Mittwoch, 17.10.2012


Lesung

„Codename Helene“

Churchills Geheimagentin Nancy Wake und ihrem Kampf gegen die Gestapo in Frankreich widmet sich der Hamburger Journalist und Bestsellerautor Michael Jürgs in seinem neuen Buch. Als Nancy Grace August Wake 2011 im gesegneten Alter von 98 Jahren in England starb, wurde sie weltweit in Nachrufen als eine außergewöhnliche Frau gefeiert. Geboren 1912 in Neuseeland und aufgewachsen in Australien, lebte Wake in New York, London und Paris als Journalistin und „eine Art Playgirl“, wie sie von sich selbst sagte. Sie heiratete einen reichen Franzosen und arbeitete in Marseille als Fluchthelferin und Kurierin für den Widerstand gegen die Nazis. Als sie von der Gestapo unter dem Decknamen „Weiße Maus“ gejagt wird, flieht sie nach England, lässt sich dort vom Geheimdienst als Agentin ausbilden und 1944 über dem besetzten Frankreich absetzen. Michael Jürgs folgt mit seinem Buch den Spuren der Agentin durch ganz Europa. Im Logensaal der Kammerspiele stellt er seine „Biografie einer starken Frau“ vor, die auch eine Chronik von Helden und Verrätern, Mördern und Kollaborateuren ist.

Veranstalter: Thalia Buchhaus. Ort: Logensaal der Hamburger Kammerspiele, Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Lesung mit Benny Barbasch

"Der Mann, dem ein Olivenbäumchen aus dem Ohr wuchs"

Eine Familie gerät in Aufruhr, als dem Vater ein zunächst winziges, doch bald munter sprießendes Olivenbäumchen aus dem Ohr wächst. Eine hinreißend komische Parabel auf das heutige Israel, so originell wie abgründig, so ernst wie politisch.

Keine Diät, die der Vater nicht versucht hätte. Die Apfeldiät, die Traubendiät, die Auberginen-, Gurken-, Reisdiät, Blumenkohl, gedünstet, gebacken, als Rohkoströschen. Nichts hilft, er bleibt übergewichtig. Als er dann, bei der Olivendiät angelangt, einen Kern verschluckt und ihm ein zartes Olivenbäumchen aus dem Ohr zu sprießen beginnt, ist eine Geschichte in Gang gesetzt, deren Volten immer fantastischer werden. Ein Arzt für alternative Medizin empfiehlt ein zweites Bäumchen zu pflanzen, um Symmetrie und Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen, Al Gore eilt herbei, um das innovative ökologisch-symbiotische Phänomen in Augenschein zu nehmen, und dann schlägt das Bäumchen, und mit ihm der Vater, Wurzeln in besetztem Gebiet ...

Zum Jüdischen Salon präsentiert der in Tel Aviv lebende Autor Benny Barbasch seinen Roman „Der Mann, dem ein Olivenbäumchen aus dem Ohr wuchs“, den deutsche Text liest der Schauspieler Tim Grobe.

Veranstalter: Jüdischer Salon, Berlin Verlag. Ort: Universität Hamburg, Von-Melle-Park 8, Raum 05 (Parterre), 20.00 Uhr. Eintritt: 10.-/5.- Euro.


Gustave Flaubert
Gustave Flaubert, Foto: Nadar

Buchpräsentation mit Elisabeth Edl

„Madame Bovary“ revisited

Einer der berühmtesten Romane der Weltliteratur ist Gustave Flauberts 1857 erschienener Roman „Madame Bovary“. „Ich frage mich in allem Ernste“, schrieb Jean Améry über Flauberts Geschichte einer Landarztfrau aus der Normandie, „ob je wieder ein Roman als Roman ,Madame Bovary‘ erreicht hat“, und Daniel Kehlmann sieht in „Madame Bovary“ das „wichtigste Ereignis der Romangeschichte“ seit Cervantes. Und weil dieser Roman von so nachhallendem Einfluss war und ist, hat es auch nie an Übersetzungen aus dem Französischen ins Deutsche gemangelt. Bisher wurde „Madame Bovary“ unter anderen von Walter Widmer, Arthur Schurig, René Schickele, Ernst Sander, Hans Reisiger und Caroline Vollmann übertragen. Eine neue Übersetzung hat nun Elisabeth Edl für den Hanser Verlag besorgt. Im Literaturhaus stellt sie ihre Übersetzung zusammen mit dem Literaturkritiker Andreas Isenschmid vor, aus dem deutschen Text liest Anne Weber.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Lesung

„Neugier und Übermut. Von Menschen, die ich traf“

Ulrich Wickert liest aus seinem neuen Buch.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann. Eppendorfer Landstr. 77, 20.30 Uhr. Eintritt: 12.- Euro.


Lesung

„Anatomie des Erwachens“

Die neuseeländische Schriftstellerin Eleanor Catton liest aus ihrem Roman.

Veranstalter: Hamburger Öffentliche Bücherhallen. Ort: Zentralbibliothek, Hühnerposten 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 6.-/4.- Euro.


Lesung und Musik

„Wo der Spaß anfängt“

Der Schriftsteller Bernhard Lassahn und der „Diplom-Popstar und Frauenbeauftragte“ Brian O’Gott präsentieren Musik, „zauberhafte Lichtspiele“ und Texte, die einen vorsichtigen Humor versuchen, denn „die ersten Wesen auf dieser Welt, die sich der Zeit bewusst waren, waren auch die ersten, die lächelten“ (Vladimir Nabokov).

Veranstalter: Polittbüro. Steindamm 45, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.


Lesung und Musik

„Lesetage selber machen – Vattenfall Tschüss sagen“

Die alternativen Lesetage in Hamburg laden zur „Zwischenrunde“: Das „Literarische Menüett“ präsentiert Texte zum Thema „Mietenwahnsinn“ und Musik. Ort: Planet Pauli, Spielbudenplatz 7-11, 18.00 – 21.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesebühne

„Randale & Liebe“

Bente Varlemann, Kathrin Wessling, David Friedrich und Moritz Neumeier lesen neue Texte und sorgen zusammen mit ihrem Gast Sebastian Lehmann für einen unterhaltsamen Abend.

Veranstalter: Kampf der Künste, Schauspielhaus. Ort: Schauspielhaus, Kirchenallee 36, 20.30 Uhr.


Lesebühne

„Spätlese“

Autorinnen und Autoren – Anfänger wie Profis – sind eingeladen ihre Kurzgeschichten oder Gedichte zum Besten zu geben. Wer vorlesen möchte, kommt nach Möglichkeit etwas früher, zehn Autorinnen und Autoren dürfen auf die Bühne. Musikalische Begleitung: Crazy Joe (Gitarre). Moderation: Wolfgang A. Gogolin.

Veranstalter: Kulturpunkt im Barmbek-Basch. Wohldorfer Str. 30, 19.30 Uhr. Eintritt: Für Lesende frei, für Zuhörer 2.- Euro.


Lesung

„Literatur-Quickie“

mit Maike Braun. Lesezeit: 17 Minuten.

Veranstalter: Feldstern. Sternstr. 2, 22.02 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Lyrik im Café“

Im Rahmen der Reihe liest Renate Ammon aus ihren Bänden „Rabenstakkato“, „Lichtjahre“ und neue Gedichte. Moderation: Peter Engel.

Veranstalter: Kulturcafé Chavis. Detlev-Bremer-Str. 41, 19.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung und Diashow

„Alaska-Fieber“

Zum Erscheinen der 11. Auflage seines Bestsellers erzählt der Schriftsteller und Globetrotter Wolf-Ulrich Cropp über seine Reisen in Alaska und zeigt Fotos.

Veranstalter: Festsaal „Hospital zum Heiligen Geist“, Hinsbleek 11, 19.00 Uhr. Eintritt: 4.- Euro.

Literatur in Hamburg