Freitag, 29.01.2016


Lesung

„Nimm nichts, was geschieht, schwer und ernsthaft“




Der Regisseur und Dramaturg Hermann Beil und die Schauspielerin Chris Pichler lesen aus der drei Jahrzehnte währenden Korrespondenz zwischen Sigmund Freud und seiner Tochter Anna. Das Literaturhauscafé serviert an dem Abend ein österreichisches Dreigänge-Menü, bestehend aus Tiroler Schaumsüppchen, geschmorten Kalbsbäckchen mit getrüffeltem Spitzkohl und Nockerln oder gefüllten Provolone-Teigtäschchen sowie kaiserlichem Apfelstrudel mit Vanilleeis und Schlagrahm.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt mit Menü inkl. Getränke: 59.–/ 55.– Euro.


Krimilesung

„Trügerische Nähe“ und „Denn es wird kein Morgen geben“

Susanne Kliem und Angélique Mundt lesen aus ihren Kriminalromanen.

Veranstalter: Speicherstadtmuseum. Am Sandtorkai 36, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.50 Euro. Reservierung unter Tel.: 040-321191 oder info@speicherstadtmuseum.de empfohlen!


Lesung mit Nino Haratischwili

„Das achte Leben (für Brilka)“

Nino Haratischwili
Nino Haratischwili, Foto: Danny Merz, Sollsuchstelle
Einen spannenden „Pageturner“ feierte Thomas Andre auf „Spiegel Online“ und die NZZ lobte wie „unsagbar souverän“ die 1983 in Tiflis geborene Nino Haratischwili, die seit 2003 in Hamburg lebt, den 1300 Seiten umfassenden Stoff ihres Romans „Das achte Leben (für Brilka)“ meistert. Euphorische Leserstimmen könnte man noch viele zitieren, denn nicht nur die Literaturkritik, sondern auch die Historiker waren von der „akribisch recherchierten und so packend erzählten“ (Max Moor) Familiensaga begeistert, die im Georgien des Jahres 1900 mit der Geburt Stasias einsetzt, der Tochter eines angesehenen Schokoladenfabrikanten.

Stasia wächst in der wohlhabenden Oberschicht auf und heiratet jung den Weißgardisten Simon Jaschi, der am Vorabend der Oktoberrevolution nach Petrograd versetzt wird, weit weg von seiner Frau. Als Stalin an die Macht kommt, sucht Stasia mit ihren beiden Kindern Kitty und Kostja in Tbilissi Schutz bei ihrer Schwester Christine, die bekannt ist für ihre atemberaubende Schönheit. Doch das sind nur die Anfänge des mehrere Generationen umspannenden Epos, das von der zaristischen Epoche bis ins Berlin des Jahres 2005 reicht: Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der UdSSR herrscht in Georgien Bürgerkrieg. Niza, Stasias hochintelligente Urenkelin, hat mit ihrer Familie gebrochen und ist nach Berlin ausgewandert. Als ihre zwölfjährige Nichte Brilka nach einer Reise in den Westen nicht mehr nach Tbilissi zurückkehren möchte, spürt Niza sie auf. Ihr wird sie die ganze Geschichte erzählen: von Stasia, die still den Zeiten trotzt, von Christine, die für ihre Schönheit einen hohen Preis zahlt, von Kitty, der alles genommen wird, von Kostja, der den Verlockungen der Macht verfällt und die Geschicke seiner Familie lenkt, von Kostjas rebellischer Tochter Elene und ihren Töchtern Daria und Niza und von der Heißen Schokolade nach der Geheimrezeptur des Schokoladenfabrikanten, die für sechs Generationen Rettung und Unglück zugleich bereithält.

Nino Haratischwili liest im Büchereck Niendorf Nord aus ihrem Roman.

Veranstalter: Büchereck Niendorf-Nord. Nordalbinger Weg 15, 19.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Poetry Slam

„8 min Eimsbüttel“

Vertreter der Dichtkunst treten zum Wettstreit an, und wenn sonst beim Poetry-Slam in 5 Minuten alles gesagt sein muss, gibt es bei diesem Slam eine Gnadenfrist von 3 Minuten. Ob „hitzig oder lyrisch, klug oder wüst“, es darf gelesen werden, was gefällt. Moderation: Friederike Moldenhauer.

Veranstalter: Auster Bar. Henriettenweg 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 4.- Euro. Für Vorlesende ist der Eintritt Euro.


Literatur in Hamburg