Montag, 01.10.2012


Toter Salon mit Bernstein und Kromschröder

„Horch – ein Schrank geht durch die Nacht“

Im August 1962 erschien die erste Ausgabe einer Zeitschrift, die heute legendär ist, denn an „Pardon“ haben einige der bedeutendsten Satiriker der letzten Jahrzehnte mitgearbeitet: Robert Gernhardt, F. W. Bernstein, Friedrich Karl Waechter, Eckhard Henscheid, Hans Traxler, Bernd Eilert und viele mehr. Eingestellt wurde die Zeitschrift schließlich 1982. Doch ab diesem November soll es mit „Pardon“ wieder losgehen, jedenfalls für eine einmalige Sonderausgabe zum 50. Jubiläum der Zeitschrift. Beim „Toten Salon“ im Literaturhaus begrüßen die Gastgeber Gerhard Henschel und Rayk Wieland zum „Pardon“-Jubiläum F. W. Bernstein und den ehemals stellvertretenden Chefredakteur Gerhard Kromschröder, die einige der herrlichen alten Texte zum Vortrag bringen, die längst Klassiker geworden sind. Zum Beispiel dieser kleine Bernstein: „Horch – ein Schrank geht durch die Nacht,/ voll mit nassen Hemden …/ den hab ich mir ausgedacht,/ um Euch zu befremden.“

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Buchpräsentation mit Harry Rowohlt

„Meine geheime Autobiographie“

Mark Twain
Mark Twain, Foto: Albert Bigelow Paine
Er hat seine vielen Leser und Fans eine halbe Ewigkeit auf dieses Buch warten lassen: Mark Twain verfügte, dass seine Autobiographie erst 100 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden darf. Und er landete mit diesem Clou sozusagen posthum einen Sensationserfolg, das Buch stand bei seinem Erscheinen sofort an der Spitze der amerikanischen Bestsellerlisten, bislang wurden in den USA über eine halbe Million Exemplare verkauft. Begründet hat Mark Twain den sehr späten Erscheinungstermin für sein letztes Buch damit, dass er dadurch so „frank und frei und schamlos“ drauflos plaudern konnte, leidenschaftlich und radikal, ob über die damalige Außenpolitik, skrupellose Geldsäcke, skurrile Begegnungen mit den Großen und den verachtenswerten „Zwergen“ seiner Zeit oder private Schicksalsschläge. Im Thalia Theater stellt Harry Rowohlt die Twain-Autobiographie zusammen mit dem Übersetzer Hans-Christian Oeser vor. Zur Lesung spielen Dieter Faber, Gitarre, und Steve Baker, Mundharmonika, den Blues.

Veranstalter: Thalia Theater. Alstertor 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 18.-/9.- Euro.


Lesung

„Das wirklich wahre Leben“

Olli Dittrich liest aus seinem Buch über die „totalen Flops“ seines Lebens und die großen Erfolge, die er hatte, ob im Bademantel in der Frittenbude oder als Countrysänger auf der Schlagerbühne.

Veranstalter: St. Pauli Theater. Spielbudenplatz 29-30, 20.00 Uhr. Eintritt: 22.40 bis 29.- Euro.


Arbeitstreffen

Treffen der literarischen Werkstatt Wesselyring. Leitung: Peter Schütt.

Ort: Waschhaus, Wesselyring 51, 10.00 Uhr.


Literatur in Hamburg