Dienstag, 04.06.2013


 Grégoire Delacourt
Grégoire Delacourt, Foto: Altonale




Lesung mit Grégoire Delacourt

„Alle meine Wünsche“

Eine „tief bewegende Parabel über das kleine Glück“ feierte „L´Indépendant“ mit dem neuen Roman von Grégoire Delacourt, der in Frankreich ein Bestseller wurde und in weltweit sechzehn Ländern gleichzeitig erscheint. Erzählt wird die Geschichte von Jocelynes, 47, die einen Kurzwarenladen im nordfranzösischen Arras führt. Die Kinder sind aus dem Haus, und Jocelynes ganze Leidenschaft gilt ihrem Internet-Blog übers Sticken, Nähen und Stricken. Sie liebt ihr kleines Leben, liebt sogar ihren ungehobelten Mann – bis durch einen riesigen Lottogewinn alles aus den Fugen gerät. Grégoire Delacourt liest in der Buchhandlung Hugendubel im Mercado aus seinem Roman. Den deutschen Text liest Katja Danowski. Übersetzung und Moderation: Gerhard Fiedler.

Veranstalter: Literatur Altonale. Ort: Buchhandlung Hugendubel, Mercado, Ottenser Hauptstr. 10, 20.45 Uhr. Eintritt: 8.-/6.50 Euro.



Lesung mit Astrid Rosenfeld

„Elsa ungeheuer“

Astrid Rosenfeld
Astrid Rosenfeld, Foto: Gaby Gerster
Nach ihrem vielgelobten und sehr erfolgreichen Debüt „Adams Erbe“ hat Astrid Rosenfeld mit „Elsa ungeheuer“ im Frühjahr ihren zweiten Roman vorgelegt. Erzählt wird die Geschichte von Lorenz Brauer, einem Star der internationalen Kunstszene. Doch kaum einer ahnt, dass hinter seinem kometenhaften Aufstieg nicht nur Talent, sondern der raffinierte Plan zweier einflussreicher Frauen steckt. Karl Brauer, Lorenz’ jüngerer Bruder, weiß das natürlich. Und er weiß auch, dass die verrätselten Bilder des aufstrebenden Malers ihren Ursprung in der Kindheit haben – in der Zeit, als Lorenz und Karl gerade ihre Mutter verloren hatten und Elsa in ihr Leben trat, Elsa mit den Streichholzarmen, dem rotzfrechen Mundwerk, den extravaganten Kleidern. An dieses Mädchen verlor der eine sein Herz, der andere seine Illusionen. Vergessen kann es keiner von beiden. Astrid Rosenfeld liest in Buchhandlung Boysen + Mauke aus „Elsa ungeheuer“.

Veranstalter: Buchhandlung Boysen + Mauke. Große Johannisstraße 19, 19.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


NDR Hörspiel im Planetarium

„Das Kindermädchen“

Im Rahmen der Reihe NDR-Hörspiel im Planetarium steht mit der Hörfassung des Krimis „Das Kindermädchen“ von Elisabeth Herrmann ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte auf dem Programm: Der Anwalt Joachim Vernau ist ganz oben in der Berliner Gesellschaft angekommen und steht kurz davor, in die wohlhabende Familie der von Zernikows einzuheiraten, nicht ahnend, dass deren Ehrbarkeit nicht viel mehr als Fassade ist. Als eine ukrainische Frau auftaucht und behauptet, die von Zernikows hätten im Zweiten Weltkrieg eine Zwangsarbeiterin beschäftigt, lässt das Familienoberhaupt sie kurzerhand hinaus werfen. Wenig später wird sie tot aus dem Landwehrkanal geborgen. Vernau beginnt Fragen zu stellen und kommt nicht nur der Identität der Frau, sondern auch einem Geschäft mit enteigneter Kunst auf die Spur.

Veranstalter: NDR-Hörspiel, Planetarium. Ort: Planetarium, Hindenburgstr. 1 b, 19.30 Uhr. Eintritt: 9.50/6.- Euro.


Lesung zum Dreigang-Menü

„Schlaraffenland“

Stevan Paul
Stevan Paul, Foto: Stefan Malzkorn
Mit seinem Debüt „Monsieur, der Hummer und ich“ landete Stevan Paul einen riesen Erfolg, „seine Erzählungen vom Kochen“, so hieß in „Deutschlandradio Kultur“, haben genau das, was große Küchen-Kunst ausmacht: Inspiration, Leidenschaft und Präzision“. Im letzten Herbst hat der gelernte Koch, der als Autor auch für Zeitschriften, Magazine und im Internet schreibt, 15 neue Kochgeschichten vorgelegt, die allesamt vom „Schlaraffenland“ erzählen. Das hat Stevan Paul an so ganz gar nicht märchenhaften Sehnsuchtsorten gefunden, wie hinter den Umkleidekabinen eines alten Ostberliner Kaufhauses, aber auch in den verschneiten Wäldern Schwedens, am Strand von Sylt oder in der Küche eines längst geschlossenen Berghotels. Dort hat er für uns die tröstliche Wirkung von warmem Milchreis entdeckt, von der Kunst ein Linsengericht zu kochen erfahren, aber auch von den Unwägbarkeiten der Liebe. Und zu jeder „Schlaraffenland“-Geschichte gibt es das passende Rezept. Im Literaturhaus liest Stevan Paul einige seiner Geschichten vor, das Literaturhauscafé kredenzt das dazu passende Dreigang-Menü.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 49.-/42.- Euro inkl. Menü.


Literatur im Gespräch

„Lebensgeschichte und Einsichten“

Dr. Hermann Breulmann, der Geistliche Rektor der Katholischen Akademie in Hamburg, führt ein Gespräch mit der Autorin und Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe.

Veranstalter: Katholische Akademie Hamburg. Ort: Ökumenisches Forum HafenCity, Shanghaiallee 12, 19.30 Uhr.


 Meine Lehrerin, Dr. Dora Lux

Lesung mit Hilde Schramm

„Meine Lehrerin, Dr. Dora Lux“

Hilde Schramm – 2004 wurde sie mit dem Moses-Mendelssohn-Preis ausgezeichnet – präsentiert ihre Biographie über die Geschichtslehrerin Dora Lux. 1882 in eine jüdische Familie geboren, wurde Dora Lux 1887 auf Wunsch der Eltern evangelisch getauft. Sie war eine der ersten 50 Frauen, die das Abitur machten, und arbeitete, nach ihrer Promotion, als eine der ersten angestellten Lehrerinnen Preußens. Von den Nationalsozialisten wurde Dora Lux aus dem Lehramt entlassen, sie übernahm die Redaktion der linksliberalen Zeitschrift „Ethische Kultur“. Nach dem Krieg begann sie erneut zu unterrichten. Hilde Schramm, Tochter des Architekten Albert Speer, war eine ihrer Schülerinnen.

Veranstalter: Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Ort: Gästehaus der Universität Hamburg, Rothenbaumchaussee 34, 18.00 Uhr.


Poetry Slam

Mathilde-Slam

Unter dem Motto „Schokolade“ präsentieren beim Poetry-Slam im „Mathilde“ Autorinnen und Autoren in höchstens 5 Minuten Lesezeit einen eigenen Text. Der Publikumssieger darf sich über einen „Mathilde-Verzehrgutschein“ freuen. Auf die Bühne können nur 10 Autoren. Wer lesen möchte, sollte früh da sein oder sich anmelden (www.mathilde-hh.de).

Veranstalter: Mathilde – Literatur und Café. Bogenstr. 5, 20.15. Eintritt: 5.- Euro.(Für Vorlesende frei.)


Creative Writing im Sommer!

Visionen für die Welt in 20 Jahren

In einem Sommerworkshop im Haus für Jugend Kultur und Stadtteil in Stellingen können Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren Visionen für die Zukunft entwickeln. „Wie stellt ihr euch die Welt von morgen vor? Was könntet ihr selbst in zwanzig Jahren sein? Wie und wo werdet im Jahr 2033 leben?“ Das sind die Fragen, die auf dem Programm stehen und in eine Story, die im Jahr 2033 spielen soll, einfließen werden, aber auch in Bilder, Gedichte oder Rapsongs. Begleitet werden Teilnehmenden von einem Zukunftsexperten und Trendforscher, der erste Ideen zur Diskussion stellt und von zwei Profiautoren. Zum Abschluss findet ein Lesefest statt.

Termin: Sonntag, 23. Juni, 15 bis ca. 18 Uhr, Montag bis Freitag 24. bis 28. Juni, jeweils 11.00 bis ca. 16.00 Uhr mit Mittagspause, Freitag, 28. Juni, ab 17.00 Uhr. Es gibt täglich ein Mittagessen.
Kosten: 25.- Euro pro Teilnehmer.
Anmeldung: Direkt im Haus für Jugend, Kultur und Stadtteil in Stellingen bei Kido Kokoscha oder Bärbel Jöhnk unter Tel.: 040-54 31 28 oder per E-Mail an info(at)hdj-stellingen.de.
Oder bei Literaturmanagement pauw unter Tel.: 040-34 96 26 75, oder per E-Mail an pauw(at)literaturmanagement.eu.
Weitere Infos und Anmeldung auch auf www.fantastischeteens.de.


Guter Rat

Buchsprechstunde

Wer alte oder seltene Drucke besitzt, reich illustriert oder schön gebunden, kann sich in der Staats- und Universitätsbibliothek darüber beraten lassen, wie man solche Buchschätze aufbewahrt und restauriert. In der Buchsprechstunde geben Experten guten Rat, der sonst bekanntlich teuer ist. Ort: Staats- und Universitätsbibliothek, Von-Melle-Park, Konferenzraum, 2. Etage, ab 15.00 Uhr. Anmeldung erforderlich unter: 040-42838-5846.


Literatur in Hamburg