Donnerstag, 08.05.2014


Lesung mit Margriet de Moor

„Patschbumm! Verdammt noch mal“

Margriet de Moor
Margriet de Moor, Foto: Maria Neefjes
Ein „wunderbares Buch“ sei ihr gelungen, fand Sigrid Löffler im „Deutschlandradio“, von „unbändiger Imaginationskraft“ schwärmte Pia Reinacher in „Die Welt“, „große Literatur, spannende Lektüre!“ fasste Stephan Lohr für NDR Kultur zusammen, was „Mélodie d’amour“, der neue Roman von Margriet de Moor zu bieten habe. Die niederländische Autorin wird seit ihrem Debüt „Erst grau dann weiß dann blau“ (1993) in alle Weltsprachen übersetzt und hat auch in Deutschland viele begeisterte Leserinnen und Leser gefunden. In ihrem neuen Roman erzählt sie vier miteinander verknüpfte Geschichten über die Liebe und das, was in dieser emotionalen Ausnahmesituation mit uns passieren kann: Ein alter Mann liebt seine Frau über den Tod hinaus, obwohl er sie betrogen hat und längst getrennt von ihr lebt; die wahnsinnige Liebe einer Stalkerin; ein junges Mädchen, das seinen Bruder abgöttisch liebt und in der Folge zwei Tote auf dem Gewissen hat; eine Frau, die seelenruhig zusieht, wie ihr Mann sie betrügt: „Patschbumm! Verdammt noch mal, ein Mann und eine Frau, gefangen in einer tragischen Liebesbeziehung.“ Liebe als Schicksal, Liebe als Obsession, die lebensrettende und die zerstörende Liebe – Margriet de Moor zeigt, wozu die Liebe fähig ist und was sie aus scheinbar besonnenen, vernünftigen Menschen machen kann. Im Literaturhaus liest Margriet de Moor aus „Mélodie d´amour“. Moderation: Stephan Lohr.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


 Ingrid Noll
Ingrid Noll, Foto: Diogenes Verlag

Lesung mit Ingrid Noll

„Hab und Gier“

Ingrid Noll liest aus ihrer im März neu erschienenen, rabenschwarzen Krimikomödie, die von dem Witwer Wolfram erzählt, der seiner ehemaligen Kollegin Karla folgendes Angebot macht: Wenn sie ihn pflegt bis zu seinem Tod, wird er ihr sein halbes Erbe vermachen, bringt sie ihn wunschgemäß um, erhält sie sein ganzes Erbe – eine Weinheimer Villa inklusive. Nach der Lesung führt Margarete von Schwarzkopf ein Gespräch mit Ingrid Noll, der Grande Dame des deutschen Krimis.

Veranstalter: Buchhandlung Heymann. Ort: Zentralbibliothek, Hühnerposten 1, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.- Euro.


Lesung mit Helge Timmerberg

„Die Märchentante, der Sultan, mein Harem und ich“

Helge Timmerberg
Helge Timmerberg, Foto: Frank Zauritz
Seit er mit 17 Jahren das erste Mal nach Indien trampte, schreibt Helge Timmerberg Reisereportagen unter anderem für den „Stern“, „Die Zeit“ und „Merian“. Mit seinen Büchern „In 80 Tagen um die Welt“, „Stories von unterwegs“ und „African Queen“ hat er sich inzwischen aber auch als profunder Erzähler einen Namen gemacht. Sein in diesem Frühjahr neu erschienene Buch heißt „Die Märchentante, der Sultan, mein Harem und ich“ und erzählt eine „märchenhafte Lebensreise“ (Piper Verlag). Seit einer Berliner Winternacht vor über dreißig Jahren ist Helge Timmerberg fasziniert von einem Märchen, das „Die Perlenkarawane“ heißt – und von Elsa Sophia von Kamphoevener. Als Mann verkleidet hatte die in Hameln geborene Schriftstellerin, die in Konstantinopel aufwuchs, an türkischen Lagerfeuern die besten Erzählungen gesammelt. Mit viel Sinn für Komik schildert Timmerberg, wie die Geschichte der hochverehrten Märchenbaronin, die 1951 vom Süddeutschen Rundfunk entdeckt wurde, ihm immer wieder Türen und Geldbörsen öffnete. Mit dem Märchen „Die Perlenkarawane“ eroberte er die Frauen seines Lebens. Helge Timmerberg liest im Ballsaal des „Uebel & Gefährlich“ aus „Die Märchentante, der Sultan, mein Harem und ich“.

Veranstalter: Uebel & Gefährlich. Feldstr. 66, 19.30 Uhr.


Performance

„Ich bin ich“

Poetisch-musikalische Performance über die Malerin und Lebenskünstlerin Paula-Modersohn mit Antje Albruschat und Johannes Weigle an Klavier, Musiksäge und Percussion.

Veranstalter: Logensaal in den Hamburger Kammerspielen, Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 15.-/10.- Euro.



Literatur in Hamburg