Donnerstag, 22.05.2014


Gregor Sander
Gregor Sander, Foto: Sintje Sander.

Lesung mit Gregor Sander

„Was gewesen wäre“

Die Geschichte, die Gregor Sander in seinem neuen „wunderschönen Liebesroman“ (3Sat) erzählt, beginnt in einem heruntergekommenen Luxushotel in Budapest. Zu ihrem vierundvierzigsten Geburtstag hat Astrid einen Kurzurlaub von ihrer neuen Liebe, Paul, geschenkt bekommen. Ein paar Tage ohne ihre Kinder und ohne seine Arbeit, ein paar Tage für die Liebe und zu Zweit, das ist der Plan. Ganz nebenbei will Paul mit der Reise aber auch einen Blick in die Vergangenheit von Astrid riskieren – und bekommt mehr zu sehen, als ihm lieb ist. Denn die Geschichte beginnt vor fünfundzwanzig Jahren in der DDR und auf einer wilden Künstlerparty, als sich Astrid Hals über Kopf in Julius verliebte. Gregor Sander erzählt von deutschen Lebensläufen, „dass einem fast schwindelig wird“ (Wallstein Verlag) und „von menschlichen Beziehungen über alle Brüche hinweg“ (Deutschlandradio Kultur). Im Literaturhaus stellt er „Was gewesen wäre“ vor.

Veranstalter: Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 7.-/4.- Euro.


Krachkultur


Stadtführungsentertainment

„Die Wahrheit über Hammerbrook“

Das Stadtführungsentertainment mit Lars Dahms und Sven Amtsberg widmet sich in diesem Mai einem in Hamburg allseits bekannten Vogel, der sich in die Stadtgeschichte eingeschrieben hat und trotz aller Bemühungen vor einigen Jahren ausgestorben ist: Der Hammerbrook, dem das Gebiet des gleichnamigen Hamburger Stadtteils seinen Namen verdankt. Er war ein hammermäßig großer und leider auch dummer Vogel, eine Behinderung für den Schiffsverkehr und eine Gefahr für unaufmerksame Spaziergänger, denn der Hammerbrook verbrachte sein Leben fast ausschließlich in der Luft. Das Problem dabei: dieser enorme, völlig federlose, an ein gerupftes Hühnchen erinnernde Hammerbrook war so wenig flugtauglich, dass er oft schon kurz, nachdem er ausgewachsen war, einfach vom Himmel fiel und schlimmstenfalls gleich mehrere Passanten auf einmal unter sich begrub. Dennoch wird der Hammerbrook schmerzlich vermisst, sogar eine Expertenkommission hat der Hamburger Senat einberufen, um herauszufinden, ob man nicht doch noch irgendwo das ein oder andere Exemplar finden könnte. Lars Dahms und Sven Amtsberg zeigen bei ihrer Stadtführung die bevorzugten Nistplätze des Hammerbrook, von denen einige erhalten geblieben sind, erzählen vom schwierigen Leben des Vogels und von seinem nächsten Verwandten, dem Hammergeest.

Veranstalter: Büro für Literaturangelegenheiten (Büfl). Treffpunkt: S-Bahnstation Hammerbrook, Ausgang Frankenstraße, 20.00 Uhr. Kosten: 5.- Euro.


Lesung

„Buntschatten und Fledermäuse“

Der Hamburger Schriftsteller und Filmemacher Axel Brauns liest aus seinen Büchern und erzählt aus seinem Leben mit dem Autismus. Moderation und Gespräch: Karsten Lieberam-Schmidt und Victoria Bergemann.

Veranstalter: Gutshaus Glinde. Möllner Landstraße 53, 19.30 Uhr. Eintritt: 10.- Euro.


Krimi-Lesung„Friesenlüge“

Sandra Dünschede liest aus ihrem Kriminalroman.

Veranstalter: Hamburger Öffentliche Bücherhallen. Ort: Bücherhalle Wandsbek, Wandsbeker Allee 64, 19.30 Uhr. Eintritt: 5.- Euro.


Lesung

„Was für Menschen werden wir dann sein?“

Die Schauspieler Peter Maertens und Christoph Bantzer lesen aus den Werken von Anton Tschechow.

Veranstalter: Thalia Theater, Theaterbar Nachtasyl, Alstertor 1, 20.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Literatur in Hamburg