Dienstag, 17.12.2013


Yachtclub mit Matthias Politycki

„Samarkand Samarkand“

Als „Monolith unter all den lauwarmen Unterhaltungsromanen“ (Stern“), einen „Abenteuerroman des Geistes“ (Denis Scheck) und eine „düstere Zukunftsvision“ (Focus) wurde in diesem Herbst der neue Roman „Samarkand Samarkand“ von Matthias Politycki gefeiert. Das bildmächtige Szenario einer Welt im Umbruch, von der Politycki in seinem Roman erzählt, beginnt mit einer grandios erzählten Bergwanderung, bei der Alexander Kaufner, ein ehemaliger Gebirgsjäger, in schwere Bedrängnis durch einen geheimnisvollen Kirgisen gerät. Kaufners Auftrag ist nichts geringeres, als die zivilisierte Welt vor dem Untergang zu retten. Dafür ist er in das sagenumwobene Samarkand gereist und hat sich auf die Suche nach einer geheimnisvollen Kultstätte begeben. Scheinbar unaufhaltsam ist die westliche Zivilisation in einer nicht all zu fernen Zukunft aus den Fugen geraten: In Deutschland kämpfen Milizenverbände, die Bundeswehr und die Türken gegen eine Panslawische Allianz. Keiner weiß so genau, wo die Frontlinien verlaufen, wann und warum das alles anfing. Doch die eigentliche Gefahr rückt unaufhaltsam aus dem Süden gegen die letzten Bastionen des Freien Westens vor: Der Kalif und seine Truppen sind grausam und unschlagbar, gestärkt von einem mächtigen Zauber, der sich, bewacht von der „Faust Gottes“, irgendwo in den Gebirgszügen um Samarkand speist. Er geht zurück auf Timur, den „schlimmsten Schlächter im Zeichen des Glaubens“, der Ende des 14. Jahrhunderts ein riesiges Reich schuf. Zusammen mit seinem Bergführer Odina, der ihm durch einen unheimlichen Schwur verpflichtet ist und beschützt durch das wunderliche Mädchen Shochi, das über die Gabe verfügt, in die Zukunft sehen zu können, durchstreift Kaufner die Berge. Am Ende einer jahrelangen, abenteuerlichen Reise erfährt er endlich von der Liebe Timurs zu einer wunderschönen persischen Prinzessin, die fünf Jahrhunderte zuvor ein Weltreich erschütterte. Sie weist ihm den Weg in eine geheime Totenstadt, wo ihn Timurs Gelächter schon erwartet und eine letzte Aufgabe direkt ins Fadenkreuz wächst, für die er nur den Zeigefinger zu krümmen braucht. Aber kann er das auch? Matthias Politycki stellt „Samarkand Samarkand“ zum Yachtclub im Nochtspeicher vor. Durch den Abend führen Tina Uebel und Friederike Moldenhauer.

Veranstalter: Nochtspeicher. Bernhard-Nocht-Str. 69 a, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Lesung

„Hier spielt die Musik!“

Brigitte Beier und Karina Schmidt präsentieren ihr Buch über „Tonangebende Frauen in der Klassikszene“.

Veranstalter: Hamburger Frauenbibliothek Denk(t)räume. Grindelallee 43, ab 15.00 Uhr. Eintritt: 3.- Euro.


Lesung

„Das Leben ist schön“

Der Germanist, Radiomacher, Entertainer und Streetworker Werner Kopf liest „Geschichten, die das Leben schrieb“.

Veranstalter: Mathilde – Literatur und Café. Bogenstr. 5, 20.15. Eintritt: 5.- Euro.


Science Slam

Junge Wissenschaftler rocken den Bunker

Junge Wissenschaftler präsentieren ihre Arbeiten auf der Bühne des „Uebel & Gefährlich“ – in einem gnadenlosen Wettstreit. Das Publikum kürt den Gewinner. Moderation: Tobias Glufke. Ort: Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66, 21.00 Uhr. Eintritt: 8.-/7.- Euro.


Leseshow

Sternbilder und Legenden der Winternacht

„Artemis
Artemis mit Pfeil und Bogen, Foto: Audio Visual Imagineering, Inc./Spitz, Inc.
Die antiken Griechen identifizierten das uns heute geläufige Sternbild des Orion mit einem großen Jäger, er wird in Horaz' „Oden“, Homers „Odyssee“ und „Ilias“ sowie in Vergils „Aeneis“ erwähnt. Möglicherweise ist der Name des Sternbildes aber auch noch älter als die griechische Mythologie. Vermutet wird, der Name leite sich vom akkadischen Uru-anna, „Licht des Himmels“, ab und sei später von den Griechen übernommen worden. Im Planetarium steht Orion, dessen Sterne in Winternächten besonders prächtig leuchten, auf dem Programm einer abenteuerlichen Geschichte, die international renommierte Trickfilmzeichner auf der Bases des Orion-Mythos geschaffen haben. Erfahren Sie, warum der Jäger Orion an den Himmel versetzt wurde und warum er dem Skorpion jetzt aus dem Wege geht und beide deshalb niemals gleichzeitig zu sehen sind. Die Astronomen des Planetariums machen es dabei kinderleicht, die Sternbilder und Himmelswunder am Winterhimmel zu finden - darunter das Siebengestirn und den Orionnebel. Die sagenhafte Sternenreise findet für alle ab 6 Jahren statt.

Veranstalter: Planetarium. Hindenburgstraße, 11.00 Uhr. Eintritt: 9,50 Euro, ermäßigt: 6,50 Euro. (Weitere Sternenreise: 19.12., 15:00 Uhr, 29.12, 15:00 Uhr.)


Literatur in Hamburg