Dienstag, 25.11.2014


Pessoa
Fernando Pessoa, Foto: Vitorino Braga

Lesung

„Ich bin ein Bord voll leerer Flakons“

Inés Koebel, die Mitherausgeberin und Übersetzerin der Werkausgabe des berühmten portugiesischen Dichters Fernando Pessoa, präsentiert zusammen mit Maralde Meyer-Minnemann ihre Auswahl mit Gedichten von Pessoa, die in diesem Jahr neu unter dem Titel „Er selbst. Poesia“ (S. Fischer Verlag) erschienen sind. Fernando Pessoa (1888-1935), der oft als der berühmteste Unbekannte der portugiesischen Literatur bezeichnet wird und einer der großen Dichter des 20. Jahrhunderts war, gab seinem vielfältig gespaltenen Ich die Namen Alberto Caeiro, Ricardo Reis, Alvaro de Campos und eben Pessoa, das im Portugiesischen so viel wie „Person, Maske, Fiktion, Niemand“ bedeutet. Die sogenannten Heteronyme Pessoas stehen, im Unterschied zu üblichen Pseudonymen, für verschiedene fiktive Autoren mit eigenen Biographien, eigenen Schreibstilen, Themen, Motiven und philosophischen Kontexten.

Veranstalter: Kulturhaus Eppendorf. Julius-Reincke-Steig 13a, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Lesung

„Tanz lesen“

Alle Choreografien die John Neumeier, der Ballettdirektor und Chefchoreograf des Hamburg Ballet, entwickelt, werden in einem ganz bestimmten Notationssystem verschriftlicht. So ähnlich wie wenn aus Buchstaben Worte und Sätze werden, schreiben Choreologen Bewegungen zu Partituren vollständiger Ballette auf. In einem System aus Linien, Punkten, Strichen und Bögen, das wie eine eigene Sprache ist. Jede Drehung, jeder Sprung und auch die kleinste Handbewegung einer Choreografie werden auf diese Weise festgehalten – und sind nur für ausgebildete Choreologen lesbar. Im Literaturhaus erklärt die Choreologin Sonja Tinnes, wie John Neumeiers Choreografien zu Büchern werden und dann aus Schrift erneut Bewegung entsteht. Eine Einführung gibt Daniela Rothensee, Hamburg Ballett.

Veranstalter: Literaturhaus, Hamburg Ballett. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Horrortheater

„Einst um Mitternacht“

Das Hamburger Horrortheater „Das Kabinett des Doktor Tumblety“ präsentiert zum 165. Todestag von Edgar Allan Poe einige der makabersten Werke des Großmeisters der amerikanischen Schauerliteratur.

Veranstalter: Mathilde – Literatur und Café. Bogenstr. 5, 20.15. Eintritt: 5.- Euro.


Lesung

„Krähen gegen Ratten“

Zum Auftakt der neuen Lesereihe „Supernova – Lese-Abenteuer für Alle von 10 bis 14“ gastiert Kilian Leypold mit seinem neuen Roman im Literaturhaus, der von Murz und Matze erzählt, die im gleichen Viertel, wohnen, sich jedoch in ganz verschiedenen Welten aufhalten. Murz ist verträumt, bleich und dürr, gehört zu den Krähen. Die Krähen-Bande wohnt auf der noblen Seite der Mettenstraße. Matze ist – aus Murz’ Sicht – ein fetter Koloss, groß und stark, und hat einen Vermessungstick. Er wohnt in den Sozialwohnungsbauten auf der gegenüberliegenden Seite und gehört zu den Ratten. Die Banden bekriegen sich im nahe gelegenen Park – nicht selten bis aufs Blut ... Ausgerechnet ein Stein bringt den Bandenkrieg so richtig ins Rollen.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 10.30 Uhr. Eintritt frei.

Um Anmeldung beim Kulturring der Jugend / JIZ unter Tel.: 040-428 23-4801 /-4827 (Mo – Do 12.30 – 17.00 Uhr, Fr 12.30 – 16.30 Uhr) wird gebeten.


Poetry Slam

„Wortgefechte am Vesuv - Götter, Mythen, Poeten“

Nach einer exklusiven Führung durch die Ausstellung „Pompeji. Götter, Mythen, Menschen“ im Bucerius Kunst Forum geht es bei dem anschließenden Poetry Slam im Levantehaus darum, die untergangene Stadt am Vesuv für die Gegenwart wieder auferstehen zu lassen. Und natürlich auch darum, die beste Performance abzuliefern. Moderation: Michel Abdollahi.

Veranstalter: Kampf der Künste, Levantehaus, Bucerius Kunst Forum. Ort: Levantehaus, Mönckebergstraße 7, 20.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Poetry Slam

„Hamburg ist Slamburg“

Prosa & Poetry, Kunst & Karriere, Trophäen und Groupies für siegreiche Poeten, all das gibt es beim Slamburg-Slam. Lesezeit: 5 Minuten. Das Publikum kürt die besten Texte. Wie immer mit Oden, Tiraden, Special Guests und Musik von DJ Blume. Moderation: Hartmut Pospiech und Tina Uebel.

Veranstalter: Nochtspeicher. Bernhard-Nocht-Str. 69a, 20.00 Uhr. Eintritt: 5.50 Euro. (Wer vorlesen möchte, meldet sich unter www.slamburg.de an.)


Salon über Ida Ehre

Philosophischer FrauenSalon

Auf dem Programm des FrauenSalons steht in diesem November unter dem Motto „Eine Frau muss mehr leisten als ein Mann, um anerkannt zu werden“ die Schauspielerin, Regisseurin und ehemalige Intendantin der Hamburger Kammerspiele Ida Ehre. Gastgeberin des Salons ist Gaby Loebus.

Veranstalter: Hamburger Frauenbibliothek, Frauenstudien Hamburg e.V. Ort: Hamburger Frauenbibliothek, Grindelallee 43, 18.00 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Literatur in Hamburg