Donnerstag, 28.11.2013


Nordische Literaturtage

„Jenseits des Meeres liegt die ganze Welt“

 Lars Saabye Christensen
Lars Saabye Christensen,Foto: Thomas Andersen
Auður Jónsdóttir, 1973 geboren, gehört zu den aufregendsten jüngeren Autorinnen Islands. In ihrem zwischen Krimi und psychologischem Thriller changierenden Buch „Jenseits des Meeres liegt die ganze Welt“ erzählt sie die Geschichte eines Verschwindens: Die Galeristin Arnðís Theódórs¬dóttir wird vermisst. Ihre einst beste Freundin Sunna, mit der sie in Barcelona studierte, lässt der Gedanke nicht los, dass in ihrer Vergangenheit die Ursache für das spurlose Verschwinden der jungen Frau liegen könnte. Die Suche nach Arnðís verändert ihr Leben. Auch in dem Roman „Die Liebesnachricht“ der schwedischen Autorin Maria Ernestam, geboren 1959, geht es um Abwesenheit: Mariana und ihre jüngeren Schwestern leiden unter dem Schweigen in ihrem schwedischen Örtchen. Der Vater der Mädchen kam vor Jahren ums Leben, er wurde tot auf seinem Karussell gefunden. Als der mysteriöse Amnon aus San Francisco auftaucht, beginnt Mariana, das Geheimnis um ihre Familie aufzudecken. Die Lesung mit Auður Jónsdóttir und Maria Ernestam findet um 18.30 Uhr statt. Die deutschen Texte liest Patrycia Ziolkowska. Moderation: Karl-Ludwig Wetzig.
Zum Abschluss der Nordischen Literaturtage liest dann Lars Saabye Christensen aus seinem Roman „Der Sommer, in dem meine Mutter zum Mond fliegen wollte“, der von der schwierigen Suche eines Schriftstellers nach und von der Versöhnung mit sich selbst erzählt. Den deutschen Text liest Rainer Strecker. Moderation: Uwe Englert.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 18.30 Uhr und 20.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Dwarsläufer

Lesung und Musik

„Dwarsläufer“

„Momente fast unerträglicher Spannung“ sah das „Hamburger Abendblatt“ in dem autobiografischen Roman „Rohrkrepierer“ von Konrad Lorenz, der sich in seinem Buch zudem mit einer großen Portion typisch norddeutschem Humor an seine Jugend in St. Pauli erinnert. In dem neu erschienenen Buch „Der Dwarsläufer oder wie ich meine Mutter aus dem Fenster warf“ begegnen wir Kalle, dem Helden aus „Rohrkrepierer“, nun als jungen Mann, der zur See fährt und nach seiner Rückkehr auf dem Kiez zuerst mal eine offene Rechnung begleichen muss, schließlich will er ja seine schwangere Freundin Elke heiraten. Doch ganz so einfach ist das alles dann doch nicht. Es gibt ja auch noch Julia und die Verführungen des Studentenlebens. Wer wissen will, wie das in den 1960er und 1970er Jahren so ganz genau gewesen ist, geht zur Lesung mit Konrad Lorenz. Musik macht das Trio Hafennacht.

Veranstalter: Flussschifferkirche. Hohe Brücke 2, 19.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung und Gespräch

„Der Untergang“

Sven-Eric Bechtolf, Schauspieler, Regisseur und Schauspiel-Intendant der Salzburger Festspiele, liest aus der Erzählung „Der Untergang“ von Hans Erich Nossack, in dem von den Bombenangriffen auf Hamburg zwischen dem 25. Juli und dem 3. August 1943 berichtet wird, bei denen 35.000 Menschen ums Leben kamen. Nach der Lesung berichten Hamburger Bürger und Zeitzeugen, wie sie Katastrophe erlebten.

Veranstalter: Thalia in der Gaußstraße. Gaußstr. 190, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/8.- Euro.


Lesung

„Walizka“ und „Aufgeschluckt“

Daniela Chmelik und Torsten Doerp lesen aus ihren Romanen.

Veranstalter: MUT! Theter. Amandastr. 58, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.-/6.- Euro.


Lesung

„99 x Hamburg wie sie es noch nicht kennen“

Annett Rensing liest aus ihrem Hamburg-Buch.

Veranstalter: Logensaal der Hamburger Kammerspiele. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Lesung

„Blinder Fisch“

Thomas Revering liest aus seinem Kriminalroman.

Veranstalter: Hamburger Öffentliche Bücherhallen. Bücherhalle Dehnhaide, Wohldorfer Straße 30, 20.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Philosophieren mit Kindern“

Im Rahmen der Reihe „Gedankenflieger“ philosophiert Miriam Holzapfel mit Kindern zum Thema „Heimweh und Wohlfühlorte“. Für Kinder von 7 bis 10 Jahren.

Veranstalter: Literaturhaus. Ort: Kulturladen St. Georg, Alexanderstraße 16, 14.30 Uhr. Eintritt: 5.-/4.- Euro. Karten gibt es unter www.julit-hamburg.de, in allen AdTicket Vorverkaufsstellen und in der Buchhandlung Samtleben.


Lesung

„Bunker-Slam“

In „Hamburgs härtester Arena“, im Bunker an der Feldstraße, stehen Geschichten und Gedichte auf dem Programm, die von einer willkürlich ausgesuchten Publikumsjury gnadenlos bewertet werden – und für den Erstplatzierten ein Siegeszug durch den Saal. Moderation: Michel Abdollahi.

Veranstalter: Kampf der Künste. Ort: Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66, 20.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Lesung

„The Society of Equals“

Vortrag in englischer Sprache von Pierre Rosanvallon, Professor für neuere und neueste politische Geschichte am Collège de France und Studiendirektor an der École des hautes études en sciences sociales. Einführung und Moderation: Dr. Ulrich Bielefeld.

Veranstalter: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 19.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Mit Sicherheit mehr Sicherheit?“

Im Rahmen der Vortragsreihe über den Wandel von Bedrohungsformen und unser Sicherheitsempfinden spricht Prof. Dr. Dr. h.c. Ortwin Renn, Stuttgart, zum Thema „Riskante Zukunft? Was uns bedroht und wie wir es erkennen können“.

Veranstalter: Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Ort: Baseler Hof Säle, Esplanade 15, 19.00 Uhr. Eintritt frei. Um Anmeldung unter www.awhamburg.de/veranstaltungen wird gebeten.


Literatur in Hamburg