Montag, 19.05.2014


Hamburger Begegnung

„Der Fluch, eine Biografie zu haben“

Jens Bisky
Jens Bisky spricht zum Auftakt der diesjährigen „Hamburger Begegnung“. Foto: privat.
Zum fünften Mal kommen in diesem Mai im Literaturhaus Hamburg rund 30 Autoren und Literaturkritiker zusammen, um in nicht-öffentlichen Gesprächsrunden aktuelle Fragen der Gegenwartsliteratur und deren Ästhetik zu diskutieren. Thema der sogenannten „Hamburger Begegnung“ ist in diesem Jahr „Flucht in fremdes Leben. Ein neuer Trend zur Biografie?“ – ausgehend von Siegfried Kracauers schmalem Essay „Die Biographie als neubürgerliche Kunstform“. Die erste öffentliche Abendveranstaltung im Rahmen der „Hamburger Begegnung“ bestreitet Jens Bisky, Journalist der „Süddeutschen Zeitung“ und Autor, mit einem Vortrag über den „Fluch, eine Biografie zu haben“. Wer Biografien liest, mache sich schwerer Vergehen schuldig. Er sei, sagen Kritiker, zu feige, der Wirklichkeit ins Angesicht zu schauen, zu faul, die richtigen Fragen zu stellen, und zu träge, sich von Illusionen zu verabschieden. Was ist dran an dieser Kritik? Und warum hat sie der Popularität des Genres nichts anhaben können? Antworten auf diese Fragen bietet Jens Bisky mit einer kritischen Revue verschiedener Biografien aus den vergangenen 200 Jahren und der jüngsten Gegenwart.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.-/8.- Euro.


Krachkultur


Literatur im Gespräch

Arbeitstreffen

Treffen der literarischen Werkstatt Wesselyring. Leitung: Peter Schütt. Ort: Waschhaus, Wesselyring 51, 10.00 Uhr.


Literatur in Hamburg