Dienstag, 02.05.2023
Jüdischer Salon
»Die Weltgeschichte des rasenden Reporters«
Christian Buckard, Foto: Andreas Hornoff
Jüdischer Salon in den Hamburger Kammerspielen, Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr, € 12,–/8,–/5,–
Lesung
»Als mir die Welt gehörte«
Buchpremiere mit Bastian Kresser.Buchhandlung Felix Jud, Neuer Wall 33, 19.00 Uhr, € 15,–
Buchpräsentation
»Bella ciao. Auf den Spuren eines Partisanenliedes«
»Bella ciao« ist ein weltweit bekanntes Lied. In Italien wird es jedes Jahr zum 25. April gesungen, dem Jahrestag der Befreiung von der deutschen Besatzung und dem Mussolini-Regime. Yves Montand und Milva sangen es, die chilenische Gruppe Quilapayun und der Chor der Roten Armee, Hannes Wader und Zupfgeigenhansel. Gesungen wurde es auch weltweit bei Demonstrationen, von Buenos Aires über Istanbul bis nach Teheran.Im B-Movie stellt Andreas Löhrer sein im Verlag Edition AV erschienenes Buch über das Partisanenlied vor und erzählt, untermalt mit Musikbeispielen, von der Entstehungsgeschichte. Moderation: Ulrike Schimming.
B-Movie, Brigittenstr. 5, 20 Uhr, Eintritt: € 4,– bis 8,–
Vortrag, Lesung und Gespräch
Schmerzgrenze – Die Übersetzung von Gewalt in Theatertexten
Dem Theaterpublikum ist es oft nicht bewusst: Ein großer Teil der Inszenierungen an deutschsprachigen Bühnen basiert auf Übersetzungen. Wer hauptberuflich Theatertexte übersetzt, kennt die Themen, die das zeitgenössische Theater beherrschen. Sehr viele dieser Texte befassen sich mit Gewalt, sind von Gewalt durchzogen, machen Gewaltszenarien auf oder beschreiben ihre Auswirkung. Gewalt in den verschiedensten Ausprägungen: Krieg, Terror, Flucht, Migration, organisierte Kriminalität, häusliche Gewalt, Femizid.Was bedeutet es, solche Texte für das Theater zu übersetzen? Darüber sprechen Henning Bochert, Sabine Heymann und Corinna Popp mit Annette Kopetzki. Sie übersetzen aus drei verschiedenen Sprachen – Englisch, Italienisch und Französisch – und sprechen über die Darstellung von Gewalt in Texten und auf der Bühne. Wie wird Gewalt in literarischen Texten/Theaterstücken, dargestellt? Hat die Inszenierung von Gewalt aktuell Konjunktur? Welche Schwierigkeiten bringt das beim Übersetzen mit sich und inwieweit hilft uns die Literatur, mit Gewalt umzugehen? In Lesungen kurzer Textausschnitte werden Beispiele vorgestellt und Einblicke in die Übersetzungswerkstatt gegeben: Wie übersetzt man Gewalt? Wie lässt sich Gewalt sprachlich so fassen und auf der Bühne darstellen, dass sie nicht künstlich oder harmlos wirkt? Ist das Theater die richtige Bühne für Gewalt oder ist nicht vielleicht der Film das viel wirksamere Medium?
Deutsches Schauspielhaus, Kirchenallee 39, Marmorsaal, 19.30 Uhr, Eintritt frei
Buchpräsentation
»Exil – Literarische Wortmeldungen«
Die Herausgeber Ulrich Faure und Peter Graf stellen ihre Anthologie deutschsprachiger Exilliteratur aus deutschsprachigen Zeitschriften 1933 bis 1950 vor.»Tage des Exils« im Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, € 12,–/8,–, Streaming € 6,–
Lesung
»Texte auf halbem Weg zu einem Verlag«
Gudrun Hammer liest aus ihrer Novelle »Paul oder: Besuche in der Bilderkammer«, Susanne Bienwald stellt ihren neuen Roman »Fünfhundert Gramm Glück« vor.Literaturzentrum im Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr, € 8,–/6,–
Ausstellungseröffnung und Lesung
»Die Pflanzenjäger«
Zur Eröffnung einer Ausstellung mit Blumenbildern von Hanna Knirsch liest Renate Hücking aus ihrem Buch über die Suche nach paradiesischen Pflanzen in fernen Welten.Pape2 Kaffeehaus, Hoheluftchaussee 51, 19.30 Uhr (Lesung), 18.30 Uhr (Vernissage), Eintritt frei
Aktuelle Buchempfehlungen
Clemens Setz neuer Roman »Monde vor der Landung«
Den »Windmühlen-Vorteil« nutzen
Clemens Setz, Foto: Max Zerrahn
Der neue Roman von A.L. Kennedy
»Als lebten wir in einem barmherzigen Land«
A.L. Kennedy, Foto: Robin Niedojadlo
Kim de l’Horizons »Blutbuch«
Ein Zuhause in der Sprache finden
Kim de l´Horizon, Foto: Anne Morgenstern
Die 18. Ausgabe des Hamburger Literaturjahrbuchs ZIEGEL
Ein Hingucker in Pink
So leuchtend hat sich das Hamburger Literaturjahrbuch ZIEGEL bisher noch nie gezeigt. Die 18. Ausgabe der beliebten Anthologie ist jedoch nicht nur ein Hingucker in Pink, sondern präsentiert auch ein vielschichtiges Best-of mit Erzählungen, Gedichten, Auszügen aus Romanen, Theaterstücken und Comics aus der Hamburger Literatur der letzten zwei Jahre. »Es ist zwar ein schweres Buch«, schwärmte das NDR Hamburg Journal, »aber es liest sich federleicht«.
Matthias Polityckis neuer Roman »Alles wird gut«
Eine Liebe in Afrika
Matthias Politycki, Foto: Heribert Corn
Katrin Seddigs neuer Roman »Nadine«
Den Ausweg finden
Katrin Seddig, Foto: Bruno Seddig
Michael Köhlmeiers neuer Roman »Frankie«
So ein ganz schlauer
Michael Köhlmeier, Foto: Peter-Andreas Hassiepen
Virginie Despentes Roman »Liebes Arschloch«
»Du bist wie eine Taube«
Virginie Despentes, Foto: JF PAGAn
Magdalena Saigers Debüt »Was ihr nicht seht«
Und dann steht da ein Hirsch
Magdalena Saiger, Foto: Andreas Hornoff
Raphaela Edelbauers neuer Roman
»Man nennt sie: Inkommensurable«
Raphaela Edelbauer, Foto: Apollonia Bitzan
Peter Stamms neuer Roman »In einer dunkelblauen Stunde«
Eine vertrackte Geschichte
Peter Stamm, Foto: Salon du livre, Genève, 2012, Ludovic Péron
Behzad Karim Kani, Martin Kordic und Musa Okwonga
Ein Kraftzentrum der Gegenwartsliteratur
Behzad Karim Khani, Foto: Valerie Benner
Lesung mit Max Czollek
»Versöhnungstheater«
Max Czollek, Foto: Paula Winkler
Leona Stahlmanns Roman »Diese ganzen belanglosen Wunder«
In einer nicht so fernen Zeit
Leona Stahlmann, Foto: Amrei Marie
Katja Petrowskajas Buch »Das Foto schaute mich an«
Ist Schönheit etwas, das wir sehen können?
Katja Petrowskaja, Foto: Gunter Glücklich
Dörte Hansens neuer Roman »Zur See«
Wo die wilden Winde wehn
Dörte Hansen, Foto: Sven Jaax
Sigrid Behrens´neuer Roman »Gute Menschen«
Ein beinahe perfektes Glückskleeblatt
Sigrid Behrens, Foto: Inga Seevers
Simone Buchholz´ neuer Roman »Unsterblich sind nur die anderen«
Halb zog sie ihn, halb sank er hin
Simone Buchholz, Foto: Gerald von Foris
Abdulrazak Gurnahs neuer Roman »Nachleben«
Macht und Last der Erinnerung
Abdulrazak Gurnah, Foto: Amrei Marie, Wikipedia
Karen Duves neuer Roman über »Sisi«
Parforcejagd mit der Kaiserin
Karen Duve, Foto: Kerstin Ahlrichs
Heinz Strunks Bestseller »Ein Sommer in Niendorf«
Liebe ist ein Gefühl, Durst auch
Heinz Strunk, Foto: Dennis Dirksen
Édouard Louis´»Anleitung ein anderer zu werden«
Geschichte einer Befreiung
Édouard Louis, Foto: Christian Werner
Silke Stamms neuer Roman »Hohe Berge«
Alle Sinne auf Anfang
Silke Stamm, Foto: Andreas Hornoff, Piper Verlag
Hernan Diaz´neuer Roman »Treue«
Das Evangelium des Geldes
Hernan Diaz, Foto: Jason Fulford
Claudia Schumachers Debüt »Liebe ist gewaltig«
Zahlen, Dresche, Streuselkuchen
Claudia Schumacher, Foto: Roman Raacke
Wolf Haas und sein Bestseller »Müll«
Knie in Wanne 4
Wolf Haas, Foto: Gerry Nitsch
Lea Draegers neuer Roman »Wenn ich euch verraten könnte«
Das Unfassbare aussprechen
Lea Draeger, Foto: Paula Winkler
Yasmina Rezas neuer Roman »Serge«
Vom Kuddelmuddel einer Familie
Yasmina Reza, Foto: Pascal Victor
Hellmuth Opitz neuer Gedichtband »Flauschnacht Rauschnacht«
Schnabelarien früh um Fünf
Hellmuth Opitz, Foto: Helga Schöning
Abbas Khiders neuer Roman »Der Erinnerungsfälscher«
Erinnerungen wie Minenfelder
Abbas Khider, Foto: Peter-Andreas Hassiepen
Madame Nielsens neuer Roman »Lamento«
Das leuchtende Jetzt
Madame Nielsen, Foto: Frederike van der Straeten
Lucy Frickes Roman »Die Diplomatin«
Angst ist nur eine Ermessensfrage
Lucy Fricke, Foto: Gerald von Foris
Fatma Aydemirs »Dschinns«
Wahrheiten, die immer da sind
Fatma Aydemir, Foto: Sibylle Fendt
Helge Timmerbergs »Lecko mio«
Verstreute Identitäten
Helge Timmerberg, Foto: Federico Balboa
Mareike Fallwickls neuer Roman »Die Wut, die bleibt«
Collateral Damage
Mareike Fallwickl, Foto: Gyöngyi Tasi
Jens Eisels neuer Roman »Cooper«
Ein Fall für die Ewigkeit
Jens Eisel, Foto: Melina Mörsdorfs
Kristine Bilkaus neuer Roman »Nebenan«
Und still schweigt das alte Haus
Kristine Bilkau, Foto: Thorsten Kirves
Joshua Cohens neuer Roman »Witz«
»Das berühmte Oktadekamega«
Joshua Cohen, Foto: Adam Gong