Dienstag, 18.09.2012


Lesung mit Daniela Chmelik

„Walizka“

 Daniela Chmelik
Daniela Chmelik, Foto: privat
Die junge Hamburger Autorin Daniela Chmelik liest aus ihrem im Asphalt & Anders Verlag neu erschienenen Roman, der die Geschichte dreier Freundinnen erzählt, die sich gemeinsam auf eine Reise durch Osteuropa machen. Mit im Gepäck haben sie Lizas Erinnerung an ihre Liebe zu Kostja und das Schweigen zwischen ihr und Swantje, in die sie sich verliebt. Sie reisen nach Ljubljana, Belgrad, Odessa und weiter. In Sofia finde Swantje und Liza endlich zusammen, doch nur für kurze Zeit. Moderation: Carola Ebeling.

Veranstalter: Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 7.-/4.- Euro.


Lesung mit Vladimir Sorokin

„Der Schneesturm“

Vladimir Sorokin
Vladimir Sorokin, Foto: Maria Sorokina
Er ist ein Großmeister der russischen Gegenwartsliteratur, man unterstellt ihm gern, dass er „als Tschechow angebraust“ kommt, „Puschkin links liegen“ lässt, um dann „auf halbem Wege zu Nabokov“ abzubiegen (Chastny-Korrespondent) und schließlich doch wieder bei sich selbst anzukommen, bei Vladimir Sorokin, der ziemlich einmalig ist. Auch in seinem neuen Roman erzählt Sorokin wieder eine dieser abgedrehten Geschichten, mal hoch poetisch, dann wieder gnadenlos vulgär. Was in „Schneesturm“ beginnt wie eine Erzählung aus dem 19. Jahrhundert, entpuppt sich bald als fantastische Irrfahrt durch das ländliche Russland einer nahen Zukunft. Garin, ein Landarzt, will so schnell wie möglich in den Ort Dolgoje, um die Menschen dort gegen eine rätselhafte Krankheit zu impfen, die jeden Infizierten zum Zombie macht. Doch es herrscht Schneesturm, Garins Pferde sind erschöpft, also heuert er den einfältigen Brotkutscher Kosma an, dessen Schneemobil von fünfzig winzigen Pferden gezogen wird. Und damit beginnen die Merkwürdigkeiten erst: Auf seiner Reise durch das unablässige Schneetreiben begegnet das ungleiche Paar Zwergen und Riesen, es gibt ein Radio mit „lebendigen“ Bildern, eine Paste, die Filz „wachsen“ lässt, eine Wunderdroge und vieles mehr – eine Märchenwelt mit Ingredienzien einer Hochtechnologie-Gesellschaft. Eingebettet in den erzählerischen Kosmos von Tolstoi, Tschechow und Gogol, verlegt „Der Schneesturm“ ein grotesk-imaginäres Russland in einen Abgrund zwischen den Zeiten – ein so heiteres wie verstörendes Buch. Vladimir Sorokin stellt seinen Roman auf der Cap San Diego vor. Den deutschen Text liest Felix Knopp. Moderation: Friederike Moldenhauer.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Cap San Diego, Überseebrücke, 21.00 Uhr. Eintritt: 12.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung

„Das Zerwürfnis von Moral und Kunst: Heine & Börne“

Szenische Lesung mit Siegfried W. Kernen und Burghart Klaußner nach einer literarischen Collage, aus den Quellen dokumentiert von Hanjo Kesting.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 19.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro.


Lesung

„Katzenmusik und Katerstimmung“

Elke Heidenreich präsentiert ihre Anthologie mit „Tierisch musikalischen Geschichten“.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Gruner + Jahr Pressehaus, Am Baumwall 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 12.- Euro.


Lesung

Debütantensalon

Traudl Bünger liest aus ihrem Roman „Lieblingskinder“ und Lisa-Maria Seydlitz aus ihrem Roman „Sommertöchter“. Moderation: Inge Kutter.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: HafenCity InfoCenter im Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro.


Lesung Hellmuth Karasek

„Soll das ein Witz sein?“

Der Literaturkritiker und Autor Hellmuth Karasek präsentiert zusammen mit Eckart von Hirschhausen sein Buch über, wie der Klappentext verspricht, „die kürzeste und präziseste Form von Literatur“, den Witz. Seit seiner Jugend sammelt Hellmuth Karasek Witze in allen Varianten: Diktatorenwitze, jüdische Witze, Arztwitze, Irrenwitze, Männerwitze, Frauenwitze, Elefantenwitze - kein Lebensbereich, der nicht als Witz taugt. Viele davon gibt er in seinem Buch preis. Natürlich interessiert er sich dabei auch für den geistigen Hintergrund, für Freuds psychoanalytische Deutung, für die Psychologie hinter der Pointe und die Frage, was uns bei einem Witz eigentlich zum Lachen bringt.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: St. Pauli Theater, Spielbudenplatz 29–30, 20.00 Uhr. Eintritt: 25.-/18.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung

„Wir Zukunftssucher. Wie Deutschland enkeltauglich wird“

Der Politikwissenschaftler Wolfgang Gründinger liest aus seinem neuen Buch.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Körberforum, Kehrwieder 12, 19.00 Uhr. Eintritt: 12.- Euro.


Lesung

„Erdbeer Schorsch“

Der Journalist und Autor Joachim Seidel liest aus seinem neuen Roman, der davon erzählt, was ein Mann tun und haben muss: zwei Kinder, eine liebende Frau und eine gemeinsame Wohnung. Anton Hornig, dessen nicht all zu ungewöhnliches Lebenskonstrukt hier umrissen ist, hat jedoch einen kleinen Fehler gemacht, indem er den Sack nicht zu und seine Ada geheiratet hat. Als er endlich auf die Idee kommt, um ihre Hand anzuhalten, fällt ihre Antwort so überraschend aus wie das, was Anton einmal für seine Zukunft gehalten hat.

Veranstalter: Mathilde – Literatur und Café. Bogenstr. 5, 20.15. Eintritt: 5.- Euro.


Lesung

„Märchen am Abend“

Angelika Rischer und andere Märchenerzählerinnen erzählen Märchen für Erwachsene.

Veranstalter: Märchenforum Hamburg e.V. Ort: Bürgerhaus Barmbek, Lorichsstr. 28 a, 19.30 Uhr. Eintritt: 4.-/3.- Euro.


Literatur in Hamburg