Donnerstag, 01.09.2016
Buchpremiere mit Jasmin Ramadan
„Hotel Jasmin“
Jan Böttcher, Foto: Timm Koeln
Christiane Tarpenbek führt ein zurückgezogenes Leben. Dessen einziger Inhalt: Zigaretten, Gewinnspiele und ihr Sohn Roland, Vater unbekannt. Nachdem Roland den Kontakt zu ihr abbricht, weil sie seinen Lebensstil nicht toleriert, gerät Christianes Welt ziemlich aus dem Gleichgewicht. Doch so richtig über den Kopf wächst ihr alles erst, als die Medien auf sie losgehen, als sie Wind von der Geschichte mit der Somalierin bekommen. Christiane beschließt abzuhauen und tritt eine Reise nach Kairo an, die sie gewonnen hat. Dort angekommen, trifft sie auf einen alten Ägypter – der erste Mensch, der ihre Sehnsüchte und Ängste versteht. Einen langen Spaziergang später weiß Christiane endlich, was zu tun ist: Weg von allen Zwängen und raus in die Wüste!
Nochtspeicher, Bernhard-Nocht-Str. 69a, 20.30 Uhr, 7.50 Euro.
Jüdischer Salon mit Christoph Gutknecht
„Gauner, Großkotz, kesse Lola“
Schlamassel, Pustekuchen, Saure-Gurken-Zeit – eine ganze Reihe deutscher Begriffe und alltäglicher Redensarten stammen ursprünglich aus dem Jiddischen. In über 60 Wortgeschichten erklärt der Sprachwissenschaftler Christoph Gutknecht, der bis 2001 als Professor am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Hamburg lehrte, woher Begriffe wie Pleite, Großkotz oder Mammon kommen und was sie ursprünglich bedeutet haben. Zum Jüdischen Salon stellt er sein Buch mit „Deutsch-jiddischen Wortgeschichten“ (be.bra Verlag) vor. Gastgeberin ist Barbara Guggenheim.Jüdischer Salon im Café Leonar, Grindelhof 59, 20.00 Uhr, 10.-/7.50.- Euro.
Literatur und Musik
Lesung zum Antikriegstag
Ellen Sell liest ihre Kurzgeschichte „Rhododendren“, Dagmar Seifert liest ihre Erzählung „Hamburg und Gomorrha“, David Kova (Gitarre) macht Musik.Kunstforum der GEDOK, Koppel 66 / Lange Reihe 75, 19.00 Uhr.
Workshop
Fluchtpunkt Hamburg
Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di(VS) lädt geflüchtete Schriftsteller, Journalisten, Blogger und Medienschaffende in Hamburg dazu ein, Texte über die Ursachen und den Verlauf ihrer Flucht und über das Ankommen in Hamburg für eine Anthologie zu schreiben. Die Sprache kann selbst gewählt werden, Texte aus Fremdsprachen werden ins Deutsche übersetzt. Alle, die an dem Projekt teilnehmen möchten, sind eingeladen, an jedem 1. Donnerstag im Monat an einer Schreibwerkstatt in der Zentralbibliothek teilzunehmen. Das Projekt wird unterstützt von f & w fördern und wohnen und mit Mitteln der Kulturbehörde Hamburg.Zentralbibliothek, Raum Sprachen in der Ebene 3, Hühnerposten 1, 17.00 Uhr – 18-30 Uhr, Eintritt frei.
Poetry Slam
Science Slam - Wissenschaftliches rockt den Bunker
Junge Wissenschaftler präsentieren ihre Arbeiten auf der Bühne des „Uebel & Gefährlich“ – in einem gnadenlosen Wettstreit. Das Publikum kürt den Gewinner. Moderation: Insina Lüschen.
Uebel & Gefährlich. Feldstraße 66, 20.30 Uhr, 9.-/8.- Euro.