Mittwoch, 28.08.2013


Egon Bahr
Egon Bahr, Foto: privat

Lesung, Gespräch, Abendessen

Benefizabend für das Literaturhaus

150 Jahre alt ist die SPD, 91 ist Egon Bahr. Die eine feiert ein rundes Jubiläum, der andere hat gerade sein neues Buch herausgebracht: „Das musst du erzählen. Erinnerungen an Willy Brandt“(Propyläen). Bahr, der seine politische Karriere 1956 an der Seite Willy Brandts als Leiter des Presse- und Informationsamtes des Landes Berlin begann, gilt als Vordenker und Mitgestalter der erfolgreichen Ostpolitik der Regierung Brandt und prägte die Motti „Wandel durch Annäherung” und „Politik der kleinen Schritte”. Er wurde zum engsten Berater Brandts und zu seinem persönlichen Freund. Bis 1990 war er Mitglied des Bundestags, davor Bundesgeschäftsführer der SPD und danach Direktor des Instituts für Friedensforschung in Hamburg. Mit seiner publizistischen Tätigkeit, beginnend mit seiner Autobiografie, die er im Alter von 74 Jahren schrieb, schließt er wieder an die journalistische Laufbahn seiner Anfangsjahre an. Für seine Verdienste um die internationale Verständigung und Versöhnung zwischen Deutschland und Osteuropa wurde er 2008 mit dem renommierten Marion-Dönhoff-Preis ausgezeichnet.
Das Literaturhaus und die Hamburger Literaturstiftung laden dazu ein, Egon Bahr im Gespräch mit dem Autor und Publizisten Michael Jürgs persönlich zu erleben. Bei einem Imbiss erzählt Bahr u. a., welches literarische Werk ihn tief beeindruckt und inspiriert hat.

Veranstalter: Literaturhaus e.V. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.00 Uhr. Mit der Anmeldung bittet das Literaturhaus um eine Spende von 100,- Euro zuzüglich eines Beitrags für Speis und Trank in Höhe von 30,- Euro. Nähere Informationen unter Telefon 040-22 70 20 11.


Lesung

"Ein wunderbarer Copyshop"


Reimer Eilers liest aus seinem neuen Roman.

Veranstalter: Hamburger Autorenvereinigung. Ort: Handwerkskammer, Holstenwall 12, 19.30 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.


Biergarten-Lesung mit Michael Weins

„Lazyboy“

Michael Weins
Michael Weins, Foto: Tanja Bächlein
Die Leser würden schon wissen, hat Frank Keil in einer begeisterten Kritik über den neuen Roman von Michael Weins geschrieben, was sie tun müssten, „um diesem im doppelten Sinne wunderbaren Roman auf die Schliche zu kommen: Die ersten Seiten erneut lesen. Und dann die darauffolgenden auch.“ Ein guter Rat, kein Frage. Aber ob es die „Schliche“ tatsächlich gibt, mit denen man diesem Roman beikommt? Erzählt wird die unglaubliche Geschichte Heiner Boies, der sich selbst „Lazyboy“ nennt, Musikjournalist ist und in der Lebensmitte angekommen, ohne sich je so richtig für etwas entschieden zu haben. Aber jetzt hat er ein Problem: Immer wieder passiert es ihm, dass er nichtsahnend durch eine Tür geht und dann ganz woanders ankommt, als er es eigentlich müsste. Er findet sich unversehens in einem Schwimmbad wieder oder steht in einem Möbelhaus, reist in einem Sekundenbruchteil von Hamburg nach Würzburg oder Holland. Doch wirklich schlimm daran ist, dass er seine Türsprünge so überhaupt nicht kontrollieren kann und ihm keiner glaubt, noch nicht einmal seine Psychotherapeutin. Während man als Leser dieser ziemlich abgedrehten Geschichte gespannt darauf wartet, wie sich all das erklären wird, geht es damit jedoch erst richtig los: „Lazyboy“ wird in einer Parallelwelt gefangen, in der ihm als Retter, Befreier und Superheld einer sich feindlich gegenüberstehenden Dorfgemeinschaft endlich einmal ein Abenteuer blüht, das ihn in eine große Verantwortung zwingt. Aber kommt er aus diesem Wunderland auch wieder raus? Einen Trick dafür gibt es nicht, und auch die Leser können die wundersamen Erlebnisse Heiner Boies ganz ohne „Schliche“ als den großen Versuch begreifen, sich der Welt zu entziehen, um sie endlich wiederzufinden.
Zu „Tränen gerührt“ war Claudia Cosmo für den „WDR“ von diesem „Lazyboy“ , und Martin Maria Schwarz hat für den „Hessischen Rundfunk“ eine der „besten deutschen Neuerscheinungen in diesem Jahr“ gelesen.
Wer sich einen eigenen Eindruck über den vor zwei Jahren erschienen Roman machen will, geht zur Biergartenlesung, wo Michael Weins seinen Helden vorstellen wird.

Veranstalter: Kunst, Kultur & Kommunikation in Bergedorf e.V. Ort: BeLaMi. Holtenklinkerstr. 26, 20.30 Uhr. Eintritt frei.


Sternenwissen

Reise zu den Sternen




Bei einer Reise mit der „Himmelsmaschine“ im Planetarium steht die Frage auf dem Programm: Was haben die Sterne mit uns und all dem zu tun, was uns umgibt? 13 Milliarden Jahre geht es dabei in die Vergangenheit, in eine Zeit, in der die ersten Sterne geboren wurden und schließlich als Supernovas in gigantischen Explosionen wieder vergehen, um die Saat zu bilden für die Entstehung der nächsten Generationen von Sternen und Welten. Zurück in der Gegenwart wird das Herz unseres Sterns - die Sonne – gezeigt und das Ende dieses feurigen Gasballs, wenn er in Milliarden von Jahren zu einem Roten Riesenstern anschwillt. Geburt, Leben und Tod der Sterne offenbaren sich auf dieser faszinierenden Reise, die keine "Science-Fiction" ist, sondern auf authentischen wissenschaftlichen Beobachtungen, Daten und wissenschaftlichen Modellen beruht.
„Reise zu den Sternen“ ist die vom Planetarium in Hamburg erweiterte deutschsprachige Fassung von JOURNEY TO THE STARS, der neuesten 360-Grad-Sternenreise, die das American Museum of Natural History in New York in Zusammenarbeit mit der California Academy of Sciences (San Francisco), GOTO INC (Tokyo), dem Papalote Museo del Niño (Mexico City), dem Smithsonian National Air and Space Museum (Washington, D. C), mit einem Team von über 40 führenden Astrophysikern aus aller Welt und mit Unterstützung der NASA entwickelt hat.

Veranstalter: Planetarium Hamburg. Hindenburgstraße 1b, 16.30 Uhr.


Literatur in Hamburg