irrweg in der russischen Geschichte« (C.H.Beck, März 2023)
- Elisabeth Wellershaus, »Wo die Fremde beginnt. Über Identität in der fragilen Gegenwart« (C.H.Beck, Januar 2023)

Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in der Elbphilharmonie, Kleiner Saal, Platz der Deutschen Einheit 4, 18.00 Uhr, € 21,–


Lesung mit Benjamin von Stuckrad-Barre

»Noch wach«

Er war einer der Helden der rauschhaften Nächte Ende der 1990er Jahre, berühmt gleich mit seinem Debüt »Soloalbum« (1998), in dem er frisch und frei und mit dem Furor der Jugend aus einem prall mit Tönen, Zeichen und Bildern gefüllten Alltag erzählte. Wenn es so eine Art Prototyp des Popliteraten gegeben hat, dann war es Benjamin von Stuckrad-Barre. Nach seinem Debüt legte er flott nach und stürzte einige Jahre später heftig ab: Drogen, Alkohol, Entzug. Mit dem autobiografischen Roman »Panikherz« feierte er 2016 dann ein furioses Comeback. In seinem neuen Roman »Noch wach« erzählt er nun von der #MeToo-Bewegung, von alten Machtstrukturen, Machtmissbrauch, Mut und menschlichen Abgründen.

Markthalle, Klosterwall 11, 20.00 Uhr, € 31,20






Literatur in Hamburg