Mittwoch, 30.10.2013


Hamburger Krimifestival

Seeluft und dunkle Idyllen beim Krimifestival

Sebastian Fitzek
Sebastian Fitzek, Foto: H. Henkensiefken
Soll man es tragisch nennen, wenn ein Hamburger Reeder sein Ende zwischen parkenden Autos findet? Dieser Todesfall ist Ausgangspunkt
für die Ermittlungen von Friedrich Dönhoffs jungem Kommissar Sebastian Fink. In seinem dritten Fall geht es um nichts weniger als um die Frage, was manchen Hamburgern wichtiger ist: Geld oder Natur? Friedrich Dönhoff stellt seinen Krimi „Seeluft“ um 19.00 Uhr zum Krimifestival vor, zusammen mit Carmen Korn, die aus ihrem Krimi „Dunkle Idylle“ lesen wird, und Frank Göhre, der seinen großartigen Sammelband „Geile Meile“ mitbringt. Moderation: Harald Butz. Eine „Schwedische Nacht“ steht ab 19.30 Uhr im Programm des Krimifestivals. Ann Rosman, Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt präsentieren zusammen mit dem Schauspieler Stephan Benson neue Krimis. Moderation: Philipp Schwenke. Mit seinem Krimi „Der Nachtwandler“ gastiert schließlich um 20.00 Sebastian Fitzek auf Kampnagel. Moderation: Volker Albers.

Veranstalter: Literaturhaus Hamburg, Buchhandlung Heymann, Hamburger Abendblatt.

Ort: Kampnagel, Jarrestr. 20, ab 18.00 Uhr. Eintritt: ab 12.- Euro. Weitere Infos und Tickets: www.krimifestival-hamburg.de.


Lesung mit Arne Dahl

„Zorn“




Der schwedische Autor Arne Dahl präsentiert zusammen mit dem Schauspieler Peter G. Dirmeier, der die deutschen Texte lesen wird, seinen neuen Kriminalroman.

Veranstalter: Bücherhalle Winterhude. Winterhuder Marktplatz 6, 19.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.


Lesung mit Jana Simon

„Sei dennoch unverzagt“

Jana Simon
Jana Simon, Foto: Frank Rothe
Es beginnt im Sommer 1998. Die Enkelin ist 25, wird gerade Journalistin und fängt an, ihre Großeltern über die Vergangenheit zu befragen. Die Enkelin, das ist Jana Simon, die Großeltern sind das Ehepaar Christa und Gerhard Wolf, sie eine der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen ihrer Zeit, er ebenfalls Schriftsteller und zudem ein bedeutender Publizist und Verleger. In den Gesprächen mit der Enkelin geht es um die Herkunft und die Familie, um die Zeit des Nationalsozialismus und die DDR – aber auch immer wieder um das, was heute ist. Über die Jahre entwickelt sich so ein Dialog der Generationen: Sie sprechen über das politische Engagement des Schriftstellerpaars, die Kämpfe der Großeltern, die in ihrer Radikalität und Existenzialität für die Enkelin kaum noch zu begreifen sind, sowie über verlorene Freundschaften und Verrat. Es geht um die mehr als sechzig Jahre andauernde Liebe des Ehepaars Wolf. Und es geht um das Schreiben, das gemeinsame Glück und Unglück im neuen vereinten Land. Die Gespräche reichen bis zum Tod Christa Wolfs 2011 und darüber hinaus. Am Ende treffen sich Enkelin und Großvater noch einmal allein. Jana Simon hat die Gespräche in einem Buch veröffentlicht, das unter dem Titel „Sei dennoch unverzagt“ in diesem Oktober im Ullstein Verlag erschienen ist. Im Logensaal stellt sie das Buch vor und erzählt von ihren Großeltern.

Veranstalter: Thalia Buchhandlung. Ort: Logensaal der Hamburger Kammerspiele. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.


Sabine Rennefanz
Sabine Rennefanz, Foto: Ivan Cottrell

Lesung mit Sabine Rennefanz

„Eisenkinder“

Im Herbst 2011 wurde bekannt, dass drei rechtsradikale Terroristen zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen ermordeten. Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe kamen aus Jena, sind etwa genauso alt wie Sabine Rennefanz, die in Eisenhüttenstadt ihr Abitur machte. Sie kommen aus gleichen Milieus und aus einer Generation: Sabine Rennefanz und die Mörder der Zwickauer Zelle. Ihre Leben könnten unterschiedlicher nicht sein, doch es gibt die gemeinsame Erfahrung der Wut. Es ist die Wut einer Generation, die zur Wendezeit den Halt verlor und anfällig wurde für radikale Ideen. In ihrem Buch „Eisenkinder – Die stille Wut der Wendekinder“ geht Sabine Rennefanz den Ursachen für diese Haltlosigkeit nach, erzählt davon, welche Spuren die Wende in ihrem eigenen Leben hinterlassen hat und sucht Verbindungen zu anderen, die abdrifteten, Im Literaturhaus stellt Sabine Rennefanz ihr Buch vor und zur Diskussion. Moderation: Heidemarie Ott.

Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Literaturzentrum. Ort: Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. Eintritt: 7.-/4.- Euro.


Lesung

„Türkischer Honig auf Schwarzbrot“

Birgit Schmalmack präsentiert ihre im Brandes und Apsel Verlag erschienene Dokumentation bikultureller Liebesgeschichten, die vom Alltag deutsch-türkischer Paare erzählen. Können Ehen zwischen Türken und Deutschen überhaupt gut gehen? Was machen diese Paare anders? Wie gestalten sie ihren Beziehungsalltag? Das sind einige der Fragen, die das Buch thematisiert.

Veranstalter: Interkulturelles Festival Eigenarten, Hamburger Öffentliche Bücherhallen. Ort: Zentralbibliothek, Hühnerposten 1, 19.30 Uhr. Eintritt: 8.-/6.- Euro.


Lesung

„Opas Eisberg“

Stephan Orth liest aus seinem Buch über seine „Spurensuche“ in Grönland und zeigt Bilder seiner Expedition.

Veranstalter: Buchhandlung am Sand. Hölertwiete 5, 19.30 Uhr. Eintritt: 7.- Euro.


Lesung

„Streitbares und Sichtweisen“

Helmut Barthel liest Gedichte und Prosatexte.

Veranstalter: Kulturcafé Komm du. Buxtehuder Str. 13, Harburg, 20.00 Uhr. Eintritt frei.


Sta*-Club

Schüler treffen Autoren

Im Rahmen der Reihe liest Anne C. Voorhoeve aus ihrem Jugendroman „Nanking Road“. Für Interessierte ab 14 Jahren.

Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 11.00 Uhr. Eintritt: 5.-/3.- Euro. Eintritt frei. Anmeldung für Schulklassen unter Tel.: 040-22702014.


Literaturtreff

„Caffé Letterario“

Beim Literaturtreff im Italienischen Kulturinstitut steht eine Lesung und ein Gespräch mit Wu Ming 2 über den Roman „Timira“im Programm.

Veranstalter: Istituto Italiano di Cultura. Hansastr. 6, 19.00 Uhr. Eintritt frei. Um Anmeldung unter Tel.: 040-39999130 oder per E-Mail an iicamburgo(at)esteri.it wird gebeten.


Literatur in Hamburg