Donnerstag, 09.07.2015
Stadtführungs-Entertainment
„Die Wahrheit über Niendorf“
Hoch zu Ross durch Niendorf - Sven Amtsberg und Cenk Begdemir , Foto: Achim Multhaupt, Pschemp
Der Elch ist, neben dem Hirsch und dem Reh, schon seit Jahrzehnten ein Erxportschlager Niendorfs und ernährt noch heute den ganzen Landstrich. Der Hirsch das war damals im wahrsten Sinne des Wortes eine Schnapsidee. Bewusst wollte man einen Kontrapunkt gegen den Fisch setzen, der Hamburg mehr und mehr vereinnahmte, und den als Tier anzuerkennen sich auch noch heute viele weigern. Der Hirsch – das Wort zeigt es schon, ist es doch ein Anagramm von Fisch – sollte so ganz anders sein als der Fisch. Braun und trocken. Ein Geweih, mit dem selbst geschickteste Schwimmer nicht würden schwimmen können. Der Hirsch sollte im Grunde zu nichts Nutze sein. Man sollte nur wissen, dass er da war. Respekt sollte man vor ihm haben, weshalb man den Hirschen so baute, dass er immer wieder aus seinem Gefüge ausbrach. Mir nichts, dir nichts konnte er aufschrecken und mitten durch den Wald stürmen. Mit einem Mal kann so ein Hirsch vor deinem Auto auftauchen, und dann darfst du nicht ausweichen. In den Fahrschulen wurde deswegen lange das Hirscheüberfahren trainiert. Der Hirsch sorgt also auch für Angst.
Bei der Führung mit Cenk Begdemir und Sven Amtsberg wird ein echter Hirsch mit dabei sein. Natürlich kein böser, sondern ein Streichelhirsch.
Veranstalter: Büro für Literaturangelegenheiten (Büfl). Treffpunkt: U-Bahn-Station Niendorf Markt, Ausgang Paul-Sorge-Straße, 20.00 Uhr. Kosten: 5.- Euro. > Achtung! Kein Vorverkauf. Auch Reisegruppen können spontan an der Veranstaltung teilnehmen.
Literatur im Gespräch
„Gemischtes Doppel“
Annemarie Stoltenberg und Rainer Moritz empfehlen Neuerscheinungen, die man am Büchertisch der Buchhandlung Samtleben im Literaturhaus dann auch gleich erwerben kann. 16 Titel, Belletristik und Sachbuch kunterbunt gemischt, stehen auf dem Programm.Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/6.- Euro.
Seminar für Jugendliche
Blindes Vertrauen – Das Internet als Freund und als Feind
Bauhüttenschiff „Fried“
Vom 17. bis zum 21. August, der letzten Sommerferienwoche in Hamburg, können Jugendliche in einem Schreibseminar mit dem Hamburger Schriftsteller Andreas Kollender Geschichten zum Thema „Blindes Vertrauen – Das Internet als Freund und Feind“ entwickeln. Geschrieben wird auf dem Schiff „Fried“. Zum Abschluss der Schreibwoche werden die Geschichten am 23. August öffentlich vorgetragen, eine prominent besetzte Jury wählt die besten Geschichten – und Preise gibt es natürlich auch. Teilnehmen können 10 Jugendliche von 13 bis 19 Jahren.