Donnerstag, 25.03.2010

Für Kinder

Gedankenflieger

Im Rahmen der Reihe philosophiert Kristina Calvert mit Kindern zu den Fragen „Wann bin ich alt? Wie fühlt sich das an? Kriegt man Altersweisheit geschenkt?“ Als Ausgangspunkt für die Gedanken der Kinder liest Calvert aus dem Buch „Der kleine König Dezember“ von Axel Hacke, in dem man groß geboren und dann immer kleiner wird, bis man schließlich ganz verschwindet. Zu Gast bei der Diskussionsrunde ist der Qi-Gong-Lehrer Christoph Röthel. Für Kinder von 7 bis 10 Jahren.

Veranstalter: Literaturhaus. Ort: Café Sternchance, Schröderstiftstr. 7, 15.30 Uhr. Eintritt: 2.- Euro. Um Anmeldung unter Tel.: 040 / 22702014 wird gebeten.

Lesung

Gernhardt? Vor allem: Gernhardt!

„Der Vorgang des Schreibens“, erklärte Jean-Paul Sartre vor fast 50 Jahren in dem Essay „Was ist Literatur?“, „schließt als dialektisches Korrelativ den Vorgang des Lesens ein.“ Nur die „vereinte Anstrengung des Autors und des Lesers“, meinte der französische Philosoph, lässt jenes „konkrete und imaginäre Objekt“ entstehen, das wir als Kunstwerk bezeichnen. Wenn man diese Vorstellung radikal ausspioniert, sind folglich alle, die zu einer Lesung gehen, wenigstens Mitkünstler, denn nur durch sie, die geneigte Zuhörerschaft, entsteht nach Sartre, was ein Kunstwerk als solches qualifiziert. Was aber, wenn man nach dem Besuch einer Lesung oder der Lektüre eines Romans in nüchterner „Selbstbefragung“ mit Robert Gernhardt feststellt: „Ich horche in mich rein. / In mir muss doch was sein. / Ich hör nur ‘Gacks’ und ‘Gicks’. / In mir da ist wohl nix“!? Aus einer derart sinnverneinenden ästhetischen Selbstreferenz im Leerlauf wird man sich mit Sartre kaum einen Reim machen können. Mit Gernhardt, diesem Meister von Reimen, freien Rhythmen und klassischen Tönen, klappt das problemlos: „Ich weiß nicht, was ich bin. / Ich schreibe das gleich hin. / Da hab’n wir den Salat: / Ich bin ein Literat.“ Wer daraus nun eine vernünftige Schlussfolgerung ziehen will, geht ins Polittbüro, wo Oliver Törner vor allem aus den Werken von Robert Gernhardt lesen wird – und auch noch das ein oder andere von Heinz Erhardt und Wilhelm Busch.

Veranstalter: Polittbüro. Steindamm 45, 20.00 Uhr. Eintritt: 15.- / 10.- Euro.

Poetry Slam

„Bunkerslam.“

8 Autorinnen und Autoren treten mit kurzen Texten bei diesem Poetry-Slam gegeneinander an, der damit wirbt, dass er „Poetry in Hamburgs härtester Arena“ präsentiert. Moderation: Michel Abdollahi.

Veranstalter: Kampf der Künste, Uebel & Gefährlich. Ort: Uebel & Gefährlich. Feldstraße 66, 20.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.

Lesung

„Die weibliche Stimme“

Susanne Sternberg liest Texte von Unica Zürn, Robert Engelbrecht und Jan Feddersen spielen neue Musik, Erika Werner moderiert.

Veranstalter: S.T.I.L. e.V. Ort: SternChance, Café und Culturhaus, Schröderstiftstr. 7 (im Schanzenpark), 20.00 Uhr. Eintritt: 8.- / 5.- Euro. Kartenreservierung unter Tel.: 040 / 4327 8707 oder per E-Mail an info@stil-ev.de.

Salon

„Kaffeehausgespräche“

Auf dem Programm des literarischen Salons steht in diesem Monat mit den Gastgebern Karin S. Wozonig und Detlef Thofern utopische und anti-utopische Literatur.

Veranstalter: Kaffeekontor. Schanzenstr. 14, 19.00 Uhr. Weitere Infos gibt es auf der Website: www.kaffeehausgespraeche.de.

Wohnzimmerlesung

„Russische Autorinnen“

Viktoria Meienburg Texte aus Werken u.a. von Viktorija Tokarjewa, Irina Deneschkina, Anna Achmatova, Ljudmila Ulitzkaja und Polina Daschkova.

Veranstalter: Literaturagentur könig PR. 20.00 Uhr. Eintritt: 7.- Euro. Der Leseort wird bei der Anmeldung unter Tel.: 040 / 24180737 oder per Mail an lesungen@königpr.de bekanntgegeben.

Buchpräsentation und Dia-Vortrag

„Vom Abenteuer des Auswanderns.“

Jürgen und Helga Bertram präsentieren in einer Dia-Show ihr Buch „Sehnsucht Australien“.

Veranstalter: Buchhandlung Dr. Götze Land & Karte. Alstertor 14-18, 19.00 Uhr. Eintritt: 10.- Euro. (Anmeldung unter Tel.: 040-3574630 oder per E-Mail an: veranstaltung@landundkarte.de.)

Vortrag

„Theater heute.“

Judith Gerstenberg, Chefdramaturgin am Staatsschauspiel Hannover, spricht über Probleme der Theaterorganisation und Fragen der Dramaturgie in der Gegenwart.

Veranstalter: Literarisches Café im Christianeum. Otto-Ernst-Str. 34, 19.30 Uhr. Eintritt frei.