Dienstag, 16.04.2013


Schneckenmühle
Jochen Schmidt, Schneckenmühle, C.H. Beck

Lesung mit Jochen Schmidt

„Schneckenmühle“

Er hat den 4.000 Seiten umfassenden Romanzyklus „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ nicht nur gelesen, sondern auch gleich noch ein 600 Seiten umfassendes Lektüre-Tagebuch darüber geschrieben. Jochen Schmidt, 1971 in Berlin geboren, hat seine „witzig-schnodderigen, blitzgescheiten Beobachtungen“, wie die Frankfurter Rundschau befand, aber auch schon seinen „wichtigsten Körperfunktionen“ gewidmet und eine griechische „Schmytologie“ vorgelegt. Und in diesem Frühjahr ist nun ein Roman von ihm erschienen, der heißt „Schneckenmühle“ und erzählt aus einem ganz besonderen Sommer, in dem der 14-jährige Jens ins Ferienlager fährt, schwer pubertierend und das während sich der Sozialismus im Endstadium befindet. Es ist der Sommer 1989 in der DDR – und nicht nur den Jugendlichen stehen große Veränderungen bevor. Jochen Schmidt liest im Literaturhaus aus seinem Roman. Moderation: Ina Hartwig.

Veranstalter. Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Frank Spilker bei den HEW-Lesetagen

„Es interessiert mich nicht, aber das kann ich nicht beweisen“

Frank Spilker
Fran Spilker, Foto: Juliane Werner
Frank Spilker, der schon in den 90ern als Sänger und Texter der Band „Die Sterne“ bekannt und zu einem der wichtigsten Protagonisten der sogenannten Hamburger Schule wurde, hat einen Roman geschrieben – „mit einem eigenen Ton“, wie Gerrit Bartels für „Deutschlandradio Kultur“ fand und mit „starken Bildern“, wie ein Buchtipp für „Das Ding“ verrät. Erzählt wird von Thomas Troppelmann, einem Hamburger Graphiker von Covern für Musikalben, dem sein Leben nach und nach ganz konsequent und vollständig aus den Fugen gerät, nachdem ihn seine Freundin verlassen hat. Zuerst bleiben die Aufträge aus, dann fliegt er aus seinem Büro, weil er es versäumt hat, den Mietvertrag zu verlängern. Die Post lässt dieser Troppelmann einfach ungeöffnet liegen, er hätte ja vor lauter Nachdenken über seine Andrea sowieso keine Zeit dafür gefunden, etwas abzuarbeiten oder auch nur ernsthaft zur Kenntnis zu nehmen. Irgendwann bleibt dem Helden in diesem schmalen und ganz „unaufgeregten Buch über das Drama des Scheiterns“ (Sarah Kuttner) nur noch die Flucht aus Hamburg und in eine Auszeit, die ihn durch die halbe Republik führt, um vielleicht an irgendeiner Wegmarke wieder Orientierung finden zu können, ob bei seinen Eltern im Ruhrpott, bei einer Freundin in Hildesheim oder im Schwarzwald, wo ihn eine Kindheitserinnerung heimsucht. Frank Spilker liest bei Cohen und Dobernigg aus seinem Roman.

Ort: Cohen und Dobernigg, Sternstraße 4, 21.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.


HEW-Lesetage

„Ein freies Frauenzimmer“

Zum 250. Geburtstag von Dorothea Caroline Albertine, geborene Michaelis, verwitwete Böhmer, geschiedene Schlegel, wiederverheiratete Schelling, präsentiert Barbara Sichtermann ihre Biografie über die Intellektuelle, die Schriftstellerin, die Gastgeberin, die Liebhaberin und verfolgt ihre Lebensstationen in Göttingen, Gotha, Clausthal, Marburg, Mainz, Königstein, Jena, Würzburg und München.

Ort: Buchhandlung Boysen + Mauke, Große Johannisstr.  19, 19.30  Uhr. Eintritt: 7.-  Euro.


HEW-Lesetage

„Wellers Zorn“

Birgit Lohmeyer liest aus ihrem neuen „Wismar-Krimi“.

Ort: Mathilde Literatur & Café. Bogenstraße 5, 20.15 Uhr. Eintritt: 5.-/4.- Euro.


HEW-Lesetage

„To Italy with literature“

Birgit Haustedt präsentiert mit Benjamin, Rilke, Dante und anderen großen Autoren „literarische Reisen nach Rom, Venedig und Florenz“. Ort: Buchhandlung Christiansen, Bahrenfelder Str. 79, 20.00 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


HEW-Lesetage

„Reinverlegt!“

Betty Kolodzy liest aus ihrem „Rache-Roman“.

Ort: Gasthaus, Thedestraße 61, 19.00 Uhr.


HEW-Lesetage

„Auf hoher See“

Die beiden Übersetzer Andreas Löhrer und Inka Marter lesen aus ihren Übersetzungen des Romans „Die Rückkehr der Tiger von Malaysia“ des mexikanischen Autors Paco Ignacio Taibo II und „45 Tage und 30 Matrosen“ der argentinischen Schriftstellerin Norah Lange.

Ort: Centro Sociale, Sternstraße 2, 20.00 Uhr.


HEW-Lesetage

„Ich war dabei!“

Der Übersetzer, Kolumnist, Gelegenheits-Schauspieler und Vorleser Harry Rowohlt setzt seinen „modulationsfähigen Brummbass“, wie es in der Ankündigung heißt, ein und liest aus seinen Übersetzungen und aus eigenen Arbeiten.

Ort: Kampnagel, Jarrestraße, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro.


HEW-Lesetage

„Es war einmal St. Pauli!“

Frank Göhre liest aus seiner „Kiez-Trilogie“ und aus seinem Roman „Zappas letzter Hit“.

Ort: Druckerei in St. Pauli, Große Freiheit 70, 20.00 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


HEW-Lesetage

„Tod in der Ballnacht“

Heinz Jürgen Schneider liest aus seinem historischen Kriminalroman.

Ort: Buchhandlung Recht-Ullrich, Fuhlsbüttler Straße 386, 20.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.


Vortrag

„Zukunft denken“

Im Rahmen der Vortragsreihe spricht Prof. Dr. Stephan A. Jansen, Zeppelin Universität Friedrichshafen, zum Thema: „Die Bildung der Zukunft – Paradoxe und praktische Gedanken für wandernde Welten“

Veranstalter: Udo Keller Stiftung Forum Humanum, Planetarium. Ort: Planetarium, Hindenburgstr. 1b, 19.00 Uhr. Eintritt: 9.50/6.- Euro.


Lesung

„Märchen am Abend“

Angelika Rischer und andere Märchenerzählerinnen erzählen Märchen für Erwachsene.

Veranstalter: Märchenforum Hamburg e.V. Ort: Bürgerhaus Barmbek, Lorichsstr. 28 A, 19.30 Uhr. Eintritt: 4.-/3.- Euro.


Poetry Slam

„Jägerschlacht“

Offener Poetry Slam. Lesezeit: 5 Minuten. Lesen kann, wer sich kurz vor der Veranstaltung in die Leseliste eintragen lässt.

Veranstalter: Kampf der Künste. Ort: Grüner Jäger, Neuer Pferdemarkt 36, 20.30 Uhr. Eintritt: 4.- Euro.


Literatur in Hamburg