Sonntag, 17.01.2010


Hungerwinter
Das Buch zum Film ist im Propyläen Verlag erschienen.

TeaTime-Lesung

„Hungerwinter“

Zur „TeaTime“ präsentieren Gordian Maugg und Alexander Häusser ihr Buch zu dem Film „Hungerwinter“, das vom Winter 1946/47 erzählt, einem der härtesten des 20. Jahrhunderts – in manchen Regionen lag der Kälterekord im Februar bei minus 29 Grad und das in einer Zeit kurz nach dem Krieg, in dem die Hälfte der Wohnfläche in Deutschland zerbombt war, die Verkehrswege kaum benutzbar, die Kriegsvorräte aufgebraucht. Dazu kamen Millionen Flüchtlinge und Kriegsheimkehrer. Das führte zur „Winterkrise“ 1946, in der viele Menschen erfroren oder an Unterernährung starben.

Veranstalter: Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus, Schwnenwik 38, 17.30 Uhr. Eintritt: 7.-/4.- Euro.


Buchpräsentation

„Der Argentinier“

Klaus Merz liest aus seiner Novelle, die aus der Perspektive der Enkelin das Leben eines Mannes nachzeichnet, den es kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in die Fremde zieht, nach Argentinien, in eine neue Welt, die ihm nicht so müde und verbraucht erscheint, wie das alte verstörte Europa. Doch ein hartnäckiger Heuschnupfen zwingt ihn schon bald, seinen Traum vom freien Leben als Gaucho aufzugeben. Stattdessen begegnet er der Kunst des Tangos und jener der Liebe. Zwei Jahre später kehrt er dennoch wieder zurück in sein Heimatland und an die Seite von Amelie, die unbeirrt auf ihn gewartet hat. Die Erinnerung an seine Zeit in der Fremde, die ihn zum Argentinier gemacht hat, hütet der Schweizer wie einen Schatz und erst nach Tod seinem lüftet sich ein Geheimnis. Roman Bucheli lobte die Novelle für die „NZZ“ als eine „bewegende Hommage an das Leben in und aus der Möglichkeitsform“.

Veranstalter: Literaturhaus. Ort: Hotel Wedina, Gurlittstraße 23, 17.00 Uhr. Eintritt frei.


Literatur in Hamburg