Dienstag, 25.03.2014


Lesung mit Alexander Posch

„Sie nennen es Nichtstun“

Alexander Posch
Alexander Posch, Foto: privat
Er würde „ganz weit draußen leben“, sagt er von sich selbst, an den Stränden von Hamburgs „Möchtegern-Karibik“, in „Hamburgs Perle des Ostens“, in Rahlstedt nämlich. Dort dümpelt, was man ein erfülltes Leben nennen möchte, als Familienalltag vor sich hin. Und in ihm findet der Hamburger Schriftsteller und bekennende Hausmann Alexander Posch den Stoff für seine Geschichten, die er seit vielen Jahren einem begeisterten Publikum bei Lesungen vorträgt. In diesem Frühjahr ist nun endlich ein Buch von ihm erschienen: Außen steht „Sie nennen es Nichtstun“ und Roman drauf, drinnen sind die wunderbar poetischen Erzählungen von Posch, voller Hintersinn, stupender Ironie und höchst unterhaltend, ob sie nun von den Krisen im Rahlstedter Familienalltag erzählen, in dem tote Amseln entsorgt und Kastanientiere gebastelt werden müssen, oder von den Fluchtversuchen des Familienvaters und der Anstrengung, wenigstens unterm Birnbaum im Vorgarten eine größere, eine erfülltere Welt zu finden. Und das Gute ist: Meist kann man über die so klugen und sprachgenauen Horizonterweiterungen, die diese Geschichten stets im Blick haben, auch noch herzhaft lachen. Alexander Posch stellt „Sie nennen es Nichtstun“ in der Buchhandlung Heymann in Rahlstedt vor.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann. Schweriner Str. 8-12, 20.15 Uhr. Eintritt: 10..- Euro.


Schwarze Hafennacht

„Später Frost“

Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson präsentieren ihre Kriminalromane „Später Frost“, „Rotwild“ und ihre Ermittler Ingrid Nyström und Stina Forss. Moderation: Michael Friederici.

Veranstalter: Speicherstadt-Kaffeerösterei, Kehrwieder 5, 20.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro.


Lesung mit Andreas Altmann

„Verdammtes Land“




Er ist einer der bekanntesten deutschen Reiseschriftsteller der Gegenwart, ausgezeichnet mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis und dem Seume-Literaturpreis, und seine zuletzt erschienenen Bücher „Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend“, die „Gebrauchsanweisung für die Welt“ und „Dies beschissen schöne Leben. Geschichten eines Davongekommenen“ waren vielgelobte Bestseller. Für sein neues Buch hat Andreas Altmann nun eine ganz besondere Reise gemacht, er war in einem „verdammten Land“, nämlich im „heiligen Land“, das zum Unfrieden, zu Gewalt und Hoffnungslosigkeit verurteilt ist. Seit drei Generationen ist Palästina eine offene Wunde in der Weltpolitik. Aber, fragt Andreas Altmann, vielleicht ist dieses Land gerade deshalb verdammt, weil es Juden, Christen und Muslimen heilig sein muss? Der Reporter hat mit den Vertretern aller drei Religionen gesprochen und versucht zu verstehen, was sie bewegt und woher der gegenseitige Hass kommt, er hat die Städte und Dörfer mit offenen Augen, neugierig, immer auf der Suche nach den besonderen Geschichten bereist, nach den Menschen, die ihm und uns den Schlüssel in die Hand geben zum Verständnis Palästinas, oder doch zumindest einer Ahnung davon. Im Literaturhaus stellt Andreas Altmann sein Buch „Verdammtes Land. Eine Reise durch Palästina“ vor.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/7.- Euro.


Lesung mit Anne Hertz

„Die Sache mit meiner Schwester“

Anne Hertz
Das Duo Anne Hertz, Foto: Melanie Dreysse
Sie sind mit ihrem neuen Roman über zwei sehr verschiedene Schwestern ganz nah dran, an ihrer eigenen Geschichte, die beiden Hamburger Autorinnen Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die seit 2006 unter dem Pseudonym Anne Hertz gemeinsam Romane veröffentlichen. Bei Heike und Nele, den Protagonistinnen ihres Romans „Die Sache mit meiner Schwester“ lautet das Pseudonym „Sanne Gold“, doch ganz im Gegensatz zu ihren Erfinderinnen, die „einen Großteil ihres Lebens miteinander verbringen“, wie man auf ihrer Website erfährt, sind sich die beiden Schwestern im Roman spinnefeind. Und noch nicht einmal die Romane, die sie veröffentlichen, schreiben sie in Wahrheit selber. Nach einer gemeinsamen Talkshow kommt es dann zur Katastrophe: Heike wird bei einem Unfall schwer verletzt. Voller Schuldgefühle beginnt Nele, ihr bisheriges Geschwisterleben zu rekapitulieren und stellt sich die Frage, wie das alles nur so weit kommen konnte. Wiebke Lorenz und Frauke Scheunemann präsentieren ihren Roman in der Albers Bar.

Veranstalter: Thalia Buchhandlung. Ort: Albers Bar, Reeperbahn 102, 20.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro.


Buchpräsentation, Vortrag und Gespräch

„Erlebte Weltgeschichte“

Christian Schmidt-Häuer, einer der führenden Osteuropa-Experten der vergangenen Jahrzehnte, der u.a. für den „Spiegel“, die ARD und „Die ZEIT“ arbeitete, präsentiert sein Buch mit ausgewählten Reportagen aus den Jahren 1968 – 2013.

Veranstalter: Buchhandlung Christiansen. Bahrenfelder Str. 79, 20.00 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Lesung, Vortrag und Gespräch

„Literatur und Politik“

Im Rahmen eines öffentlichen Gesprächskreises steht der Roman „Das Herz der Leopardenkinder“ von Wilfried N´Sondé auf dem Programm, der von einem wütenden, liebenswerten, starken Jungen aus der Pariser Banlieue erzählt. Moderation: Brigitte Neumann.

Veranstalter: umdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. Kurze Straße 1, 19.30 – 21.00 Uhr. Eintritt: 5.- Euro. Um Anmeldung unter Tel.: 040-3895270 oder per E-Mail an die Heinrich-Böll-Stiftung wird gebeten.


Hessen-Lesung

„Der Käs im Grippte“

Achtung, die Hesse komme, heißt an diesem Abend im Mathilde, wo drei „hessische Wahlhamburger“ Geschichten über die alte Heimat vorlesen. Teilweise in Mundart, manchmal noch unverständlicher, immer aber mit dem allseits bekannten bissigen Hessen-Humor. Es lesen: Thomas Nast, Christian Diefenbach und Nico Spindler. Zur Lesung gibt’s Apfelwein und Brezeln.

Veranstalter: Mathilde – Literatur und Café. Bogenstr. 5, 20.15. Eintritt: 5.- Euro.


Poetry Slam

„Hamburg ist Slamburg“

Prosa & Poetry, Kunst & Karriere, Trophäen und Groupies für siegreiche Poeten, all das gibt es beim Slamburg-Slam. Lesezeit: 5 Minuten. Das Publikum kürt die besten Texte. Wie immer mit Oden, Tiraden, Special Guests und Musik von DJ Blume. Moderation: Hartmut Pospiech und Tina Uebel.

Veranstalter: Nochtspeicher. Bernhard-Nocht-Str. 69a, 20.00 Uhr. Eintritt: 5.50 Euro. (Wer vorlesen möchte, meldet sich unter slamburg.de an.)


Literatur in Hamburg