Donnerstag, 12.09.2013


Eröffnungsveranstaltung

Harbour Front Literaturfestival

Franz Hohler
Franz Hohler, Foto: Christian Altdorfer
80 Veranstaltungen mit Autorinnen und Autoren aus aller Welt, ob in der Seemannsmission „Duckdalben“, in der St. Pauli Kirche, im nagelneuen alten Nochtspeicher oder auf der Cap San Diego, präsentiert das fünfte Harbour Front Literaturfestival bis zum 21. September am Hamburger Hafenrand. Die Hamburger Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler und Prof. Dr. h.c. Klaus-Michael Kühne, Hauptförderer des Festivals, zu dem über 20.000 Besucher erwartet werden, sprechen zur Eröffnung. Den Reigen der Lesungen wird dann der Schweizer Schriftsteller Franz Hohler mit seinem neuen Roman „Gleis 4“ eröffnen. Nicht alle Veranstaltungen konnten in der Printausgabe von „Literatur in Hamburg“ angekündigt werden, bitte informieren Sie sich auch unter www.literaturinhamburg.de oder unter www.harbour-front.org, dort findet man das komplette Festivalprogramm, viele weitere Infos zu den einzelnen Veranstaltungen und kann direkt Eintrittskarten reservieren.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Kühne Logistics University – The KLU, Großer Grasbrook 15-17, 18.00 Uhr. Eintritt: 12.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung mit Matthias Politycki

„Samarkand Samarkand“




Im Rahmen der Reihe „Zwischen Kopf und Kragen“ liest Matthias Politycki aus seinem neuen Roman.

Veranstalter: The Box. Borselhof, Borselstr. 16 f, 19.00 Uhr.


Lesung mit Peter Hennings

„Ein deutscher Sommer“

„Eine atemberaubende und klug konstruierte Erkundung jüngster deutscher Geschichte“ lobte „Der Spiegel“ in Peter Hennigs Roman „Ein deutscher Sommer“, der das Geiseldrama von Gladbeck im Sommer 1988 thematisiert. Zwei Geiselnehmer aus Gladbeck hielten damals die Republik in Atem. Verfolgt von einer Journalistenhorde, flohen sie brandschatzend durchs Land, töteten vor laufenden Kameras und lieferten sich Schießereien mit der Polizei. In Köln wurden sie von Journalisten interviewt, während die Geiseln in Lebensgefahr schwebten – ein Sündenfall des Journalismus und ein Offenbarungseid der Polizei. Peter Hennig, der das Geiseldrama „detailgenau als exemplarisches Gewaltverbrechen der Mediengesellschaft darstellt" (Dieter Wellershoff), liest auf der Cap San Diego aus seinem Roman. Moderation: Ulrich Sonnenschein.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Cap San Diego, Überseebrücke, 21.00 Uhr. Eintritt: 13.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung mit Rafik Schami

„Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte“




Rafik Schami liest aus seinem neuen Buch, in dem er zurückblickt auf seine Kindheit in Damaskus und viel über sein Selbstverständnis als Autor erzählt.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: St. Katharinen, Katharinenkirchof 1, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.- Euro.


Lesung

„Amelies Abschiede“

Der Songschreiber, Pianist und Schriftsteller Christoph Leuchter liest aus seinem neuen Roman.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Nochtspeicher, Bernhard-Nocht-Str. 69a, 19.00 Uhr. Eintritt: 12.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung mit Arne Nielsen

„Der Elefantenbäcker“

Arne Nielsen
Arne Nielsen, Foto: Anne Beckwilm
Aus einer Welt voller Tristesse erzählt Arne Nielsen, 1971 in Dänemark geboren, in seinem vor zehn Jahren erschienenen Erzählband „Donny hat ein neues Auto und fährt etwas zu schnell“. Sehr gelobt wurde der heute in Hamburg lebende Autor für seine an Raymond Carver orientierten Stories, weil er „auch etwas zu sagen hat“, wie es in der „Neuen Zürcher Zeitung“ hieß und „nicht nur eine Masche beherrscht“. In diesem September ist nun sein Romandebüt „Der Elefantenbäcker“ erschienen, das die Geschichte von Johnny erzählt, der sich nach Jahren der Verdrängung mit seiner aufwühlenden Vergangenheit auseinandersetzen muss. Es ist eine Vergangenheit, die auf komplexe Weise mit dem ambivalenten Verhältnis zu seinem Vater und seinem älteren Bruder verknüpft ist. Aufgewachsen in einer dänischen Vorstadtsiedlung, hat Johnny den Sprung nach Hamburg geschafft und blickt auf seine eigene Kindheit zurück, die im Sommer 1985 ein abruptes Ende nimmt, als der alkoholabhängige Vater die Familie verlässt. Während Johnny noch versucht, die auseinanderbrechende Familie zusammenzuhalten und den Schein der heilen Welt zu wahren, steigen diffuse Ängste in ihm auf, die er niemandem anvertrauen kann und die fortan sein Leben bestimmen. 20 Jahre später hat er dann selbst mit Alkoholsucht und Beziehungsproblemen zu kämpfen. Etwas widerwillig reist er auf die Bitte seines Bruders hin nach Dänemark, um sich mit ihm gemeinsamen der Vergangenheit zu stellen.
Arne Nielsen liest in der Buchhandlung Cohen + Dobernigg aus seinem Roman.

Veranstalter: Cohen + Dobernigg Buchhandel. Sternstr. 4, 21.00 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.


Lesung mit Daniel Dubbe

„Zwischenlandung – Vom Reisen“

Daniel Dubbe
Daniel Dubbe, Foto: Jürgen Vollmer
Nach seinem Buch „Underground oder Die Bewährung“, in dem er seine Leser in das Hamburg der siebziger Jahre und damit in die Zeit nach dem großen Aufbruch entführte, nimmt Daniel Dubbe seine Leser in seinem neuen Buch „Zwischenlandung“ mit auf Reisen – in die USA, nach Israel, auf die Philippinen und nach Thailand. Im Literaturhaus stellt Daniel Dubbe sein Buch „Vom Reisen“ vor.

Veranstalter: Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 7.-/4.- Euro.


Lesung

„Respekt“

Der italienische Autor Vins Gallico liest aus seinem in Italien mit dem „Premio Belgioioso Giallo“ als bestes Krimidebüt ausgezeichneten Roman „Respekt“, in dem eine unerschrockene Sportjournalistin über einen Mordfall in Kalabrien recherchiert und dabei ins Zentrum einer Fehde zwischen Mafia-Rivalen gerät.

Veranstalter: Buchhandlung im Schanzenviertel. Schulterblatt 55, 19.45 Uhr.


Lesung

„Die Buchschwestern“

Die beiden Schwestern Gretchen und Barbara alias Marion Gretchen Schmitz und Susanne Pollmeier präsentieren in ihrer Lesereihe Texte über Musiker aus Biografien und Autobiografien – und machen Musik. In diesem September steht „The Man in Black“ – Johnny Cash auf dem Programm.

Veranstalter: Logensaal der Hamburger Kammerspiele. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Lesung

„Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“

Vom Mondlicht und künstlicher Beleuchtung, von Sehnsüchten, Leidenschaften und Ängsten, von Vampiren und Gespenstern erzählen Vera Rosenbusch und Lutz Flörke zum Semesterauftakt der VHS Harburg in einer „literarischen Reise durch die Nacht“.

Veranstalter: VHS Harburg. Ort: Bücherhalle Harburg, Eddelbüttelstr. 47, 19.00 Uhr.


Lesung

„No Problem, Sir!“

Der Hamburger Autor und Theatermacher Sven J. Olsson liest Geschichten aus und über Indien.

Veranstalter: Bücherhalle Holstenstraße. Norderreihe 5-7, 19.00 Uhr.


Lesung

„Hinter der Nebelwand“

Jörgen Bracker liest aus seinem historischen Kriminalroman.

Veranstalter: Hamburger Öffentliche Bücherhallen. Ort: Bücherhalle Finkenwerder, 19.30 Uhr.


Poetry Slam

Dichter im Kampf ums lange Horn

Auch beim „ella-Slam“ in Langenhorn treten „einige der besten Poeten des Nordens“ gegeneinander an, um die Gunst des Publikums, Ruhm und Ehre zu gewinnen und – das lange Horn. Moderation: Joanne Dietze.

Veranstalter: Kulturhaus Langenhorn. Käkenflur 30, 20.00 Uhr. Eintritt: 6.-/5.- Euro.


Literatur in Hamburg