Freitag, 13.09.2013


Lesung mit Mohsin Hamid

„So wirst du stinkreich im boomenden Asien“

Mohsin Hamid
Mohsin Hamid, Foto: Jilian Edelstein
Die „New York Times“ hat ihn als den „erfindungsreichsten und begabtesten Schriftsteller seiner Generation“ gefeiert: Mohsin Hamid, 1971 in Pakistan geboren, studierte Jura in Harvard und Literatur in Princeton. Nach Stationen in New York und London lebt er heute mit seiner Familie in Lahore, Pakistan. Sein neuer, dritter Roman „So wirst du stinkreich im boomenden Asien“ erzählt die dramatische Geschichte eines Mannes, der sich von einem verdreckten und kränklichen Jungen aus der verarmten Provinz zu einem korrupten Großunternehmer wandelt, und sich dabei auf die Art von Selbsthilfebüchern beruft, wie sie heute zu Tausenden von jungen, hoffnungsvollen Männern in Asien gelesen werden. Der namenlose Held kommt in einer riesigen Millionenstadt zu erstem Geld und baut sich alsbald ein eigenes Imperium auf – mit dem wichtigsten und knappsten Gut, das man sich denken kann: mit Wasser. Mohsin Hamid liest auf der Cap San Diego aus seinem Roman. Den deutschen Text liest Konstantin Graudus. Moderation: Bernhard Robben.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Cap San Diego, Überseebrücke, 21.00 Uhr. Eintritt:14.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung mit Heinz Strunk

„Junge rettet Freund aus Teich“




Der Held dieses Romans heißt Mathias Halfpape, so wie Heinz Strunk auch, bevor er sich Heinz Strunk nannte und mit seinem Bestseller „Fleisch ist nicht mein Gemüse“ (400.000 Tausend verkaufte Exemplare) den literarischen Prototypen für eine Musikerbiografie vorlegte. Zu Lachen gibt es auch in seinem neuen Buch jede Menge, doch es ist gleichzeitig das traurigste Buch, das Strunk bisher geschrieben hat, ein „in seiner Konsequenz beeindruckendes Protokoll aus dem beschädigten Strunk-Leben“, so Wolfgang Schneider in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Heinz Strunk erzählt von einer Kindheit und Jugend in Harburg und Umgebung, es ist ein von Melancholie, Schmerz und Liebe erfüllter Rückblick, der mit „viel Lust und Schmackes“ („Süddeutsche Zeitung“) vom geregelten Gang der Dinge im Hause Halfpape erzählt: Oma stellt pünktlich das Essen auf den Tisch, „Opa trägt jeden Tag Anzug und Schlips und nachts wie Oma Nachthemd“. Pünktlich um acht Uhr abends: Tagesschau, Wetterkarte, Gutenachtgebet. Doch die Mutter ist unglücklich, weil sie keinen Mann findet: „Für meine Mutter kommen nur Männer in Frage wie Herbert von Karajan oder ein Arzt oder Professor. Meinen Vater hätte sie auch genommen, aber der war schon verheiratet. Viel mehr weiß ich darüber nicht.“ Aus kleinen Anekdoten setzt sich in „Junge rettet Freund aus Teich“ das große Drama eines unglücklichen Kindes zusammen. Im Hamburg-Cruise-Center in der Hafencity stellt Heinz Strunk seinen vielgelobten Roman vor

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Hamburg-Curise-Center, Großer Grasbrook, 20.00 Uhr. Eintritt: 18.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung

Debütantensalon




Acht literarische Debüts präsentiert das Harbour Front Festival auch in diesem Jahr in einem Salon. Aus über 50 Einsendungen wurden die Debüts ausgewählt, die nun in Zweiergruppen vorgestellt werden – und sich gleichzeitig um den mit 10.000 Euro dotierten Klaus-Michael-Kühne-Preis bewerben. Den Reigen der Lesungen beginnen Carsten Kluth, der seinen im Frühjahr erschienenen Roman „Wenn das Land still ist“ vorstellen wird, und Stefanie de Velasco. Die in Oberhausen geborene junge Autorin liest aus ihrem druckfrischen Roman „Tigermilch“, der von Nini und Jameelah erzählt, die in derselben Siedlung großwerden und sich mit ihren vierzehn Jahren für sehr erwachsen halten. Sie kaufen sich Ringelstrümpfe, die sie bis zu den Oberschenkeln hochziehen, und wenn sie ganz cool sind, promenieren sie so auf der Kurfürsten, um für das Projekt Entjungferung zu üben. Stefanie de Velasco erzählt in einem ganz eigenen, kraftvollen Sound die Geschichte zweier Mädchen, die nichts mehr wollen, als in vollen Zügen zu leben und doch zuerst einmal lernen müssen, das Dasein auch auszuhalten. „Ein großes Debüt voller Kraft, Schmerz und Liebe!“ lobte der „Express“. Moderation: Maike Schiller.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Berhard-Nocht-Str. 69 a, 19.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro. (Weitere Debütantensalons finden am 15., 17. und 19.9. statt.) Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung

„Ein Fisch wird kommen“

Arezu Weitholz (Mutter der ichthyologischen Poetik, schreibt für Grönemeyer, Campino u.a.) und Götz Bühler (Fisch im Sternzeichen, Autor, Musikproduzent) stellen in ihrer „Revue mit Fischgedichten“ küssende Guramis und tief sehnsüchtige Hochseefische, verliebte Schnäpel und verirrte Felchen vor. Und musikalische Trickfilm-Serenaden wird das fischverliebte Duo auch noch zeigen.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: St. Pauli Kirche, Pinnasberg 80, 19.00 Uhr. Eintritt: 13.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung

„Du sollst nicht töten“

Jürgen Todenhöfer liest aus seinem neuen Buch, das vornehmlich aus seinen dramatischen Erlebnissen während des Arabischen Frühlings berichtet. Moderation: Christoph Bungartz.

Veranstalter: Harbour Front Literaturfestival. Ort: Bürgerhaus Wilhelmsburg, Mengestraße 20, 19.00 Uhr. Eintritt: 13.- Euro. Kartenvorbestellungen unter harbour-front.org


Lesung

„Die Begegnung“

Die chilenische Autorin und Musikern Isabel Lipthay präsentiert Musik und Poesie.

Veranstalter: Stadtteiltreff A.G.D.A.Z. Fehlinghöhe 16, 19..30 Uhr. Eintritt: 4.- Euro.


Poetry Slam

Zeise-Slam

Kurze Texte, bei denen keine Langeweile aufkommt, stehen im großen Saal der Zeise-Kinos auf dem Programm. Moderation: Michel Abdollahi.

Veranstalter: Kampf der Künste. Ort: Zeise Kino, Friedensallee 7-9, 22.30 Uhr. Eintritt: 6.- Euro.


Lesung

Reinbek U-20 Poetry-Slam

Auch in Reinbek geht es beim Slam in gewohnter Manier und für jeden Slammer in einer kurzen Lesezeit, hier 6 Minuten, um den ersten Platz im Dichterwettstreit. Moderation: Karsten Lieberam-Schmidt. Wer teilnehmen möchte, meldet sich am Slam-Abend oder vorab über das JUZ an, Tel.: 040-7225110.

Veranstalter: JUZ. Schloßstr. 5-7, 19.30 Uhr. Eintritt frei.

Lesung

„Rico und Oskar“

Andreas Steinhöfel und Peter Schössow präsentieren ihre beliebten Kinderbücher um die beiden Jungs Rico und Oskar. Moderation: Ute Wegmann. Für Eltern und Kinder ab 6 Jahren.

Veranstalter: Carlsen Verlag, Zeise Kinos, Buchhandlung Christiansen. Ort: Zeise-Kinos, Friedensallee 7, 17.00 Uhr. Eintritt: 4.- Euro.


Literatur in Hamburg