Freitag, 20.04.2012
Jo Lendle, Foto: Mario Giordano
Vattenfall Lesetage
„Alles Land“
Jon Lendle liest aus seinem Abenteuerroman über Alfred Wegener, den letzten großen Helden der Polarforschung, der 1930 aufbrach, um der Menschheit zu zeigen, dass es möglich ist, am einsamsten Punkt der Erde, im grönländischen Inlandeis zu überwintern. Aber es gab Schwierigkeiten, und Wegener schaffte es nicht mehr zurück bis an die Küste. Von Wegeners eisigem Grab aus blickt Jo Lendle in seinem Roman zurück auf das Leben dieses Abenteurers und verweilt überall dort, wo sich Geschichten über den ungewöhnlichen Helden finden, der sich von der Wissenschaftsgemeinde seiner Zeit für die verwegene Theorie der Kontinentaldrift auslachen lassen musste. Drei Jahrzehnte nach seinem Tod fand er dann endlich Anerkennung seiner Forschungsleistung.Ort: Dr. Götze Land & Karte, Alstertor 14-18, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Vattenfall Lesetage
„Die Geschichte des Franz S.“
„Entlarvende Blicke auf unsere Leistungsgesellschaft“ versprechen die Lesetage mit Robin Felder, der seinen Roman „Paranoia“ vorstellen wird und Martin Heipertz, der aus seinem Roman „Der Tramp“ liest.Ort: Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Vattenfall Lesetage
„Der Friseur von Harare“
Es ist eine ganz einfache Geschichte, die Tendai Huchu, 1982 in Bindura/ Simbabwe geboren, in seinem neuen Roman erzählt, der in Harare, der Hauptstadt Simbabwes spielt, wo der Dauerdiktator Mugabe regiert und noch große Ressentiments gegen Schule gelten: Ausgerechnet ihr neuer schwuler Kollege schnappt der Friseurin Vimbai ihre besten Kunden weg – und lehrt sie, dass am Ende der einzelne Mensch zählt und vielleicht noch die Frage, welche Frisur im steht. Tendai Huchu liest in der Theaterbar Zentrale aus seinem Roman. Den deutschen Text liest Irina von Bentheim. Moderation: Nina George.
Ort: Theaterbar Zentrale, Thalia Theater, Alstertor, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Vattenfall Lesetage
„Oberwasser“
In einem musikalisch-kabarettistischen Abend präsentiert Jörg Maurer seinen vierten Fall für Kommissar Jännerwein, der in einem idyllischen Alpenkurort ermittelt, wo ein BKA-Ermittler verschwunden ist.Ort: Planetarium, Hindenburgstr. 1b, 19.00 Uhr. Eintritt: 9.50 Euro.
Vattenfall Lesetage
„Stasi-Kinder“
Ruth Hoffmann liest aus ihrem Buch über das „Aufwachsen im Überwachungsstaat“.Ort: Relexa Hotel Bellevue, An der Alster 14, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Vattenfall Lesetage
„Dickens – der Unnachahmliche“
Hans-Dieter Gelfert liest aus seiner hoch gelobten Biografie über Charles Dickens.Moderation: Matthias Göritz.
Ort: Staats- und Universitätsbibliothek, Lichthof, Von-Melle-Park 3, 19.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Karten unter Tel.: 01805 / 969 000 123 (Ortstarif) oder unter vattenfall.de/lesetage und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Vattenfall Lesetage
„Stunde Null“
Peter Steinbach hat sich als Drehbuch- und Hörspielautor einen Namen gemacht. In seinem neu erschienenen ersten Roman „Heute für Geld und morgen umsonst“ erzählt er aus der Perspektive von Osvald, einem zehnjährigen Jungen voller Neugier und Sehnsucht, das letzte Kriegsjahr in Leipzig. Osvald hat es nicht leicht, aber er ist guter Dinge. Seine Mutter ist hochschwanger, sein Vater meist unterwegs, weil er kriegswichtige Forschungen betreibt, und Osvald darf nicht in die Schule. Eigentlich darf er überhaupt kaum raus, denn wäre sein Vater nicht, wären seine Mutter und er nicht mehr. Vaters Rang verhindert ihre Deportation, schützt aber nicht vor Alltagsdiskriminierung und den Bombern der Engländer, die immer wieder ihre Fracht über der Stadt abwerfen.Osvald beobachtet das Treiben seiner Altersgenossen durch den Feldstecher, flüchtet sich in die Lektüre und bricht immer wieder aus: Mit dem Fahrrad unternimmt er heimlich Expeditionen in die Umgebung und erfährt dabei mehr über die Leute und das Geschehen, als man für möglich hält. Und als seine Mutter mit dem Neugeborenen die Stadt verlassen muss, schlüpft Osvald beim Bäcker Bredno unter und erlebt den Einmarsch der Amerikaner und später die Übernahme der Stadt durch die Russen mit. Im Abaton Kino stellt Peter Steinbach seinen Roman vor. Moderation: Nina Diezemann. Im Anschluss zeigt das Abaton den Film „Stunde Null“ von Edgar Reitz nach einem Drehbuch von Peter Steinbach (20.45 Uhr)Ort: Abaton Kino, Allendeplatz, 19.00 Uhr.
Andrea Maria Schenkel, Foto: Susanne Schleyer