Manfred Geier, Foto: Manfred Witt
Philosophieren mit Manfred Geier
„Wie Neues zur Welt kommt“
Durch den verhinderten Dichter „Bählamm“ wurde er sprichwörtlich, der Geistesblitz, der uns plötzlich mit einem klugen Einfall segnet. Von ihm überliefert Wilhelm Busch: „Doch führt ihn bald ein tiefer Zug/ Zu höherem Gedankenflug./ Schon brennt der Kopf, schon glüht der Sitz,/ Schon sprüht ein heller Geistesblitz;/ Schon will der Griffel ihn notieren“. Dass dieser Bählamm sich in guter Gesellschaft befindet, beweist auch das neue Buch „Geistesblitze. Eine andere Geschichte der Philosophie“ von Manfred Geier. Sieben Denker hat Geier porträtiert, die von einem Geistesblitz getroffen wurden. Zum Beispiel Kant, der den Spaziergang nach dem Essen aussetzte, als er Rousseau las. Rousseau selbst war wie vom Blitz getroffen, als er auf dem Weg zu seinem Freund Diderot die Preisfrage der Akademie von Dijon las. „Auf einmal fühlte ich, wie mein Geist von tausend Lichtern geblendet wird, ach Monsieur, wenn ich nur ein Viertel von all dem, was ich unter diesem Baum sah und empfand niederschreiben könnte.“ Vorangegangen war die Verwirrung: „Ich war in jener Verfassung der Ungewissheit und des Zweifels, den Descartes für die Suche nach Wahrheit forderte.“ Manfred Geier stellt sein Buch „Geistesblitze“ im Rahmen der Reihe „Philosophischens Café“ im Literaturhaus vor und zur Diskussion. Moderation: Reinhard Kahl.
Veranstalter: Literaturhaus. Schwanenwik 38, 19.00 Uhr. Eintritt: 10.-/8.– Euro.
Hamburger Krimifestival
Terror, Sterntaler und Schattenkinder
Kristina Ohlsson, Foto: Anna Lena Ahlstroem
Gleich vier Lesungen finden ihm Rahmen des Krimifestivals an diesem Donnerstag statt: Zum Thema „Rechter Terror, linker Terror“ lesen Horst Eckert & Gregor Weber um 18.30 Uhr aus ihrem Krimis „Schwarzlicht“ und „Keine Vergebung“. Moderation: Antje Flemming. Um 19.00 Uhr steht mit „Sterntaler“ (Limes Verlag) der dritte Thriller von Kristina Ohlsson auf dem Programm. Mit ihrem Debüt „Aschenputtel“ gelang ihr sofort der Durchbruch als internationale Thrillerautorin. Die Südschwedin, die sich mittlerweile ganz dem Schreiben widmet, hat u. a. bei der schwedischen Polizeibehörde und als Terrorismus-Expertin bei der OSZE in Wien gearbeitet. Den deutschen Text liest Nina Petri. Moderation: Günter Keil. Mit ihrem Krimi „Schattenkind“ ist um 20.00 Uhr dann Anne Holt zu Gast. Den deutschen Text liest Laura de Weck. Moderation: Gabriele Haefs. Ihren gemeinsamen Krimi „Commissaire Mazan und die Erben des Marquis“ präsentieren schließlich um 20.00 Uhr Nina George und Jens Kramer. Moderation: Volker Albers.
Veranstalter: Literaturhaus Hamburg, Buchhandlung Heymann, Hamburger Abendblatt. Ort: Kampnagel, Jarrestr. 20, ab 18.00 Uhr. Eintritt: ab 12.- Euro. Weitere Infos und Tickets: www.krimifestival-hamburg.de.
Lesung
„Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da“
Vom Mondlicht und künstlicher Beleuchtung, von Sehnsüchten und Leidenschaften erzählen Vera Rosenbusch und Lutz Flörke in ihrer neuen Literaturperformance.
Veranstalter: Logensaal der Hamburger Kammerspiele. Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. Eintritt: 12.-/9.- Euro.
Vortrag
„Eine Befragung zur `Göttlichen Komödie´“
Der italienische Philologe Federico Sanguineti spricht über seine Arbeit an der Herausgabe von Dantes „Göttlicher Komödie“.
Veranstalter: Istituto Italiano di Cultura. Hansastr. 6, 19.00 Uhr. Eintritt frei. Um Anmeldung unter Tel.: 040-39999130 oder per E-Mail an iicamburgo@esteri.it wird gebeten.
Vortrag
„Zukunft denken“
Im Rahmen der Vortragsreihe spricht Prof. Dr. Hermann Knoflacher, TU Wien, über „Mobilität im Verkehrswesen – Planung, Realität, Zukunft“.
Veranstalter: Planetarium. Hindenburgstr. 1 b, 19.00 Uhr. Eintritt: 9.50/6.- Euro.
Lesung
„Zwischen Urlaub und Oktoberfest“
Wilfried Trompke und Georg Böckenhauer laden zur Lesebühne mit Geschichten über die Urlaubszeit und das Oktoberfest.
Veranstalter: Kulturhaus Langenhorn. Käkenflur 30, 15.30 Uhr. Eintritt: Spende.
Poetry Slam
„Bunker-Slam“
In „Hamburgs härtester Arena“, im Bunker an der Feldstraße, stehen Geschichten und Gedichte auf dem Programm, die von einer willkürlich ausgesuchten Publikumsjury gnadenlos bewertet werden – und für den Erstplatzierten ein Siegeszug durch den Saal. Moderation: Michel Abdollahi.
Veranstalter: Kampf der Künste. Ort: Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66, 20.30 Uhr. Eintritt: 8.- Euro.