Sonntag, 15.06.2014


"Ziegel"-Lesung in der HafenCity

„Vor dem Fest“

 Saša Stanišic
Saša Stanišic, Foto: Katja Sämann
Als Zuschauerraum dienen die schönen Magellan-Terrassen, als Kulisse ein weiter Blick über die Großbaustellen in der HafenCity, und sollte Baal, der Himmels- und Wettergott, ein wahrer Held sein, zaubert er uns auch noch ein gnadenlos kitschiges Lichtspiel ins Hamburger Himmelsgebälk, das in den Lesepausen mit stimmungsvollen Tapes von DJane Miss Alaska beschallt wird. Doch das wichtigste bei den traditionellen Lesungen aus dem Hamburger Literaturjahrbuch „Ziegel“ ist auch in diesem Sommer wieder die Literatur: Akin E. Sipal liest aus seinem Theaterstück „Santa Monica“, das im letzten Jahr mit einem Förderpreis für Literatur der Hansestadt Hamburg ausgezeichnet worden ist und von der Jury als „wunderbarer Glücksfall“ gefeiert wurde; die junge Autorin Mona Leitner liest aus ihrem Text „38 Grad“, einer Art Spurensuche in Sarajevo, und Alexander Posch wird aus seinem neuen Roman „Sie nennen es Nichtstun“ lesen. Als Special Guest kommt Saša Stanišic in die HafenCity. Er liest aus seinem gefeierten Roman „Vor dem Fest“, der im Frühjahr mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichnet wurde. Moderation: Jürgen Abel.

Veranstalter: Literaturkontor. Ort: Magellan-Terrassen, Großer Grasbrook, 18.00 Uhr. Eintritt frei. (Bei Regen findet die Lesung im HafenCity InfoCenter im Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, statt.)


Schauspiel, Ausstellung, Musik, Lesung

„Sleeping with the enemy“

Ein großes „Spektakel“ verspricht das Thalia Theater mit der 9. Folge der Reihe „Vorkriegsstimmung“: In einem Parcours aus 20 Stationen können sich die Besucher in Szenen, Lesungen, tänzerischen Darbietungen, Diskussionen und Vorträgen mit den Ereignissen kurz vor und während dem 1. Weltkrieg auseinander setzen. Die Revue „Vom Lagerfeuer zum Weltenbrand“ oder die Installation „Frau an der Front“ etwa prallen auf unveröffentlichte Briefe von Frontsoldaten an Ernst Jünger, die der Germanist Detlev Schoettker kommentiert, während die englische Historikerin Annika Mombauer über den jüngsten Stand der Ursachenforschung berichtet. Neben dem Thalia-Ensemble beteiligen sich die Theaterakademie Hamburg und das Junge Schauspielhaus an den Darbietungen.

Veranstalter: Thalia in der Gaußstraße. Ballsaal, Gaußstr. 190, 20.00 Uhr. Eintritt: 20.-/9.- Euro.


Lesung

„Mit meiner Schreibmaschine“

Der seit Jahrzehnten in Paris lebende Schriftsteller, Fernsehjournalist und Dokumentarfilmer Stefan Troller liest aus seinem neu im Verlag „Edition Memoria“ erschienenen Buch mit Erinnerungen an seine jüdische Kindheit in Wien, sein Leben als Buchbinder und danach als junger Autor und bald schon Pionier des Dokumentarfilms.

Veranstalter: Polittbüro. Steindamm 45, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.


Lesung

„Sophia. Sirenen“

Die Hamburger Autorin Anna Würth liest Gedichte im Rahmen einer gleichnamigen Ausstellung ihrer inszenierten Fotografien.

Veranstalter: Institut Muth. Wulfsdal 14, Blankenese, 17.00 Uhr. Eintritt frei.


Literatur in Hamburg