Dienstag, 15.11.2022
Philosophisches Café
»Feuerland«
Peter Neumann, Foto: Gudrun Senger
Philosophisches Café im Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.00 Uhr, € 14,–/10,–, Streaming € 6,–
Lesung, Vortrag, Gespräch
Knausgård-Abend
Andreas Platthaus, stellvertretender Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, führt zusammen mit der Lyrikerin Silke Scheuermann in das Werk von Karl Ove Knausgård ein, in dessen Zentrum das Erinnerungsprojekt »Mein Kampf« steht, das in sechs Bänden ausschließlich um den Lebenshorizont und die Erfahrungen des 1968 geborenen norwegischen Schriftstellers kreisen. Gemeinsam ist allen Bänden, dass Karl Ove Knausgård radikal aufrichtig ist, er schont weder sich selbst noch sein Umfeld, und er bleibt stets radikal selbstbezogen. Mit seinem neuen, in diesem Frühjahr in einer deutschen Übersetzung erschienenen Roman »Der Morgenstern« (Luchterhand) hat Knausgård den autofiktionalen Horizont seiner bisherigen Werke dann erweitert. Er erzählt von einem Sommer, in dem das Gleichgewicht der Natur plätzlich aus den Fugen gerät und ein neuer Stern am Himmel auftaucht, für den auch die Wissenschaft keine Erklärung findet. Ist er der Vorbote von etwas Bösem oder im Gegenteil die Verheißung von etwas Gutem?
Buchhandlung Boysen + Mauke, Große Johannisstr. 19, 19.00 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung bei Anja Wenzel: a.wenzel@schweitzer-online.de
Lesung
»Zum Wilden Igel«
Sigrid Behrens, Julia Herrgesell, Dagrun Hintze, Izy Kusche, Alexander Posch und Michael Weins präsentieren eine weitere Folge des Fortsetzungsromans »Zum Wilden Igel«, dessen Ausgangspunkt eine fiktive Autobahnraststätte ist, ein Nicht-Ort in verlottertem Schick, wo sich plötzlich Unerhörtes ereignet: Die Gäste sind in einer Zeitschleife gefangen, niemand kann die Raststätte mehr verlassen.Nachtasyl, Thalia Theater, Alstertor 1, 20.00 Uhr, € 10,–
Lesung und Konzert
»Ein Abend für die Sinne«
Peter Koletzki ließt aus seinem Buch über »Das Leben der Ursula Schulz - Auf den Spuren meiner Mutter«, Musik macht das Streichquartett Ensemble 53°33’ unter der Leitung von Sebastian GoderskyHalle 424, Stockmeyerstraße 43, Tor 24, 19.00 Uhr, € 15,–
Jüdischer Salon über Philipp Auerbach
»Eine jüdisch-deutsche Tragödie«
In seiner Biographie über Philipp Auerbach »Eine jüdisch-deutsche Tragödie oder Wie der Antisemitismus den Krieg überlebte« erzählt der Autor Hans-Hermann Klare die Geschichte eines deutsch-jüdischen Patrioten, der die nationalsozialistische Verfolgung und Auschwitz überlebte, um dann im Nachkriegsdeutschland von antisemitischen Richtern und Staatsanwälten in den Tod getrieben zu werden. Hans-Hermann Klare stellt das Buch zum Jüdischen Salon vor. Gastgeber des Abends ist Michael Heimann.Jüdischer Salon in der Aula der Talmud-Tora-Schule, Grindelhof 30, 19.30 Uhr, € 12/8
Lesung
»Falsche Vorbilder«
Alicia Joe liest aus ihrem neuen Buch über »Influencer«.Fabrik, Barnerstr. 36, 20.00 Uhr, € 18,–
Lesung
»Das Ende des Kapitalismus«
Lesung mit Ulrike Herrmann.W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V., Nernstweg 32-34, 19.00 Uhr
Poetry Slam
»Sachsenwald-Slam«
Vier Poetry Slammer*innen treffen sich im Reinbeker Schloss. Gelesen werden Text von maximal sechs Minuten Länge. Über den Gewinnertext entscheidet das Publikum. Moderation: Victoria Helene Bergemann.Schloss Reinbeck, Schloßstr. 5, 19.30 Uhr, € 7,–
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Macht und Last der Erinnerung
Abdulrazak Gurnah, Foto: Amrei Marie, Wikipedia
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Alle Sinne auf Anfang
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Wolf Haas und sein Bestseller »Müll«
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Helge Timmerbergs »Lecko mio«
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Joshua Cohens neuer Roman »Witz«
»Das berühmte Oktadekamega«
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Anselm Nefts neuer Roman »Späte Kinder«
Denken, träumen, hoffen, fürchten
Anselm Neft © Jürgen Abel