Mittwoch, 21.05.2014


Lesung

„Nichts Weißes“

-Buchtrailer zu „Nichts Weißes“
Als ein „großer deutscher Roman“ (Spiegel online), der „wie geschaffen“ sei für den Deutschen Buchpreis (Die ZEIT), als eine „Architektur des Denkens und Fühlens“ (taz) wurde bei seinem Erscheinen vor zwei Jahren in der Literaturkritik der Roman „Nichts Weißes“ von Ulf Erdmann Ziegler gefeiert. Schon seit seinem Debüt „Hamburger Hochbahn“ gilt Ziegler in der Kritik als zentrale Stimme der deutschen Gegenwartsliteratur. In „Nichts Weißes“ erzählt er die Geschichte Marleens, die in eine Werber- und Illustratorenfamilie hineingeboren wird und früh beginnt, von wahrhaft Großem zu träumen: der perfekten Schrift für alle Menschen. Marleen ist tatsächlich außerordentlich talentiert und in ihrem Beruf als Typographin schnell erfolgreich, bald steckt sie mittendrin in der Jobwelt der Achtziger – und erliegt deren Verheißungen. Die Medien erfahren einen Schub, plötzlich geht alles rasend schnell, schon hat man den Halt verloren. Sie muss erste Rückschläge einstecken, berufliche wie private. Flexibilität ist gefragt, schon in den Anfangszeiten der Globalisierung, und Marleen gibt sich flexibel, koste es, was es wolle – in der Hoffnung, dass ihr Traum weniger flüchtig ist als die Welt, gegen die es gilt, ihn wahrzumachen. Ulf Erdmann Ziegler liest in der Freien Akademie aus „Nichts Weißes“. Ein Werkstattgespräch mit dem Schriftsteller führt Wolfgang Hegewald.

Veranstalter: Deutscher Literaturfonds Darmstadt, HAW Hamburg, Freie Akademie der Künste. Ort: Freie Akademie, Klosterwall 23, 19.00 Uhr. Eintritt: 8.-/5.- Euro.


Krachkultur


Axel Hacke
Axel Hacke, Foto: Sorin Morar.

Lesung

„Fußballgefühle“

„Ausdauer, Kondition, taktische Schulung und Gabe zur scharfen Analyse“, das, so heißt es im Literaturhausprogramm, braucht es, wenn man eine Fußballweltmeisterschaft überstehen will. Und welcher Ort wäre besser dazu geeignet, genau diese Eigenschaften zu trainieren, als eine alte Villa, die seit Jahrzehnten vom Geist der Literatur durchweht ist? Axel Hacke und Rainer Moritz, beide sind seit langem versierte Ballbeobachter, sind als Trainer engagiert und demonstrieren, was sich schreibend mit dem runden Leder alles anfangen lässt. Den Anstoß führt Axel Hacke mit erinnerungsreichen Stücken aus seinem neuen Buch „Fußballgefühle“ (Kunstmann), einer „klugen Mischung aus Essay und Reportage“ (Der Spiegel), um den Ball dann in den Lauf von Rainer Moritz zu spielen, der vermutlich über „Abseits. Das letzte Geheimnis des Fußballs“ (Kunstmann) räsonieren wird und schließlich mit einem eleganten Doppelpass Axel Hacke wieder ins Spiel bringt. Nach exakt 90 Minuten spannungs- und temporeicher Ballwechsel voller Reminiszenzen aus realer und aus literarisch gespiegelter Fußballhistorie, sind wir für die entscheidenden Doppelpässe und Soli in diesem Sommer jedenfalls literarisch gut gewappnet.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Lesung

„Lyrik im Café“

Im Rahmen der Reihe liest Sylvia Geist aus ihrem neuen Gedichtband „Gordisches Paradies“ (Hanser Berlin). Moderation: Peter Engel.

Ort: Kulturcafé Chavis. Detlev-Bremer-Str. 41, 19.00 Uhr. Eintritt frei.


Literatur und Musik

„Lautsprecher“

Schauspieler des Thalia Theaters und Jazz-Musiker präsentieren unter dem Thema „Vorkriegsstimmungen“ in Kunst, Literatur und Musik die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Moderation: Michel Abdolahi.

Veranstalter: Thalia in der Gaußstraße. Ballsaal, Gaußstraße 190, 20.00 Uhr. Eintritt: 20.-/9.- Euro.


Lesung

„Jakub“

Matt Riis liest aus seinem „Sozialkrimi“.

Veranstalter: Kulturcafé Komm du. Buxtehuder Str. 13, Harburg, 20.00 Uhr. Eintritt frei.


Lesung

„Bei Zadig machen wir meist alle Abend Musique lesen Göthe und sprechen recht ordentlich darüber“

Vortrag von Dr. Hannah Lotte Lund über „Jüdische Salons in Berlin und Hamburg um 1800“.

Veranstalter: Heine-Haus. Elbchaussee 31, 19.00 Uhr. Eintritt: 10.-/3.- Euro.


Lesebühne

„Spätlese“

Autorinnen und Autoren – Anfänger wie Profis – sind eingeladen ihre Kurzgeschichten oder Gedichte zum Besten zu geben. Wer vorlesen möchte, kommt nach Möglichkeit etwas früher, zehn Autorinnen und Autoren dürfen auf die Bühne. Musikalische Begleitung: Crazy Joe (Gitarre). Moderation: Wolfgang A. Gogolin.

Veranstalter: Kulturpunkt im Barmbek-Basch. Wohldorfer Str. 30, 19.30 Uhr. Eintritt: Für Lesende frei, für Zuhörer 2.- Euro.


Literatur in Hamburg