Mittwoch, 22.07.2015


Spaß mit Büchern geht an Bord (1)

„Schön ist die Welt“

Franziska Biermann und Nils Kacirek stechen mit Cordula Grolle sowie abenteuerlichen Reisegeschichten und Liedern aus „Schön ist die Welt“ in See.

„Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön ...“, denn da kann man auf der Elbe tolle Reiselieder hör’n! Und ein Piratenkrokodil, surfende Mäuse, unerschrockene Seepferde und Tuba spielende Meerschweine treffen. Franziska Biermann und Nils Kacirek haben mit großartigen Illustrationen und frischen musikalischen Arrangements die Welt der Liederbücher revolutioniert. Dass nun in deutschen Wohnzimmern vermehrt geschmettert, getönt und nach Herzenslust gesungen wird, ist ihr Verdienst. Nach „Am Weihnachtsbaume ...“ und „Herzlichen Glückwunsch, kleines Huhn!“ ist „Schön ist die Welt“ (Terzio Verlag) ihre dritte Liedersammlung. Gemeinsam mit der Cellistin Cordula Grolle präsentieren die beiden auf einer Elbschifffahrt eine Entdeckungsreise zu 16 geheimnisvollen Lieder-Inseln rund um das neue Buch. Für Kinder ab 6 Jahren.
Franziska Biermann schreibt und zeichnet seit 1999 Kinderbücher in der Ateliergemeinschaft “Atelier Freudenhammer“, z. B. „Herr Fuchs mag Bücher!“ oder „Feodora hat was vor“. Nils Kacirek ist Komponist und Musiker. Außerdem entwickelt er Klangkonzepte für Fernseh- und Radiomagazine.

Veranstalter: Literaturhaus Hamburg, Jugendinformationszentrums (JIZ). Ort: MS Commodore, Überseebrücke. Treffpunkt: Ticketshop Barkassen-Meyer. Abfahrt: 11.00 Uhr. Alter: ab 6 Jahre Eintritt: 5,– / 3,– Euro: Tickets: JIZ, T 040.428 23 48 01, ferienpass@jiz.de (Mo-Do 12.30-17.00 Uhr, Fr 12.30-16.30 Uhr)


Biergarten-Lesung mit Gunter Gerlach

„Stellvertreter der Wut“

Gunter Gerlach, Foto: Björn Luelf
Auf seiner Website fragt Gunter Gerlach einleitend zu der Auflistung seiner Bücher: „Wer soll das alles lesen?“ Es sind inzwischen über 30 Romane von ihm erschienen, dazu kommen seine Stories und zwei Bände mit Reportagen. Lang und prominent ist auch die Liste der Preise, die der 1941 in Leipzig geborene Schriftsteller erhalten hat: Deutscher Krimipreis, Friedrich-Glauser Preis, MDR Literaturpreis, Bruno Fuchs Preis und so weiter, den Friedrich-Glauser-Ehrenpreis hat er vor zwei Jahren erhalten, er gilt als meistausgezeichneter Krimi-Schriftsteller Deutschlands.

Dabei sind keineswegs alle seine Roman Krimis: Gerlach hat mit „Herzensach“ (1998) den „endgültigen Heimat-Roman“ vorgelegt, „Ich bin nicht. Die ewige Rache der Indianer“ (2005) ist ein Mystery-Roman, „Jäger des Alphabets“ (2008) firmiert als Abenteuer-Roman und mit „Katastrophe Wunderbar“ hat er 1988 vom „schönsten Weltuntergang aller Zeiten“ erzählt. Gerlachs neuester Streich gehört nun wieder in die Reihe seiner Krimis - und in denen kämpfen stets ganz wunderbar skurrile Helden gegen die Unwägbarkeiten des Daseins. In „Stellvertreter der Wut“ ist es ein gewisser Holm, von Beruf Honorarterrorist, dem das Leben eine Lehre erteilt. Holm wirft Farbbeutel gegen Fassaden, zündet Autos an oder zerschmettert Glasscheiben als Rache an unbarmherzigen Unternehmern, Beamten, Finanzbetrügern und Hausbesitzern. Als der eigentlich zu größeren Gefühlen unfähige Holm sich eines Tages verliebt, wird sein Leben jedoch plötzlich kompliziert. Er macht Fehler bei seinen Aufträgen, und die Polizei kommt ihm auf die Spur. Dann ist da auch noch ein toter Mann, der so keinesfalls eingeplant war. Wie kommt er aus all dem nur wieder unbeschadet heraus?

Gunter Gerlach stellt seinen neuen Krimi im Biergarten des BeLaMi in Bergedorf vor.

Veranstalter: Kulurkneipe BeLaMi. Holtenklinger Str. 26, 20.30 Uhr. Eintritt frei.


News

Hamburger Theater Festival 2015

Szenenfoto Faust I und II
Szenenfoto aus „Faust“. Das Stück in der Regie von Robert Wilson gastiert am 6. und 7. November auf Kampnagel, Foto: Lucie Jansch
Das Hamburger Theater Festival bringt in diesem Herbst zum siebenten Mal herausragende und viel diskutierte Produktionen nach Hamburg. Zehn Stücke präsentieren sich den Hamburgern in der Zeit vom 5. Oktober bis zum 9. November 2015, wobei das Programm von drei Klassikern der deutschen Literatur geprägt ist.

Fünf der zehn Produktionen des Theaterfestivals stammen Goethe, Schiller und Lessing, und in allen geht es um den Themenkomplex „Macht – Ohnmacht“. Dass diese Dichotomie nicht nur die deutschen Klassiker bestimmt, sondern vielmehr ein universelles Spielfeld für Dramatiker ist, zeigt sich auch in den fünf weiteren Stücken auf dem diesjährigen Spielplan. Zu fast allen Produktionen gibt am ersten Veranstaltungsabend eine Einführung in das Stück durch den verantwortlichen Regisseur. Einen starken Akzent setzt das Festival in diesem Herbst auf das Berliner Ensemble und seinen Intendanten Claus Peymann. Aus gutem Grund: 2017 gibt Claus Peymann die Intendanz des Berliner Ensembles auf. Das Hamburger Theater Festival hat deshalb u. a. das bildgewaltige „Faust“-Spektakel der laufenden Spielzeit von Robert Wilson und Herbert Grönemeyer im Programm.

Viele weitere Infos findet man unter http://www.hamburgertheaterfestival.de
Tickets gibt es an der Kasse im Schauspielhaus (Tel.: 040 / 24 87 13) und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.


Seminar für Jugendliche

Blindes Vertrauen – Das Internet als Freund und als Feind

Bauhüttenschiff Fried im Spreehafen Wilhelmsburg
Bauhüttenschiff „Fried“
Angefangen mit der E-Mail-Adresse über unsere Namen, Fotos, Kommentare , die eigene Facebook Seite und den persönlichen YouTube Channel, wir alle hinterlassen im Internet eine breite Spur aus Daten und aus ganz privaten Erlebnissen und Gedanken. Sogar dann, wenn wir nur etwas einkaufen, Filme ansehen oder Musik hören. Anonym bleiben wir im Netz nie. Mit jedem Klick legen wir offen, wer wir sind. Das ist die schöne neue Welt des Internets. Und in dieser Welt lauern jede Menge Gefahren und Abgründe. Das Internet kann vom guten Freund zum schlimmsten Feind werden.

Vom 17. bis zum 21. August, der letzten Sommerferienwoche in Hamburg, können Jugendliche in einem Schreibseminar mit dem Hamburger Schriftsteller Andreas Kollender Geschichten zum Thema „Blindes Vertrauen – Das Internet als Freund und Feind“ entwickeln. Geschrieben wird auf dem Schiff „Fried“. Zum Abschluss der Schreibwoche werden die Geschichten am 23. August öffentlich vorgetragen, eine prominent besetzte Jury wählt die besten Geschichten – und Preise gibt es natürlich auch. Teilnehmen können 10 Jugendliche von 13 bis 19 Jahren.

Kosten: 35.- Euro inkl. Mittagessen. Mit dem Hamburger Ferienpass gibt es eine Ermäßigung von 10.- Euro. Anmeldung: pauw(at)literaturmanagement.eu, Tel. 0172-43 44 266
Ort: Bauhüttenschiff „Fried“ im Spreehafen-Wilhelmsburg,
Anfahrt: Bus: Linie 156 bis „Ernst-August-Schleuse“ , Linie 13 oder 34 bis „Werkcentrum Elbinsel“; Bahn: S3 oder S31 bis Veddel; Fähre: 73 bis „Ernst- August-Schleuse“ Adresse: Berliner Ufer. Wassertreppe 15.


Literatur in Hamburg