Montag, 17.11.2014


„Max
Max Goldt, Foto: Billy and Hells

Lesung mit Max Goldt

„Schade um die schöne Verschwendung“

Ein Feuerwerk an „emphatisch Nicht-narrativem“ sieht Daniel Kehlmann in den 16 Texten aus den Jahren 2009 bis 2012, die Max Goldt mit seinem Erzählband „Die Chefin verzichtet“ vorgelegt hat. Dass er uns bei seiner Stippvisite in Hamburg aus dem vor zwei Jahren erschienenen Band vorlesen wird, kann als einigermaßen gesichert gelten. Und zudem hat Max Goldt seinen im Herbst neu erschienenen bibliophilen Band „Chefinnen in bodenlangen Jeansröcken“ im Gepäck, in dem zwar dasselbe drinsteht wie in „Die Chefin verzichtet“, aber viel schöner, nämlich mit allen Mitteln des Bleisatzes kunstvoll von Martin Z. Schröder gestaltet. Und ganz bestimmt hat Max Goldt dann auch noch den ein oder anderen neuen Text dabei, mit dem er seinen Zuhörern eine wahre Vorweihnachtsfreude machen wird, obwohl das „Publikum“ bei ihm ja „im besten Sinne des Wortes zweitrangig“ ist und nur „an einer sehr guten Position“ steht, „nämlich an zweiter Position, direkt nach dem Werk.“ Wer diese Position einmal ausprobieren will, schaut im Schauspielhaus vorbei, wo Max Goldt lesen wird.

Veranstalter: Deutsches Schauspielhaus. Kirchenallee 39, 20.00 Uhr. Eintritt: 17.- Euro.


Lesung

„Sticken, stricken, strangulieren“

Krimi-Abend mit Andreas Föhr, Tatjana Kruse und Sven Koch, die ihre Krimis „Totensonntag“, „Sticken, stricken, strangulieren“ und „Dünentod“ vorstellen, denen gemeinsam ist, dass sie auf dem Lande spielen.

Veranstalter: Thalia Buchhandlung. Europa Passage, Ballindamm 40, 20.15 Uhr. Eintritt: 10.- Euro.


Lesung mit Alexandre Postels

„Un homme effacé“

Alljährlich zeichnet eine Hamburger Jury einen französischen Debütroman aus, in diesem Jahr ist das „Un homme effacé“ von Alexandre Postels, der sein Debüt nun im Institut Français vorstellt. Erzählt wird die Geschichte des zurückhaltenden und unscheinbaren Damien North, Professor für Philosophie an einer gutsituierten Universität, der eines Tages beschuldigt wird, pornografische Bilder von Kindern auf seinen Rechner geladen zu haben. Die Anschuldigung schlägt hohe Wellen, vor allem, da er der Enkel des Politikers Axel North ist, einer historischen Persönlichkeit. Es nützt dem Beschuldigten nichts, dass er seiner eigenen Unschuld gewiss ist – jeder erinnert sich an eine zweideutige Geste, an ein Wort, das im Licht der Anschuldigung eine neue Bedeutung annimmt und so zu einem belastenden Beweis wird. Und das ist erst der Beginn der Hetzjagd. In Frankreich wurde Postel 2013 für seine Debüt mit dem Prix Goncourt du Premier Roman und dem Prix Landerneau Découvertes ausgezeichnet. Die Veranstaltung findet in französischer Sprache statt.

Veranstalter: Literaturhaus, Institut Français, Festival des Debütromans in Chambéry-Savoie. Ort: Institut Français, Heimhuder Str. 55, 19.00 Uhr. Eintritt frei.Anmeldung per E-Mail an Brigitte.Zinke(at)institutfrancais.de. .


Bücher im Gespräch

„Das gemischte Doppel“

Rainer Moritz und Annemarie Stoltenberg präsentieren die lesenswertesten Neuerscheinungen des Bücherherbstes.

Veranstalter: Buchhandlung Boysen + Mauke. Große Johannisstr. 19, 19.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Literarische Werkstatt

Arbeitstreffen

Treffen der literarischen Werkstatt Wesselyring. Leitung: Peter Schütt. Ort: Waschhaus, Wesselyring 51, 10.00 Uhr. .


Literatur in Hamburg