Freitag, 13.06.2014


Lesung mit Roger Willemsen

Willemsens Jahr im Parlament




Als ganz normaler Zuhörer hat sich Roger Willemsen ein Jahr lang auf die Besuchertribüne im Berliner Reichstag gesetzt, um die Sitzungen im Deutschen Bundestag zu verfolgen – von der ersten Sitzungswoche bis zur letzten. Er hat nicht mit Politikern oder Journalisten gesprochen, sondern als leidenschaftlicher Zeitgenosse und „mündiger Bürger“ die großen Debatten verfolgt und jene Situationen, die nicht von Kameras erfasst wurden und jedem Klischee widersprechen: effektive Arbeit, geheime Tränen und echte Dramen. Der Bundestag, das Herz unserer Demokratie, laut Wilhelmsen, funktioniert es gut –, aber anders als gedacht. „Man denkt“, so lautet die Schlüsselerkenntnis aus seinem Jahr im Parlament, „alle Welt schaut auf dieses Haus. Und dann findet man so viel Unbeobachtetes“. Wie gut, dass wir Roger Willemsen haben, der uns davon berichtet. Zusammen mit Annette Schiedeck und Jens-Uwe Krause stellt Roger Willemsen sein neues Buch „Das hohe Haus. Ein Jahr im Parlament“ (S. Fischer Verlag) in einer szenischen Lesung vor.

Veranstalter: Polittbüro. Steindamm 45, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.


Lesung und Gespräch

„Lyrik im Café“

Im Rahmen der Reihe liest Peter Engel aus seinen zwei neuen erschienenen Gedichtbänden. Moderation: Andreas Greve. Ort: Kulturcafé Chavis. Detlev-Bremer-Str. 41, 19.00 Uhr. Eintritt frei.


Literaturshow

„Liebe, Wahnsinn und Leichen im Schuhschrank“

Sabrina Schauer, Johanna Wack und Liefka Würdemann, die „immer auf der Suche nach Liebe, Leidenschaft und manchmal auch nur einem kühlen Bier“ sind, treffen sich am Elbstrand, um zu beweisen, „dass Mädchengedanken alles andere als unschuldig sind und Tagebücher durchaus mehr enthalten können, als mit rosa Glitterstift gemalte Herzchen“.

Veranstalter: Mathilde – Literatur und Café. Ort: Elbstrand, 50 Meter Stadteinwärts vom Ahoi Strandkiosk, Övelgönne 57, 20.00 Uhr. Eintritt frei, um eine Hutspende wird gebeten.


Lesung

„Warum Menschen in den Urlaub fahren“

Unter dem Motto „Das Paradies am Arsch der Welt“ widmet sich die 43. Ausgabe der Bönschau mit den Bönhasen Helga Frien und Manfred Beseler ganz der Völkerwanderung unter der Europa in den kommenden Wochen ächzen und stöhnen wird. Vor allem Deutsche und Niederländer, Schweden, Dänen, Polen, Tschechen, Slowenen und Russen ziehen in den Süden, sie wandern nach Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und nach Griechenland aus, einige wenige soll es sogar in die Schweiz ziehen, obwohl sie dort bekanntlich gar nicht willkommen sind. In Rahlstedt dagegen, also am Hamburger Stadtrand, gibt es paradiesische Flecken, die ebenfalls zum Urlauben einladen. Von denen erzählt Alexander Posch, der die Bönhasen bei ihrer Urlaubssitzung mit kongenialen Beiträgen über das Leben als provinzieller Hausmann in Rahlstedt aus seinem Buch „Sie nennen es Nichtstun“ unterstützen wird.

Veranstalter: Bürgerhaus in Barmbek. Lorichsstr. 28 a, 20.00 Uhr. Eintritt: 8.-/6.- Euro.


Literatur in Hamburg